Sollte die umstrittene Maut eingeführt werden, müssten Autofahrer bis zu 1,30 britische Pfund (1,60 Euro) pro Meile während der Stoßzeiten auf den am dichtesten befahrenen Straßen bezahlen. Abgerechnet werden soll je nach Fahrverhalten wöchentlich oder monatlich.
Allerdings ist ungewiss, ob das vom Finanz- und Verkehrsministerium gewünschte und aus der Blair-Zeit stammende Projekt auch wirklich umgesetzt wird. Der britische Premierminister Gordon Brown soll, schon aufgrund seines derzeitigen schwierigen politischen Stands, gegen die in der Öffentlichkeit ungeliebte Fahrzeug-Maut sein. Während der Regierungszeit von Tony Blair hatten bereits 1,8 Millionen Menschen eine Petition gegen das Projekt unterzeichnet. Die oppositionellen Konservativen lehnen die Einführung ab und warnen davor, dass es mit der unerprobten Technik der Satellitenüberwachung zu einem "IT-Desaster" kommen könne. Zudem gibt es Zweifel, ob mit der Straßenbenutzungsgebühr tatsächlich Staus bekämpft werden können. Verwiesen wird auf die City-Maut in London, die kaum etwas gebracht habe. Im Verkehrsministerium wird gesagt, es sei noch kein Beschluss gefasst worden, von einer möglichen Einführung sei man noch weit entfernt.
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Autor(en)/Author(s): (fr/Telepolis)
Quelle/Source: Heise online,