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Die Bundesagentur für Arbeit führt die elektronische Akte ein. In den 176 Arbeitsagenturen und mehr als 400 weiteren Dienststellen werden laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung nun große Mengen an Papier eingescannt. Die Bundesagentur führt allein im Bereich der Arbeitslosenversicherung 22,2 Millionen Akten. Täglich kämen 260.000 Dokumente neu hinzu. Auch die gut 13 Millionen Akten der Familienkassen sollen digitalisiert werden. Dafür sollen Hochleistungsscanner eingesetzt werden, die 10.000 Blatt pro Stunde digitalisieren können.

In der zweiten Jahreshälfte 2011 wurde die Digitalisierung in einem Feldversuch in den Agenturen für Arbeit und in den Service-Centern der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen erfolgreich getestet. Im Gegensatz zur gescheiterten Einführung der E-Akte in der Berliner Justiz habe hier die Software funktioniert. Von Juli bis November sollen nun die Agenturen in den anderen Bundesländern folgen.

Digital abgebildet werden sollen die derzeitige Kundenakte und die Schriftstücke darin. Die Dokumente sollen nach der Digitalisierung direkt von den zuständigen Mitarbeitern abgerufen werden können. Sie sollen so schnell Auskünfte kompetent erteilen können. Anträge können ohne Aktentransporte bearbeitet werden. Als nächstes ist laut dem Bericht geplant, auch die Akten in den für Hartz-IV-Empfänger zuständigen Jobcentern zu digitalisieren. Der Bescheid über das Arbeitslosengeld soll weiter per Post verschickt werden.

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Autor(en)/Author(s): (anw)

Quelle/Source: Heise online, 26.06.2012

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