Die Freischaltung der Signatur-Funktion schlägt mit 12 Euro zu Buche. Danach muss man eine Registrierungsstelle von a-trust aufsuchen. Derzeit gibt es deren 170, bis Jahresende sollen es rund 400 werden. Die jährliche Gebühr für die a-sign premium Signatur des Europay-Partners a-trust beläuft sich auf 13 Euro. Die notwendigen Chipkartenlesegeräte werden ab 25 Euro angeboten, eine Cherry-Tastatur mit integriertem Lesegerät kostet 46 Euro.
Die ersten 200.000 Karteninhaber, die eine a-trust Signatur auf der Maestro-Karte aktivieren, erhalten von Europay und dem Finanzministerium eine Förderung von je 5 Euro, die auf den Preis des Lesegeräts angerechnet werden. Ziel des Unternehmens ist es, bis Jahresende 200.000 Signaturen zu verkaufen, bis Ende 2007 sollen es 800.000 werden. Gut fünf Jahre nach in Kraft treten des Signaturgesetzes sind in Österreich erst 30.000 elektronische Unterschriften im Umlauf, davon allein 10.000 bei Angehörigen der Wirtschaftsuniversität Wien. Neben verschiedenen Behörden akzeptieren derzeit die Österreichischen Volksbanken und die BAWAG/PSK-Gruppe elektronische Autogramme auch von Privatkunden, Ende April wird das von vielen Geldinstituten genutzte E-Banking-System der Raiffeisen Zentralbank hinzustoßen. Auch Erste Bank und Bank Austria Creditanstalt bereiten eine entsprechende Adaptierung ihrer Online-Banking-Systeme für Privatkunden vor. Bei Visa Austria werden bereits seit etwa einem halben Jahr nur mehr Karten mit Chips ausgegeben, die technisch signaturfähig sind. Ob es allerdings zu einem Signatur-Angebot von Visa kommen wird, ist offen -- denn praktisch jeder Kreditkarteninhaber verfügt auch über eine Maestro-Karte.
Autor: (Daniel AJ Sokolov) / (thl/c't)
Quelle: Heise online, 31.01.2005
