Effizient gestaltete IT könnte den deutschen Verwaltungen große Einspareffekte bescheren und die dringend notwendige Verwaltungsreform vorantreiben. So lauten die Grundaussagen einer aktuellen McKinsey-Studie über den Einsatz von IT im öffentlichen Sektor.
Weiterhin seien unklare Entscheidungsstrukturen, eine Risikovermeidungsmentalität vieler Beamter und übertriebene Detailplanung vielfach die Gründe für das Scheitern öffentlicher IT-Projekte, erklärt Detlev Hoch von McKinsey. Solange IT nicht auch in der Verwaltung Chefsache sei, werden man weiter mit hohen Ineffizienzen und Pannen leben müssen. Eine Wirtschaftsnation wie Deutschland könne sich jedoch eine zehn bis 20 Jahre veraltete Verwaltung nicht leisten. Die Privatwirtschaft könnte da als Vorbild in vielen Fällen den richtigen Weg weisen. Die Unternehmensberatung empfiehlt daher, die Verwaltungs-IT als Katalysator für Modernisierung zu sehen, um dann im Umkehrschluss auch dem privaten Sektor neue Wachstumsschübe zu verschaffen.
Quelle: Ecin, 05.12.2005