2200 Frauen in Städten und stadtnahen Gebieten aus den Ländern Ägypten, Indien, Mexiko und Uganda wurden für die Studie zu ihrer Internetnutzung befragt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer zweitägigen internationalen Arbeitstagung des US-Außenministeriums und der Organisation “UN Women“ vorgestellt.
Die Studie demonstriere die enormen geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Nutzung des Internets, erklärte Shelly Esque, Präsidentin der Intel Foundation, aber sie zeige Möglichkeiten auf, diesen Zustand zu verbessern. Mit einer Verbesserung der Lage der Frauen würde eine Steigerung des Bruttosozialprodukts in 144 betroffenen Entwicklungsländern in Höhe von 13 bis 18 Milliarden US-Dollar einhergehen. Hierzu müssten 600 Millionen Frauen zusätzlich, also insgesamt 40 Prozent der weiblichen Bevölkerung, Zugang zum Internet erhalten.
Das Internet biete Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung, zur Kommunikation und zum Lernen, erklärte Melanne Verveer, Sonderbotschafterin für Globale Frauenfragen im US-Außenministerium. Der Geschlechter-Unterschied bei der Nutzung des Internets führe zu einer zusätzlichen Benachteiligung der Frauen in diesen Bereichen, so Verveer weiter. Sie hoffe, die Studie trage dazu die Kluft zwischen den Geschlechtern zu schließen.
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Autor(en)/Author(s): (gil)
Quelle/Source: Heise online, 15.01.2013