Dass Illnau-Effretikon ohne eigene Homepage dasteht, ist darauf zurückzuführen, dass im Verlaufe des Entwicklungsprozesses zunächst die beauftragte Firma in Konkurs ging, dann gegen den Beschluss der zweiten Auftragsvergabe ein Rekurs eingereicht wurde. Der Stadtrat hat in der Folge das Submissionsverfahren abgebrochen (der «Landbote» berichtete darüber mehrmals).
Dass Illnau-Effretikon noch keine Homepage besitzt, wird am kommenden Donnerstag an der sechsten Sitzung des Parlaments zu reden geben. Traktandiert ist erneut die Abschreibung des Postulats von SP-Gemeinderat Luc Pillard (beim letzten Mal musste das Geschäft auf Grund einer Erkrankung des Stadtpräsidenten Martin Graf verschoben werden). Pillard hat dem Stadtrat mit seinem Vorstoss vom 12. Dezember 2000 nahe gelegt, sich für eine Teilnahme am Projekt «E-Government» des Kantons Zürich zu bewerben.
Gedankengut von E-Government
Dieses Anliegen erachtet die Exekutive als «wichtig». Sie bedauert, dass die Entwicklung einer E-Verwaltungslösung nicht wie vorgesehen realisiert werden konnte. «Die eingesetzte Projektgruppe für den Internetauftritt hat sich zum Ziel gesetzt, bei der Entwicklung einer städtischen Homepage das Gedankengut und die Projektideen von E-Government zu berücksichtigen», betont der Stadtrat in seinem Bericht zum Postulat. «Die Projektgruppe wird sich weiterhin an der übergeordneten Projektplanung und -umsetzung orientieren und sobald die eigenen Internetseiten aufgeschaltet sind ihre Mitarbeit bei Teilprojekten im Rahmen von E-Government anbieten.»
Begründung zweier Vorstösse
An der sechsten Parlamentssitzung der Legislaturperiode 2002 bis 2006 sind am 7. November neben der Abschreibung des Postulates «E-Government» nur noch die Begründungen zweier neu eingegangenen Vorstösse traktandiert. Mit dem Postulat «Zentrumsplanung Unterillnau» regt Heinz Marti (fdp/jlie) den Stadtrat dazu an, dass die verschiedenen vorliegenden Überbauungsvorstellungen und die geltenden planerischen Vorgaben unter der Federführung der Stadt aufeinander abgestimmt und koordiniert werden sollen.
Sascha Gonser (fdp/jlie) fordert den Stadtrat mit seinem Postulat auf, Massnahmen für die Verbesserung des TV-Kabelnetz-Angebotes etwa den Rückkauf des Netzes zu prüfen. Die Netzbetreiberin habe durch Programmabschaltungen einen Leistungsabbau betrieben und «als Gegenleistung» die Gebühren erhöht, so Gonser zum Vorstoss.
Quelle: Der Landbote