Die Aktivisten der Menschenrechtsgruppe Privacy International haben die Gewinner ihres "Most Stupid Security Measure"-Wettbewerbs vorgestellt. Der Wettbewerb wurde im vergangenen Februar gestartet und sollte die unnötigsten Sicherheitsmaßnahmen der Welt finden. Insgesamt wurden 5.000 "Teilnehmer" aus 35 Staaten genannt. Die Nennungen kamen aus allen Teilen der Wirtschaft wie dem Transportwesen oder der Telekomindustrie sowie den Behörden. Privacy International befasst sich vor allem mit den Sicherheitsaspekten und dem Schutz der Privatsphäre im IT-Bereich. Der Wettbewerb wurde als Reaktion auf die Überhandnahme von Sicherheitsmaßnahmen gestartet, die nach Meinung der Gruppe nutzlos, ärgerlich, illusorisch, zudringlich oder einfach nur dumm sind.
"Die außergewöhnlich hohe Anzahl von Nennungen zeigt, dass die Situation schon ans Lächerliche grenzt", erklärte Simon Davis, Direktor von Privacy International. "Sicherheit ist zum Rauchschleier geworden, hinter dem sich die Inkompetenz vieler Manager verbirgt." Vergeben wurden die "Preise" von einem "angesehenen internationalen Gremium von Sicherheitsexperten", heißt es auf der Homepage der Gruppe.
Zum Gesamtsieger wurde die australische Regierung mit ihrer Sammlung an "nutzlosen, irritierenden und selbstgerechten Sicherheitsmaßnahmen" ernannt. Weitere "Preisträger" sind die Flughäfen Philadelphia und JFK, T-Mobile Großbritannien, das San Francisco General Hospital sowie die Universität von Texas.
Quelle: Pressetext Deutschland