Die Bürgerkarte selbst ist bereits seit langer Zeit am Markt erhältlich. Um alle Funktionen im E-Government nutzen zu können ist zusätzlich zur Karte ein spezielles Stück Software notwendig. Dieses muss den E-Government Anforderungen entsprechen. Das Software-Paket trustDesk basic bietet alle Vorgaben, welche seitens der Stabsstelle IKT Koordination des Bundes für den Einsatz im E-Government vorgeschrieben sind. Dazu gehören sowohl die digitale Signatur als auch die Identifikation des Bürgers in einem Online-Verfahren.
Anwendungen für die Bürgerkarte
In den letzten Monaten sind eine Reihe von Anwendungen für die Bürgerkarte online gegangen. Finanz Online akzeptiert seit kurzem die Bürgerkarte als Ersatz für Benutzerkennung und Passwort, schon länger kann die Bürgerkarte im Sozialversicherungsbereich eingesetzt werden, beispielsweise um einen Auszug aus dem persönlichen Beitragskonto zu erstellen. Die elektronische Zustellung behördlicher Schriftstücke als Ersatz für den RSa Brief setzt ebenfalls eine Bürgerkarte voraus.
Auch außerhalb von E-Government einsetzbar
Mit dem Software-Paket trustDesk basic ist die Bürgerkarte nicht nur im E-Government einsetzbar. "Die selbe Technologie kann selbstverständlich in jedem Webshop oder beim E-Banking ebenso verwendet werden", erklärt Harald Lakatha. "Mit dem Ausrollen der Bankomatkarten als Bürgerkarte Ende des Jahres rechnen wir, dass das Interesse an Anwendungen mit digitaler Signatur einen starken Impuls erhalten wird".
Software und Kartenleser in einem Paket
Als erster Anbieter vertreibt IT Solution ein Paket aus seiner Software für die Bürgerkarte und einem Kartenleser der Firma Reiner SCT um EUR 69,-- in seinem Webshop. Gemeinsam mit den heutigen Kosten von EUR 60,-- für eine Bürgerkarte wurde die Einstiegsschwelle auf EUR 129,-- gesenkt.
Quelle: Presse Portal, 29.06.2004