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Dienstag, 26.11.2024
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Freiwillige Selbstverpflichtungserklärung der Anbieter angestrebt

Verbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) hat Datenschutzmaßnahmen beim Einsatz von RFID und bei Kundenkarten im Einzelhandel gefordert. Im Bereich der RFID-Chips werde eine freiwillige Selbstverpflichtungserklärung der Anbieter angestrebt, damit die Kunden sicher sein können, dass nicht gegen ihren Willen Datenspuren aus ihrem Privatleben geholt werden, kündigte er gestern zum Weltverbrauchertag in Berlin an. Im Bereich der Kundenkarten müsse Sicherheit bestehen, dass ohne ausdrückliche Einwilligung keine Datensammlungen und Auswertungen stattfänden. Weiterhin sei es erforderlich, beim elektronischen Handel die lästige Spam-Werbung weiter einzudämmen.

"Wer sich langfristig Marktchancen und Innovationspotenziale sichern will, muss die Ängste und Befürchtungen der Verbraucher ernst nehmen", so Seehofer. Verbraucher- und Anbieterinteressen müssten sich im Gleichgewicht befinden. Deshalb solle künftig ein wesentlicher Schwerpunkt der Verbraucherpolitik seines Ministeriums auf dem Zukunftsmarkt der digitalen Welt liegen.

Seehofer: "Fehlendes Vertrauen in Sicherheit und Datenschutz, die wenig durchschaubare Komplexität technischer Innovationen, insbesondere aber die Missbrauchspotenziale, z.B. durch Identitätsdiebstahl, lassen das für funktionierende Märkte und Innovationsmodelle notwendige Verbrauchervertrauen nicht ausreichend entstehen. Sie führen aber auch dazu, dass Verbraucher neue Möglichkeiten nicht nutzen." Um die Potenziale der digitalen Technologien und somit neue Innovationen zu ermöglichen und vollständig zu entfalten, brauche man gesellschaftliche Akzeptanz.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 16.03.2006

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