Das Verwaltungsgericht Koblenz hat zum Jahresbeginn den elektronischen Rechtsverkehr eingeführt und ist damit bundesweiter Vorreiter. Klagen können per E-Mail erhoben und Schriftsätze samt Anlagen elektronisch eingereicht werden, wie das Gericht am Montag mitteilte. Verfahrensbeteiligte haben im Internet rund um die Uhr Einsicht in ihre elektronische Akte. Den Bürgern steht es frei, ob sie auf dem herkömmlichen oder neuen Weg mit dem Gericht kommunizieren. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz hatte die elektronische Datenübermittlung im vergangenen Jahr erfolgreich getestet. Bis Mitte 2005 sollen alle Verwaltungsgerichte in Rheinland-Pfalz elektronisch arbeiten. Die Daten werden bei der Übermittlung per E-Mail verschlüsselt, Dokumente erhalten eine so genannte qualifizierte elektronische Signatur. Neben den elektronischen Akten müssen die Gerichte jedoch zunächst weiter Papierakten führen.
Autor: (dpa) / (jk/c't)
Quelle: Heise online, 03.01.2005