Auf der von der ITU, der Afrikanischen Union, der Weltbank sowie der UN-Initiative für Informationstechnologien und Entwicklung GAID ausgerichteten Konferenz treffen afrikanische Spitzenpolitiker mit führenden Köpfen der IT-Industrie, darunter Intel-Chef Craig Barrett, zusammen. Einem entsprechenden Aufruf während der Connect Africa seien bislang Investitionszusagen von drei Milliarden US-Dollar gefolgt, heißt es in dem Bericht.
Afrika benötige jedoch keine Almosen, erklärte Touré, der sich bei seiner Wahl zum ITU-Generalsekretär im vorigen Jahr gegen den Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, mit deutlichem Stimmenvorsprung durchsetzen konnte: Hoffnung mache vor allem die Entwicklung im Mobilfunksektor, der im kontinentalen Vergleich die höchsten Wachstumsraten aufweisen könne – in den letzten drei Jahren seien die Zuwachsraten doppelt so hoch wie im globalen Durschnitt ausgefallen.
Nach Erhebungen der ITU wurden in Afrika seit 2005 rund acht Milliarden US-Dollar in Telekommunikationsinfrastruktur investiert. Generalsekretär Thouré räumte in Kigali ein, dass die Reguierungspraxis in einigen afrikanischen Staaten weiterhin ein Hemmnis für weitere Investitionen im Telecom-Sektor darstellt.
Autor(en)/Author(s): (ssu/c't)
Quelle/Source: Heise online, 29.10.2007