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Kreishaus richtet Informationscenter ein

Nach dem Prinzip "Kompetenz auf schnellstem Weg" soll im Kreishaus ein neues Wissens- und Informationscenter für Bürger eingerichtet werden, teilt die Kreisverwaltung mit. Wie Landrat Berthold Gall berichtet, ist der Umbau des Kreishaus-Foyers Teil einer umfassenden Modernisierungsstrategie der Kreisverwaltung. Der Bürgerservice soll zum neuen Jahr im Kreishaus-Foyer erweitert und den Erfordernissen moderner Kommunikation angepasst werden. "Noch besser erreichbare Mitarbeiter, noch schneller verfügbare Information, noch höhere Qualität der Auskunft" seien die Ziele, so der Landrat.

Hotline kommt gut an

Um den Kunden lange Wege zu ersparen, sollen von dem neuen Wissens- und Informationscenter "Informationen aus einer Hand geliefert werden", für die sich der Bürger sonst an verschiedene Ämter wenden müsste. Der verbesserte Service solle in einem "freundlich und sinnvoll umgestalteten Foyer" des Kreishauses angeboten werden.

Als weiteres Beispiel für die Modernisierung im Kreishaus führt Gall die Einführung der telefonischen Hotline 201-3333 im Sommer vergangenen Jahres an. Die meisten Nutzer dieser Telefonnummer wünschten Auskünfte über Zuständigkeiten, nötige Unterlagen und die Öffnungszeiten. Bei Kritik gehe es unter anderem um die Erreichbarkeit von Mitarbeitern. "Gerade dieser Punkt wird durch das künftige Wissens- und Informationscenter verbessert", meint Gall. Eine Auswertung der Hotline-Anfragen zeige, dass auf Anliegen oder Beschwerden bis auf wenige Ausnahmen innerhalb eines Tages hausintern reagiert werde.

Elektronisches Archiv

Insgesamt seien 238 Meldungen von Bürgern registriert worden. Die Hotline werde von 77 Prozent der Bürger mit einem Anliegen genutzt. 19 Prozent wandten sich per Email an die Verwaltung, mit steigender Tendenz. Dies zeige die Bedeutung moderner Informationstechnologien im Kreishaus, so Gall.

Rege genutzt werde auch die Servicestelle des Amtes für Arbeit und Soziales sowie die in diesem Amt geschaltete Telefon-Hotline. Der serviceorientierte Umbau, der mit der Einführung von Hartz IV begonnen habe, werde weitergehen, so Gall.

Auch im Bereich der elektronischen Verwaltung, dem so genannten eGovernment, gehe der Kreis voran. Um den Papierverbrauch zu reduzieren und zur Verbesserung der Recherchemöglichkeiten werde ein elektronisches Archivierungssystem eingeführt. Außerdem solle mit zentral aufgestellten Druckern die Anzahl dieser Geräte im Haus reduziert werden. Dies werde durch geringeren Ausstoß von Staubpartikeln Gesundheitsrisiken senken und die Wartungskosten reduzieren, erläutert Gall.

Quelle/Source: Wiesbadener Kurier, 23.10.2007

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