"Mehr und mehr ist von freier Software die Rede, besonders im öffentlichen Bereich und in den Unternehmen, aber immer weniger von Windows", so die Manager. Beide Firmen sehen dies als eine unmittelbare Reaktion auf die derzeitige Politik der Regierung, Ministerien und öffentliche Verwaltungen auf den Einsatz von freier und quelloffener Software zu verpflichten. Ermutigt durch diesen sichtbaren Trend hat Novell gestern Novell Linux Desktop (NLD) in Brasilien auf den Markt geworfen. Darin sind die wesentlichen Office-Komponenten wie Textverarbeitung, Internet-Tools und weitere Programme enthalten. Zwar sieht man sich bei Novell mit diesem Schritt nicht in direkter Konkurrenz zu Windows, da NLD von Microsoft nicht bediente Bereiche anvisiert, aber laut Novell Marketing gibt es für Unternehmen in Brasilien nun eine wirkliche Alternative zu Windows. Daher sieht man sich mit dem Abkommen über die gemeinsame Entwicklung von Open-Source-Technologien zwischen Intel und Novell auf dem besten Weg.
Neben dem Dekret zum Einsatz von freier Software in Brasiliens öffentlicher Verwaltung hat die Regierung letzte Woche auch beschlossen, einen PC für ärmere Bevölkerungsschichten auf der Basis von Linux auszuliefern.
Autor: ThomasS
Quelle: Pro-Linux, 18.05.2005