In 6 Monaten 8 Millionen Versicherte und fast 12.000 Ärzte ausgestattet.
Die e-card ist mehr als nur ein "elektronischer Krankenkassenscheck"
Für den Patienten ist die e-card mehr als nur ein Krankenkassenscheck in Scheckkartenformat, sie ist der Schlüssel zum Gesundheitssystem. Auf der e-card werden daher ausschließlich die Personendaten des Karteninhabers wie der Name, die Versicherungsnummer, aber keine Gesundheitsdaten gespeichert. Ob und bei welchem Krankenversicherungsträger ein Patient versichert ist, wird vom e-card System online abgefragt.
Zusätzlich ist die e-card für den Einsatz als Bürgerkarte vorbereitet. Österreich ist damit das erste Land der Welt, das flächendeckend Bürgerkarten ausgibt. Somit kann jeder Bürger nach erfolgter Zertifzierung seiner e-card Dienste des E-Government in Anspruch nehmen.
Auf der Rückseite der e-card befindet sich die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK). Sie ersetzt den Auslandskrankenkassenscheck für die Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen bei vorübergehenden Aufenthalten (z.B. Urlaubsreisen) in EU-Mitgliedsstaaten, EWR-Staaten und der Schweiz.
Die Besonderheiten des österreichischen e-card-Systems
Betrachtet nach wesentlichen Kriterien, zeigt sich der Vorsprung der österreichischen e-card deutlich. Ihre Stärken liegen in ihrer Sicherheit (keine sensiblen Daten auf der Karte gespeichert), ihrer Funktionalität als Bürgerkarte und ihrem Potential zu einer Fülle zukünftiger Anwendungen im Gesundheitsbereich.
Autor: Dieter Holzweber
Quelle: news aktuell, 01.12.2005