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Breitband-Infrastruktur in Parintins im Amazonasbecken gestartet

Der Chiphersteller Intel hat ein Pilotprojekt zur Versorgung abgelegener Regionen mit Breitband-Netzverbindungen begonnen. In Brasilien installierte der Konzern eine WiMAX-Infrastruktur in der Stadt Parintins. Der Ort mit 114.000 Einwohnern liegt auf einer abgelegenen Insel im Amazonas-Becken. Das teilte das Unternehmen gestern in Santa Clara, Kalifornien, mit.

Durch einen Turm mit Sendeanlage wurden zwei Schulen, ein Krankenhaus, ein Bürgerzentrum und die örtliche Universität an das Internet angebunden. Bisher konnten die Einwohner der Parintins lediglich per Modem online gehen. Schnellere Verbindungen waren nur über Satellit oder eine Mikrowellen-Funkanlage möglich, die für die Bevölkerung nicht bezahlbar sind.

Gestern wurde das neue drahtlose Netz von Intel-Chef Craig Barrett in Betrieb genommen. Dadurch soll sich die Lebenssituation in der Stadt deutlich verbessern. Den 32 Ärzten des Krankenhauses ist es nun beispielsweise möglich, über das Internet schnell Spezialisten zu Rate zu ziehen. Bisher war für den Besuch bei einem Facharzt eine 15-stündige Fahrt mit dem Boot notwendig.

Intel will mit dem Projekt zeigen, wie ärmere Regionen drahtlos Zugang zum Internet erhalten können. Die Verlegung teurer Kabelnetze könnte entfallen, indem Infrastrukturen aus Richtfunk und WiMAX aufgebaut werden. Hier sieht der Chiphersteller einen großen Absatzmarkt für die neue Technologie.

Autor(en)/Author(s): (ck)

Quelle/Source: de.internet.com, 21.09.2006

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