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Berlin, Nordrhein-Westfalen und das Saarland treten bei.

„Heute sind drei weitere Länder der Kooperation POLIZEI-ONLINE beigetreten. Dies beweist, dass POLIZEI-ONLINE ein erfolgreiches Innovationsprojekt ist, das auch bundesweit Aufmerksamkeit findet und zur Standardisierung in Bildung und Informationstechnologie beiträgt.“ Das sagte Ministerialdirektor Rainer Arnold am Donnerstag, 5. März 2009, auf der CeBIT in Hannover.

Berlin, Nordrhein-Westfalen und das Saarland seien jetzt der polizeilichen Länderkooperation POLIZEI-ONLINE aus Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz beigetreten. Die Vereinbarung sei am Stand „Baden-Württemberg International" im Public Park der CeBIT durch Ministerialdirektor Jürgen Häfner (Rheinland-Pfalz), Staatssekretär Horst Westerfeld (Hessen), Staatssekretär Ulrich Freise (Berlin), Staatssekretär Karl Peter Brendel (Nordrhein-Westfalen), Leitender Ministerialrat Wolfgang Klein (Saarland) und Ministerialdirektor Rainer Arnold (Baden-Württemberg) unterzeichnet worden.

Die Kooperationsvereinbarung beziehe sich auf das integrierte Bildungs- und Lernmanagementsystem (iBMS), E-Learning, ganzheitliche Intranetlösungen, Internet- und E-Government sowie Dokumenten- und Prozessmanagement. Wesentliches Ziel dieser polizeilichen Länderkooperation sei die gemeinschaftliche Nutzung und Weiterentwicklung dieser bereits im Praxisbetrieb bewährten Entwicklungen, die beim Innovationsprojekt POLIZEI-ONLINE in Baden-Württemberg entstanden seien. Dieses gemeinsame Vorgehen sei überaus effizient und kostensparend. Technik, Erfahrungen, Methodik, Konzepte und Inhalte würden ausgetauscht und übertragen. „Durch die Kooperation können Personalressourcen geschont und Arbeitsprozesse optimiert werden“, sagte Arnold.

Jüngstes Kooperationsergebnis sei die gemeinschaftliche Erstellung der E-Learning-Anwendung „Rechtsgrundlagen für erkennungsdienstliche Behandlungen und DNA-Maßnahmen“. Die Erweiterung des integrierten Bildungs- und Lernmanagementsystems zur Steuerung und Verwaltung von Einsatztraining und Schießen in der Polizei sei aktuell auf den Weg gebracht. Wichtiges Thema im Bereich E-Learning sei auch der Digitalfunk. Die Polizei Baden-Württemberg habe hierzu zwei E-Learning-Anwendungen entwickelt, die den enormen Fortbildungsbedarf der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu einem großen Teil abdeckten. Über die polizeiliche Länderkooperation hinaus könnten diese Anwendungen bundesweit allen „Blaulichtorganisationen“ zur Verfügung gestellt werden. „Wir arbeiten nach dem Motto: „Warum das Rad neu erfinden? Einmalentwicklung - Mehrfachnutzung“, sagte der Amtschef des Innenministeriums Baden-Württemberg.

Das auf modernster technischer Grundlage neu entwickelte polizeiliche Dokumentenmanagementsystem (PolDMS) werde künftig ebenfalls den Kooperationsmitgliedern zur Verfügung stehen. Hier könne - wie schon bei anderen Projekten - auf die Erfahrungen und Technik aus Baden-Württemberg zurückgegriffen werden.

Ein wichtiger Baustein der polizeilichen Länderkooperation sei die bereits seit Jahren bestehende erfolgreiche öffentlich-private Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und der Deutschen Telekom AG. In einem Projektfördervertrag zwischen dem Innenministerium Baden-Württemberg und T-Systems würden die gemeinsamen Ziele für POLIZEI-ONLINE festgehalten. Das personelle Engagement und die paritätische Zuständigkeit der beiden Partner hätte gleichermaßen die hälftig getragene Finanzierung der Projektentwicklungen in wesentlichen Themenbereichen zu Inhalt. „Auch diese Partnerschaft wird durch Baden-Württemberg auf die Länderkooperation übertragen und kommt allen Beteiligten zugute“, sagte Ministerialdirektor Arnold.

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Quelle/Source: Innenministerium des Landes Baden-Württemberg, 05.03.2009

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