Mit einem neuen Untersee-Glasfaserkabel sind Ost- und Südafrika ab sofort mit höherer Bandbreite an globale Netzwerke angebunden. Über eine Länge von 17.000 Kilometern werden die Daten mit 1,28 Terabyte/s übertragen.
Das von Seacom innerhalb der letzten 24 Monate verlegte Unterseekabel ist betriebsbereit. Es verbindet Süd- und Ostafrika mit Netzwerken in Indien (Mumbai) und Europa (London und Marseille). Die Küstenstationen liegen in Mosambik, Tansania, Kenia und Südafrika sowie auf Madagaskar. Angebunden sind bereits die Hauptstädte Johannesburg (Südafrika), Nairobi (Kenia) und Kampala (Uganda). In Kürze sollen auch die ruandische Hauptstadt Kigali und die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba vernetzt werden.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Unterseekabels sollen die Kosten für Breitbandzugänge deutlich sinken und der Kontinent wirtschaftlich beflügelt werden. Seacom geht davon aus, dass sowohl Regierungen als auch Unternehmen und Bürger von der besseren Netzanbindung Ost- und Südafrikas profitieren.
Ein Kabel soll die Welt verändern
"Das ist ein historischer Tag für Afrika. Er markiert den Beginn eines neuen Zeitalters für Kommunikation zwischen dem Kontinent und dem Rest der Welt", so Seacom-Chef Brian Herlihy. "Wir sind stolz, ostafrikanischen Märkten als Erste bezahlbare, hochqualitative Breitbandkapazitäten und Erfahrung bieten zu können."
Der Seacom-Chairman erwartet viel von den 17.000 Kilometern Glasfaser: "Das Seacom-Kabel wird das Leben jedes Mannes, jeder Frau und jedes Kindes in den angebundenen Ländern verändern, indem es ihnen den Zugang zu einer bisher nicht verfügbaren Technik ermöglicht. Wir sind gespannt auf die positive Nutzung des Kabels und die Verwirklichung endloser sozialer und wirtschaftlicher Möglichkeiten, die wir freigesetzt haben."
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Autor(en)/Author(s): (ck)
Quelle/Source: Golem, 24.07.2009
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