Besonders beliebt ist das elektronische Wahlverfahren bei den Jüngeren. 57 Prozent der 18- bis 29-Jährigen würden gerne elektronisch wählen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Bei den 30- bis 44-Jährigen würden 53 Prozent online wählen und bei den 45- bis 59-Jährigen sind es immerhin noch 46 Prozent. Nur bei den über 60-Jährigen sinkt die Bereitschaft zur elektronischen Stimmabgabe auf 36 Prozent. Allerdings sind immer noch sehr viele ältere Menschen nicht mit den Online-Medien vertraut. Nur ein Drittel der über 60-Jährigen nutzt das Internet.
„Die Umfrage zeigt, dass viele Bürger online wählen wollen, es aber auch Bedenken gibt“, sagte Scheer. An erster Stelle stehen nach den Ergebnissen der BITKOM-Untersuchung Sicherheitsbedenken und die Sorge vor einer Manipulation der Wahlergebnisse. Scheer: „Wir müssen elektronische Wahlverfahren einsetzen, die für jeden Bürger verständlich und mindestens ebenso sicher sind, wie die Stimmabgabe im Wahllokal und die Briefwahl.“ Dann könnten Online-Wahlen zu einem wichtigen Instrument der Demokratie werden. Neben Parlamentswahlen könnten auch Volksabstimmungen schnell und kostengünstig per Internet abgewickelt werden.
Methodik: Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag des BITKOM 1005 repräsentativ ausgewählte Personen per Telefon befragt.
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Quelle/Source: BITKOM, 18.06.2009
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