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Fast zwei Drittel der Internet-Nutzer sind unzufrieden mit den Online-Diensten der Behörden in Deutschland. Sie kritisieren unzureichende oder häufig veraltete Informationen auf den Websites der öffentlichen Verwaltung und finden dort nicht die gewünschten Beratungsangebote. 71 Prozent bemängeln aber vor allem, dass sie trotz dieser elektronischen Bürgerdienste unverändert in die Ämter gehen müssen. Auch wegen der langsamen Reaktion der Beamtenstuben auf E-Mail-Anfragen zeigen sich 77 Prozent von 2.636 repräsentativ ausgewählten Internetnutzern, die im Rahmen einer Erhebung der Agentur Denkfabrik im Auftrag des Software-Hauses StreamServe ausgewählt wurden, verärgert. Schlechte Noten gibt mehr als die Hälfte von ihnen auch den Webportalen der Behörden. Insgesamt bewerten die Befragten ihre Online-Angebote mit der Schulnote 4,1. Mehrheitlich sind sie deshalb der Meinung, dass der Staat mehr Ehrgeiz bei den elektronischen Bürgerdiensten entwickeln soll.

"Es besteht kein Verständnis dafür, dass man im Internet zwar schon seit Jahren Geldüberweisungen vornehmen und einkaufen kann, aber Behörden dieser Entwicklung hinterherhinken", interpretiert StreamServe-Geschäftsführer Michael Frauen die Befragungsergebnisse. "Auch sie müssen sich konsequent den modernen Technologien stellen, zumal sie damit nicht nur ihre Services verbessern, sondern angesichts der allerorts vorherrschenden Haushaltsprobleme gleichzeitig auch noch erhebliche Verwaltungskosten einsparen können."

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 04.03.2005

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