Gemeinsam mit dem privatwirtschaftlichen Partner wurde ein Internet-Kommunalportal entwickelt und Ende 2002 in Betrieb genommen. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Dienstleistungen aller Kommunalverwaltungen im Landkreis per Internet auf einer gemeinsamen Plattform verfügbar zu machen. Erste örtliche Verwaltungen beteiligen sich bereits als Portalpartner, weitere haben sich entschieden dabei zu sein. "Das Portal ist modular erweiterbar und darüber hinaus bundesweit kompatibel", sagt Landrat Rolf Christiansen. "Damit sind wir jederzeit in der Lage, neue Serviceleistungen zu integrieren und dabei mit anderen öffentlichen Stellen zu kooperieren."
Die neue Technologie soll die Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen optimieren und den Bürgern vielfältige Möglichkeiten eröffnen, ihre Anliegen gegenüber der Verwaltung einfacher und schneller zu verfolgen. Als erste Verfahren sind z.B. An- und Ummeldungen beim Fachdienst Abfallwirtschaft papierlos und vom PC zu Hause rund um die Uhr möglich. Wer nicht im Besitz eines internetfähigen PC ist, kann künftig den gleichen Service mit Hilfe seiner Stadt- oder Amtsverwaltung nutzen, die ihm mit der Erfassung des Antrages behilflich ist.
Die Möglichkeit, Dienstleistungen z.B. des Landratsamtes mit Hilfe des Portals näher zum Bürger zu bringen, gilt als notwendige Voraussetzung, um die derzeit intensiv diskutierte Funktional- und Gebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern durchführen zu können.
Das Kommunalportal des Landkreises Ludwigslust gehört zu den ausgewählten Teilnehmern am 3. eGovernment-Wettbewerb des Bundesinnenministeriums, die ihr Projekt auf der CeBIT gesondert präsentieren können. CeBIT-Besucher können sich am Montag, 17. März, von 9 bis 13 Uhr in Halle 11, am Stand D52/43 der Firma Bearing Point die Leistungen des Portals erläutern und veranschaulichen lassen.
Quelle: SVZ Online