Derzeit liege Österreich im oberen Mittelfeld in den internationalen IKT-Rankings (etwa im Lisbon Review Ranking auf Platz sieben von 25 europäischen Ländern, im Networked-Readiness-Index auf Platz 17 von 122 Staaten). Es sei aber durchaus möglich, unter die Top-Fünf-Nationen zu kommen, sagte etwa Telekom-Austria-Festnetzchef Rudolf Fischer. Um das zu erreichen hat sich die Iniative vier Ziele gesetzt:
- Österreich einen Spitzenplatz im Ranking der Top-IKT-Länder sichern
- Die Nutzung der zahlreichen Möglichkeiten der heimischen Breitbandinfrastruktur stimulieren
- Das Internet als Chance für alle sehen
- Österreich als erstklassigen Forschungsstandort für IKT-Technologien etablieren.
Vor allem die private Breitbandnutzung, die derzeit bei etwa 50 Prozent aller Haushalte liegt, soll gesteigert werden. "Wir haben bereits ein sehr gutes Angebot", betonte Gusenbauer, "aber wir brauchen eine etwas stärkere Nutzung." Es dürfe nicht zu einer digitalen Spaltung der Gesellschaft kommen.
SECHS ARBEITSKREISE
In sechs Arbeitskreisen werden in den nächsten Monaten Expertinnen und Experten unter der Schirmherrschaft erfahrener Fachleute Chancen sowie Herausforderungen der IKT in Österreich diskutieren:
- Thomas Hintze (UPC Austria) steht dem Arbeitskreis „Generationen und Bildung“ vor,
- René Tritscher (WKÖ) leitet den Bereich „Wirtschaft, Infrastruktur und E-Government“.
- Rudolf Kemler (HP) engagiert sich für „Gesundheit und Soziales“,
- Mathias Grandosek (AK Wien) agiert als Vorstand des Arbeitskreises „Sicherheit und Konsumentenschutz“.
- Für den Bereich „Wissenschaft und Forschung“ konnte Peter Rastl (Universität Wien/ ISPA),
- für „Kultur und Medien“ Rudolf Fischer (Telekom Austria) gewonnen werden.
Ob die "Internetoffensive Österreich" als Ergänzung oder Ersatz für die 2007 gestartete "IKT-Taskforce" gedacht ist, blieb offen.
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Autor(en)/Author(s): Christof Baumgartner
Quelle/Source: Computerwelt, 03.03.2008
