Australien führt ab dem 23. Oktober als eines der ersten Länder neue Reisepässe ein, in denen biometrische Daten festgehalten werden. Die Technologie dafür liefert der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung. Wie das Außenministerium des Landes gestern in Canberra mitteilte, liegt das Auftragsvolumen bei 32,4 Millionen Dollar. Binnen der kommenden fünf Jahre sollen alle Australier den neuen Pass erhalten. Die ersten Chips, auf denen die Daten in den Ausweisen eingebettet werden, lieferte Samsung bereits an die australische Staatsdruckerei aus. Die Massenproduktion hat im Juli begonnen. Zuvor wurden die neuen Pässe seit Dezember von 2.500 Beschäftigten der Fluglinie Quantas getestet.
Die Bürger Australiens müssen die höheren Kosten in der Produktion der neuen Pässe vollständig selbst übernehmen. Der Preisaufschlag wurde vom Ministerium mit rund 15 Dollar angegeben. Bei Beantragung eines neuen Ausweisdokuments muss außerdem ein Foto in hoher Qualität vorgelegt werden. Von diesem wird ein Gesichtsraster übernommen und auf den Chip übertragen, um neuen Gesichtserkennungs-Systemen, die ab 2007 installiert werden, eine Vergleichsmöglichkeit zu bieten.
Autor: (ck)
Quelle: de.internet.com, 19.08.2005