Für den optimalen Einsatz moderner Informationstechnologien ist eine umfassende Integration der verschiedenen Verwaltungsprozesse auf allen Ebenen notwendig. Dies ist auch der Hintergrund der EU Ministerdeklaration von Malmö/Schweden, welche vorsieht, dass bis 2015 BürgerInnen und Unternehmen E-Government-Services erhalten, die nutzerzentriert sind, die Transparenz staatlichen Handelns erhöhen und den Zugang zu öffentlichen Informationen sowie die Partizipation am staatlichen Handeln erleichtern. Weiters soll die Mobilität im Binnenmarkt erhöht, grenzüberschreitende Unternehmensgründungen und -niederlassungen sowie Studieren, Arbeiten und Zur-Ruhe-Setzen vereinfacht werden. Sicherheit, Vertrauen, Datenschutz und Nachhaltigkeit sind wesentliche Elemente der Ministererklärung. Die erforderlichen Basisdienste und Voraussetzungen (elektronische Signaturen, elektronische Identitäten etc.) wurden dabei explizit verankert.
Dies erfordert ein gemeinsames Vorgehen von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden mit ihren Wirtschaftspartnern. Aus diesem Grund trifft sich am 10. Dezember nahezu die gesamte E-Government Branche Österreichs bei einer "Digitales Österreich"- Ausstellung im Parlament, um den politisch Verantwortlichen die Wertigkeit und den Nutzen von E-Government sowie die damit verbundenen Einsparungs- und Synergiepotentiale darzustellen.
In der Ausstellung involviert sind u.a. das Bundeskanzleramt, Bundesministerium für Finanzen, Bundesministerium für Inneres/SU.ZMR, Bundesministerium für Justiz, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Bundesrechenzentrum GmbH, Bundesbeschaffung GmbH, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und das Land, forst- und wasserwirtschaftliche Rechenzentrum GmbH. Österreich ist in Europa seit Jahren federführend bei der Entwicklung und Umsetzung von E-Government-Strategien. Eine enge Zusammenarbeit, die intelligente Nutzung von Ressourcen und die Kooperation mit der IKT-Wirtschaft sind wesentliche Faktoren für diesen Erfolg.
Daher sind folgende IKT-Wirtschaftsunternehmen heute im Parlament vertreten:
aforms2web services & solutions gmbh, A-Trust Gesellschaft für Sicherheitssysteme im elektr. Datenverkehr GmbH, Austrian Standards Institute, BEKO Engineering & Informatik AG, Cisco Systems Austria GmbH, Fabasoft AT Software GmbH & Co KG, Hewlett-Packard Ges.m.b.H., hpc Duale Zustellsysteme GmbH, IBM Österreich, IDS Scheer Austria GmbH, Microsoft Österreich GmbH, Oracle Austria GmbH, Österreichische POST AG, PL.O.T EDV-Planungs- und Handels Ges.m.b.H, Raiffeisen Informatik GmbH, rubicon informationstechnologie gmbh, SAP Österreich GmbH, SEC Consult Unternehmungsberatung GmbH, Siemens IT Solutions und Services Software AG, Software Unit e-nnovation der Datentechnik Group, Tele 2, T-Mobile Austria GmbH, T-Systems Austria GesmbH, Unisys Österreich GmbH.
Ebenfalls bei der EU-Ministerkonferenz verlautbart wurde das neue E-Government EU-Ranking. Die 8. Erhebung der "Online Verfügbarkeit der Dienstleistungen der öffentlichen Hand" bestätigt wieder den 1. Platz Österreichs beim Indikator "full online availability". Um diese Vorreiterrolle im Bereich E-Government zu gewährleisten, wird es weiterhin eine Bündelung der treibenden Kräfte in Österreich geben müssen. Denn eine verstärkte ressortübergreifende Zusammenarbeit sichert Österreich den langfristigen und nachhaltigen Erfolg.
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Autor(en)/Author(s): Christian Rupp
Quelle/Source: APA OTS, 09.12.2009
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