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Pressemeldungen zufolge will die kubanische Regierung tausende von Rechnern auf Linux migrieren.

Anlässlich einer Technologie-Konferenz in Havanna, zu der Richard Stallman als Redner eingeladen war, bestätigten mehrere Minister der kubanischen Regierung die geplante Abkehr von Microsoft. Microsoft gilt in Kuba als Vertreter der verhassten Regierung der USA, die mit dem seit 1960 bestehenden Wirtschaftsembargo dem Land beträchtlichen Schaden zugefügt hat.

Der kubanische Kommunikationsminister Ramiro Valdes sprach sich in seiner Eröffnungs-Keynote deutlich für Open-Source-Software (OSS) aus. Richard Stallman, Präsident der Free Software Foundation, sprach über freie Software und bezeichnete proprietäre Software als inhärent unsicher.

Ein kubanischer Akademiker, Hector Rodriguez, unterstützt die Migration zu OSS, indem er ein Entwicklungsprogram in einer der größten Universitäten Kubas leitet. Laut Rodriguez hat der kubanische Zoll die Migration zu Linux bereits abgeschlossen. Die Ministerien für Kultur, höhere Bildung und Kommunikation sind noch in der Planungsphase.

Technologisch liegt das kommunistische Kuba weit hinter dem Westen zurück. Viele PCs sind veraltet und die Internet-Verbindungen langsam. Die Anzahl der Anwender freier Software wird auf 3000 geschätzt. Politisch steht das Land Venezuela nahe, einem Land, dessen Regierung bereits Anfang 2005 seinen Umstieg auf Linux verkündet hat.

Autor(en)/Author(s): hjb

Quelle/Source: pro-Linux, 20.02.2007

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