=========================================================================
IfG.CC: eGovernment-Informationen Dezember 2005
=========================================================================
IfG.CC - Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
c/o Universität Potsdam
Postfach 900327
D-14439 Potsdam
=========================================================================
Liebe Leser/innen,
wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Newsletters mit
ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und
wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.
Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Newsletter geleistet
haben.
Wir möchten an dieser Stelle noch ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir
keinerlei Einfluss darauf haben, ob und in welcher Weise die Beiträge in
unserem Newsletter von anderer Stelle weiterverwendet werden. Einer nicht
autorisierten Verwendung in wörtlicher oder sinngemäßer Form oder einer
Bezugnahme auf das IfG.CC widersprechen wir hiermit in aller Deutlichkeit.
Bitte besuchen Sie auch unsere Website "http://www.ifg.cc".
*** Newsletter im HTML-Format:
Diesen und auch ältere Ausgaben unseres Newsletters können Sie sich auch im
HTML-Format anschauen, wenn Sie diesem Link folgen:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18859&Itemid=140&lang=de_DE
Ihr IfG.CC-Team
=========================================================================
Inhalt
=========================================================================
1. Aus dem Institut IfG.CC
Projekt Met@logo: E-Government und lokale Wirtschaftsförderung in Lateinamerika
2. Schwerpunktthema des Monats:
Einführung von eCards und ID-Cards und dabei auftretenden Schwierigkeiten
2.1 Schwierigkeiten bei der Einführung der Gesundheitskarte in Österreich
2.2 Die Diskussionen um die Einführung der Gesundheitskarte in Deutschland
2.3 Die Einführung des ePasses in Deutschland und anderen Ländern
3. eGovernment in Berlin/Brandenburg
3.1 Digitaler Polizeifunk: Gewerkschaft fordert Anmietung
3.2 Brandenburg: Mutige Schritte zum Bürokratieabbau gefragt
3.3 Brandenburgs Finanzämter komplett online
3.4 Berliner Polizei-Software "POLIKS" wieder mit schweren Problemen
4. eGovernment in Deutschland
4.1 Signaturkarte bietet bei Kommunikation mit dem Finanzamt die höchste
Sicherheit
4.2 Mobile Kommunikationstechnik für medizinische Diagnose in Echtzeit
4.3 Internetportal ermöglicht Ummelden per Mausklick
4.4 Die Rente wird digital - erstes Trustcenter einer deutschen Behörde geht
in Betrieb
5. eGovernment in Europa
5.1 Schweiz: Ein Schritt weiter im E-Government
5.2 EU: e-Accessibility - Cabinet Office publishes important report
5.3 eEurope Awards for eGovernment
5.4 EU: E-Commission 2006-2010 - enabling efficiency and transparency
6. eGovernment weltweit
6.1 Turkey plans e-government portal
6.2 Thailand: Roadmap to E-Government
6.3 Nigeria: 'Shortage of reliable data hamper government project'
6.4 South Korea: Reaching the Potential of Information and
Communication Technologies
6.5 Nigeria: Logging on With No Laws
7. Ausgewählte Veranstaltungen des laufenden Monats
7.1 XVIII. ADV-Tagung "Verwaltungsinformatik"
(05./06. Dezember 2005, Wien, Österreich)
7.2 Public Services Summit @ Nobel Week 2005
(08. - 11. Dezember, Stockholm, Schweden)
7.3 JURIX 2005
(08. - 10. Dezember, Brüssel, Belgien)
7.4 3rd International Conference on E-Governance (ICEG 2005)
(09. - 11. Dezember, Lahore, Pakistan)
=========================================================================
1. Aus dem Institut
=========================================================================
Projekt Met@logo: E-Government und lokale Wirtschaftsförderung in Lateinamerika
Im Rahmen des Metalogo-Projektes, das sich mit Unternehmensförderung auf der Basis von eGovernment in Lateinamerika beschäftigt, hat Dr. Tino Schuppan in Chile und Kolumbien in verschiedenen Universitäten und Verwaltungen Veranstaltungen und Workshops durchgeführt mit dem Ziel, deutsche und internationale eGovernment-Erfahrungen vor Ort zu vermitteln und um neue Problemlösungsansätze zu entwickeln.
Erste Station der Vortragsreise war Temuco (Chile), wo mit Vertretern der umliegenden Gemeinden insbesondere die Chancen von eGovernment für kleine Kommunen diskutiert wurden. Anschließend fand an der Universidad de la Frontera eine Diskussionsrunde mit Studenten statt, die sich zunehmend für das Thema interessieren. Dabei zeigte sich, dass Studenten aller Fachrichtungen dem Thema sehr aufgeschlossen gegenüberstehen.
Ein weiteres Treffen fand in Chile mit Vertretern der Zentralverwaltung in Santiago statt, die sich insbesondere aus Policy-Sicht mit dem Thema beschäftigen. Hier ging es v.a. darum, zu diskutieren, was aus zentralstaatlicher Sicht zur Stärkung kleiner Gemeinden im Bereich eGovernment geleistet werden kann.
Eine weitere Station der Vortragsreihe war Bogota, wo an der Universidad Nacional de Columbia eine große eGovernment-Konferenz stattfand, bei der Professoren, Bürgermeister, Gemeindeverbände sowie Studenten vertreten waren.
Schließlich fand noch ein weiterer Workshop mit Vertretern des lokalen GTZ-Büros und mit Vertretern des Kolumbianischen Ministeriums für Kommunikation statt. Letzteres ist auch dafür verantwortlich, Strategien des Internetzugangs für Bürger, kleine Gemeinden und Unternehmen zu entwickeln und umzusetzen.
Bisher ist insbesondere Chile mit einzelnen elektronischen Bürgerdiensten auf zentraler Ebene gut vorangeschritten. Was jedoch bisher fehlt, ist eine Strategie zur Unterstützung der Gemeinden im eGovernment. Damit zeichnet sich eine Tendenz ab, die besonders in weniger entwickelten Ländern aber auch in vielen Industrieländern anzutreffen ist. Die zentralen Ebenen schreiten mit Online-Diensten teilweise weit voran, ohne jedoch physische Zugangskanäle zu öffentlichen Leistungen zu stärken, was in erster Linie die Gemeinden sind. Das ist in weniger entwickelten Ländern umso wichtiger, da hier die Internetzugänge bei weitem noch nicht so wie in vielen westlichen Industrieländern verbreitet ist. Generell ist in der entwicklungspolitischen Debatte das Potenzial von eGovernment zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung bisher wenig erschlossen. Es scheint generell auch eine gewisse Technikgläubigkeit bei den Akteuren vorzuliegen, die gerade in der Entwicklungszusammenarbeit eine bereits bekannte jedoch wenig erfolgreiche Vergangenheit hat. Gefragt sind deshalb auch aus Sicht eines „good realism“ problemorientierte eGovernment-Lösungen, die bei weitem größere Akzeptanz und Nachhaltigkeit als ambitioniert technologiefixierte Projekte haben.
=========================================================================
2. Schwerpunkt des Monats:
Einführung von eCards und ID-Cards und dabei auftretenden Schwierigkeiten
=========================================================================
Der Schwerpunkt in diesem Monat dokumentiert diesmal die Schwierigkeiten bei der Einführung von eCards wie der österreichischen Gesundheitskarte sowie die Einführung von ID-Cards wie die Biometriepässe in Deutschland und anderen Ländern.
2.1 Schwierigkeiten bei der Einführung der Gesundheitskarte in Österreich
Bis Ende November sollen insgesamt 8 Mio. Österreicher eine Gesundheitskarte erhalten haben, die zu einer "Bürgerkarte" erweitert werden kann. Diese Erweiterung wird gerade von Freiwilligen getestet, die Anwendungen und Leistungen der Sozialversicherung in Anspruch nehmen können. Die freigeschaltete elektronische Signatur bleibt nach dem Abschluss des Tests (ebenfalls Ende November) verwendbar (vgl. http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18335&Itemid=93&lang=de_DE)
Die Einführung der Gesundheitskarte machte es für alle Praxen nötig, die notwendige Infrastruktur anzuschaffen. Zurzeit weigern sich etwa 250 Ärzte, das System zu kaufen. Ab 1. Januar erfolgt die Abrechnung für die Ärzte nur noch über das eCard-System. Laut einer Vereinbarung zwischen dem Betreiber des gesamten Systems, dem Hauptverband der Sozialversicherer, und den Ärzten gibt es Betriebskostenzuschüsse, die allerdings erst ausgezahlt werden, wenn die eCard-Systeme zu 100% in den Praxen vorhanden sind. Privatpraxen sind von den Regelungen ausgenommen.
Den Versicherten werden 10 Euro für das nächste Jahr als eCard-Service-Entgelt vom Gehalt abgezogen.
Kärtner Ärzte weigern sich, über die eCard-Infrastruktur Patientendaten aus den Vorsorgeuntersuchungen zu übertragen, die auf dem zentralen Server des Hauptverbands gespeichert werden, mit der Absicht, durch die Auswertung dieser Daten die Vorsorgeuntersuchungen anzupassen, weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Die Daten werden nicht anonym übertragen, sondern zusammen mit dem Namen des Patienten. Die Ärzte sehen das Arztgeheimnis gefährdet, denn sie wissen nicht, was mit den Daten geschieht und wer Zugriff auf sie erhält.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18535&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18630&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18725&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18726&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18619&Itemid=128&lang=de_DE
---
2.2 Die Diskussionen um die Einführung der Gesundheitskarte in Deutschland
In Deutschland soll die Gesundheitskarte Mitte Januar in Testregionen flächendeckend eingeführt werden. Insgesamt haben sich acht Regionen beworben. Zu diesem System gehört auch der so genannte Heilberufeausweis, mit dem zusammen mit der Gesundheitskarte Rezepte u.ä. ausgestellt werden können.
In den Testregionen sollen insgesamt 10.000 Versicherte das neue System ausprobieren. Die Praxen müssen mit 70 - 120 Euro Wartungskosten für das System rechnen und ca. 70 Euro im Jahr für den Heilberufeausweis bezahlen.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) rechnet allerdings nicht mehr mit einer flächendeckenden Einführung der Gesundheitskarte im Jahr 2006, die schon für 1. Januar 2006 geplant war. "In der Vergangenheit wurde leider viel Zeit durch mangelhaftes Projektmanagement verschenkt", wie der BITKOM-Vizepräsident sagte.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18629&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18666&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18686&Itemid=92&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18689&Itemid=128&lang=de_DE
---
2.3 Die Einführung des ePasses in Deutschland und anderen Ländern
Seit 1. November werden in Deutschland nur noch biometrische Reisepässe ausgestellt. Zu den Vorreitern zählen aber auch Schweden und Norwegen, die im Oktober mit der Ausgabe begonnen haben.
Gemeinsam ist in allen Ländern, dass Ängste hinsichtlich der Sicherheit, und des Dateschutzes bestehen, d.h. ob die Daten auch von Unbefugten ausgelesen werden können.
2.3.1 Deutschland
Bei der Einführung gab u.a. die Schwierigkeit, dass viele Passfotos nicht geeignet sind für den neuen Pass. Auf den Fotos muss die Person ein neutrales Gesicht machen, es darf also nicht gelächelt werden und die Zähne dürfen nicht zu sehen sein. Zudem müssen Personen mit "schiefen Gesichtern" unterschreiben, dass sie den Pass trotzdem haben wollen, auch wenn die Software eventuell sie nicht erkennt - das Verfahren wird als juristisch zweifelhaft betrachtet. Angedacht ist auch, dass in den Behörden Fotoautomaten aufgestellt werden, die das Foto dann direkt übermitteln.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18461&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18517&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18574&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18582&Itemid=128&lang=de_DE
---
2.3.2 ID Cards und ePässe in anderen Länder
Die Besonderheit in Schweden und Großbritannien ist, dass auf einem zweiten Chip in der ID Card Daten gespeichert werden, mit denen die Bürger sich sowohl beim Onlinebanking als auch bei den öffentlichen Verwaltungen identifizieren können.
2.3.2.1 Schweden und Norweger bekommen biometrische Pässe
Die beiden skandinavischen Länder zählen bei der Ausgabe von Pässen mit biometrischen Merkmalen in Europa zu den Vorreitern.
Schweden und Norwegen haben im Oktober dieses Jahres begonnen, neue Pässe mit biometrischen Merkmalen auszustatten. Sie enthalten eine Smart-Card, auf der das Gesicht des jeweiligen Bürgers digital gespeichert ist.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18530&Itemid=128&lang=de_DE
---
2.3.2.2 Einführung der ID Card in UK
In Großbritannien soll eine ID Card eingeführt werden, die in etwa dem deutschen Personalausweis entspricht, also innerhalb der EU als Reisedokumente ausreicht. Bisher gab es keine Personalausweise. Die ID Card kann zu einem Pass erweitert werden.
Die Diskussion in Großbritannien hat als Schwerpunkt die Frage der Kosten. Die ID Card wird in etwa 30 Pfund für die Bürger kosten, das Gesamtpaket 93 Pfund.
Dort wird Praktibilität der ePässe durch Diplomaten getestet, an die die ersten ausgegeben werden.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18538&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18566&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18564&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18584&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18582&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18694&Itemid=128&lang=de_DE
---
2.3.2.3 Österreich
Österreich: Biometrie-Pässe ab dem Frühsommer
Der Ministerrat machte den Weg für den neuen E-Pass mit integriertem Chip frei. Die Kosten bleiben mit 69 Euro unverändert, die Technik steht weiter in der Kritik.
Im Frühsommer 2006 werden in Österreich die ersten Pässe mit einem Chip für die Speicherung biometrischer Daten ausgegeben.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18833&Itemid=128&lang=de_DE
---
2.3.2.4 USA
Complex ID Plan Underway: The acronyms take up two pages in the Federal Identity Management Handbook.
Well, no one said that developing and issuing a "smart card" that will vouch for the identity of every federal employee and most contractors would be easy.
President Bush launched the government's Personal Identity Verification Project in August 2004, calling for "secure and reliable forms of identification" to be developed for government workers as part of the administration's effort to stop terrorists, criminals and unauthorized people from getting into federal buildings and hacking into computer systems.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18812&Itemid=128&lang=de_DE
=========================================================================
3. eGovernment in Berlin/Brandenburg
=========================================================================
3.1 Digitaler Polizeifunk: Gewerkschaft fordert Anmietung
Berliner Innenverwaltung sieht die Sicherheit jedoch nicht gefährdet
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verlangt von Senat und Abgeordnetenhaus die Anmietung eines digitalen Funknetzes zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Es könne nicht sein, dass in Berlin die innere Sicherheit völlig vernachlässigt wird, erklärte der GdP-Landesvorsitzende Eberhard Schönberg.
Bund und Länder hatten sich nach jahrelangem Gezerre im März auf den Aufbau eines neuen digitalen Polizeifunks verständigt. Er soll den störanfälligen Analogfunk ablösen und in Teilen schon zur Fußball-WM 2006 betriebsbereit sein
Ein pünktlicher Betriebsbeginn zur WM scheint aber in den Ländern nicht in Sicht. Mit der Betriebsvergabe wird erst Mitte nächsten Jahres gerechnet. Die Berliner Innenverwaltung sieht die Sicherheit in der Stadt deswegen aber nicht gefährdet.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18515&Itemid=128&lang=de_DE
---
3.2 Brandenburg: Mutige Schritte zum Bürokratieabbau gefragt
Auf mutige Schritte zum Bürokratieabbau dringt der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Appel. Im Standortwettbewerb sei es für Brandenburg unerlässlich, effiziente und bürgernahe Verwaltungsstrukturen zu haben, sagte Appel bei der Auftaktveranstaltung "Freiräume schaffen - Initiative fördern" zum Bürokratieabbau in Luckenwalde. Appel unterstrich: "Jedes Ranking über Verwaltungseffizienz und Bürokratieabbau, bei dem sich das Land nach vorn arbeitet, ist ein positives Signal für potenzielle Investoren, kann neue Arbeitsplätze bedeuten und die Abwanderung von Unternehmen und Menschen verhindern."
Das Gesamtkonzept der Landesregierung zum Bürokratieabbau verfolge drei Ziele: die Optimierung der Verwaltungsstrukturen, die Durchforstung und Reduzierung des Normenbestandes und die Beseitigung bestehender Vollzugsprobleme in der Verwaltung.
Appel kündigte ein Gesetz zum Bürokratieabbau an. Damit solle ein Paket von Erleichterungen auf den Weg gebracht werden, sagte der Staatskanzleichef.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18606&Itemid=128&lang=de_DE
---
3.3 Brandenburgs Finanzämter komplett online
Finanzminister Rainer Speer stellt neues Internetportal vor
Die 17 brandenburgischen Finanzämter sind ab sofort mit eigenen Webauftritten online. Das dazugehörige Portal "Finanzämter Brandenburg Online" stellte der Finanzminister von Brandenburg, Rainer Speer, jetzt vor.
"Das neue Internetangebot bietet mehr Service, mehr Übersicht und mehr Informationen für die Bürgerinnen und Bürger", sagte Speer. "Alle wesentlichen Informationen rund um das Thema Steuern sind ab jetzt online verfügbar. Die Steuerverwaltung in Brandenburg wird durch die Nutzung der neuen Medien moderner, der Service für die Nutzer zugleich deutlich besser als bisher."
Die 17 Finanzämter sind über eine Karte, bei der man auch die regionalen Zuständigkeiten erkennen kann, von der Homepage des Portals auswählbar. Dort finden sich auch Links zu wichtigen Steuerinformationen, allen Formularen und Vordrucken sowie einer Online-Bestellmöglichkeit für Papierbroschüren und Publikationen rund um das Thema Steuern.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18764&Itemid=128&lang=de_DE
---
3.4 Berliner Polizei-Software "POLIKS" wieder mit schweren Problemen
Fehler in der Datenbank- Notfallplan läuft
Beim Betrieb der neuen Software der Berliner Polizei "POLIKS" sind erneut schwere Probleme aufgetreten. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidenten mit. Ein Fehler in der Datenbank "POLIKS" (Polizeiliches Landessystem zur Information, Kommunikation und Sachbearbeitung) führte dazu, dass Informationen nicht mehr online verfügbar waren. Experten der Software-Entwicklungsfirma und die Computerspezialisten der Polizei arbeiteten mit Hochdruck an der Lösung des Problems. Nach eigenem Bekunden waren Einsatzkräfte der Schutzpolizei und des Landeskriminalamts jedoch zeitweise nicht voll handlungsfähig. Berichte und Vernehmungsprotokolle ließen sich nicht richtig eingeben und Personen konnten nicht überprüft werden.
Das rund 70 Millionen Euro teure Projekt soll 26.000 Beamte der Polizei mit moderner Client-Server Architektur vernetzen. Bis 2007 war bisher ein Ausbau auf 9.000 Rechner geplant. Entwickler ist der Berliner IT-Dienstleister Gedas, zum Einsatz kommt auch Software von Microsoft. Ziele des POLIKS-Projekts sind unter anderem, einen schnelleren Zugriff auf nationale und internationale Datenbanken wie die Informationssysteme der Schengenstaaten zu schaffen. Mit "POLIKS" will man alle Strafanzeigen über vorstrukturierte Masken am PC erfassen. Sämtliche Formblätter, Aktenvermerke, Protokolle und Berichte sollen in einer zentralen Datenbank gespeichert werden.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18804&Itemid=128&lang=de_DE
=========================================================================
4. eGovernment in Deutschland
=========================================================================
4.1 Signaturkarte bietet bei Kommunikation mit dem Finanzamt die höchste
Sicherheit
Mit ElsterOnline kann jeder Bürger in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen seit Ende September zahlreiche Steuerbelange direkt von zu Hause am PC erledigen - ganz ohne Ausdruck, Formulare und Postversand. Auch den Stand von Steuerkonten kann man online ebenso abfragen, wie man Steuererklärungen elektronisch signieren und versenden kann. Das System bietet dabei drei Möglichkeiten, um sich einzuloggen.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18575&Itemid=128&lang=de_DE
---
4.2 Mobile Kommunikationstechnik für medizinische Diagnose in Echtzeit
Vom 16. bis 19. November fand auf der weltgrößten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf zum achten Mal die MEDICA MEDIA statt. Die Sonderschau "Medizinische Informationssysteme und Telemedizin" informierte in Halle 17 über Praxis und Forschung, demonstrierte Produkte und neue wissenschaftliche Projekte. In diesem Rahmen wurde auch das EU-Projekt "Health Service24" vorgestellt, das der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson koordiniert. Gezeigt wurde ein funkvernetztes Patienten-Monitoring. Sensoren messen am Körper Patientendaten, die per Bluetooth an ein Handy oder PDA und von dort in Echtzeit per Mobilfunk an ein medizinisches Call Center, eine Arztpraxis oder Klinik übertragen werden. "Menschen, die unter Bluthochdruck, Herzproblemen, Asthma oder Zuckerkrankheit leiden, wird unser Projekt neue Freiheiten geben und eine schnellere medizinische Versorgung ermöglichen. Gleichzeitig sinken die Kosten im Gesundheitswesen vor allem für chronisch Kranke", sagte Ericsson-Projektmanager Rainer Herzog.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18510&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18649&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18531&Itemid=128&lang=de_DE
---
4.3 Internetportal ermöglicht Ummelden per Mausklick
Jährlich ziehen fast zehn Mio. Deutsche um und wechseln dadurch ihre Anschrift. Zusätzlich ändern sich jedes Jahr mindestens ebenso viele Telefon- und Handynummern. Hinzu kommen rund 15 Mio. neue E-Mail-Adressen, drei bis vier Mio. neue Bankverbindungen und mehr als eine halbe Mio. Namensänderungen. Die Übermittlung dieser Kundeninformationen an die betroffenen Unternehmen und Behörden ist vielerorts aber mangelhaft. In vielen Fällen findet sie erst gar nicht statt, da Verbraucher sich die oft mühselige Prozedur sparen wollen bzw. Änderungen ihrer Kundendaten nicht rechtzeitig weiterleiten. Ein neu gestartetes Internetportal will jetzt mit einem umfassenden Ummeldeservice Abhilfe schaffen, der Privatkunden wie Unternehmen Zeit und Geld ersparen soll.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18735&Itemid=128&lang=de_DE
---
4.4 Die Rente wird digital - erstes Trustcenter einer deutschen Behörde geht
in Betrieb
Die Deutsche Rentenversicherung hat in Berlin ihr Trustcenter offiziell in Betrieb genommen. 73.000 Mitarbeiter der Rentenversicherung erhalten jetzt sukzessive Chipkarten, mit denen sie Dokumente rechtsverbindlich elektronisch unterschreiben können. Die Deutsche Rentenversicherung Bund ist die erste Behörde der Bundesrepublik Deutschland, die ihre Mitarbeiter selbst mit Chipkarten und Zertifikaten ausstattet und dafür ein eigenes Trustcenter aufgebaut hat und es selbst betreibt. Realisiert wurde das Trustcenter von Siemens Business Services als Generalunternehmer.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18821&Itemid=128&lang=de_DE
=========================================================================
5. eGovernment in Europa
=========================================================================
5.1 Schweiz: Ein Schritt weiter im E-Government
Bundesrat verabschiedet Gesetzesentwurf über die Registerharmonisierung
Der Bundesrat hat die Botschaft und den Gesetzesentwurf über die Harmonisierung amtlicher Personenregister verabschiedet. Mit der Harmonisierung sollen die Nutzung und der Austausch von Registerdaten zwischen amtlichen Personenregistern des Bundes und der Kantone vereinfacht werden. Davon soll insbesondere das Schweizer E-Government profitieren, in dem Medienbrüche vermieden und Daten standardisiert werden.
Zudem sollen die Register auch für die zukünftigen bevölkerungsstatistischen Erhebungen und für die auf das Jahr 2010 angestrebte Modernisierung der Volkszählung genutzt werden können. Die Vorlage beinhaltet die Einrichtung einer neuen Versichertennummer, die die AHV-Nummer ab 2008 ablösen wird, um die bestehenden gesetzlich geregelten Datenkommunikationsprozesse zwischen amtlichen Personenregistern zu vereinfachen und Personen in den bezeichneten Verwaltungsregistern zuverlässig zu identifizieren.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18772&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18755&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18754&Itemid=128&lang=de_DE
---
5.2 EU: e-Accessibility - Cabinet Office publishes important report
The Cabinet Office published "eAccessibility of public sector services in the European Union", a comprehensive report on accessibility of government online services across the European Union (EU).
The report was commissioned for the UK Presidency of the EU to help member states by undertaking an evaluation of eAccessibility and establishing the scope of public policy towards eAccessibility.
Highlighted examples of good practice are Spain Social Security Administration (www.seg-social.es), UK Department of Health (www.dh.gov.uk) and European Central Bank (www.ecb.int). These websites show how good design features such as clear layout, simple background with good contrast and features that are linked from the Home Page can have a significant impact on accessibility and usability.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18784&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18780&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18789&Itemid=128&lang=de_DE
---
5.3 eEurope Awards for eGovernment
The four winners of the eEurope Awards for eGovernment are:
KSI ZUS, EID, Kadaster-on-line and ROS are the successful four, representing the most outstanding projects benefiting European citizens and businesses. Of the 234 submissions, 76 projects have been granted the European Commission 'Practice Label', 52 had been selected as Finalists, and 15 were short-listed 'Nominees'. In addition, one case out of the four theme-groups received a 'Honourable Mention'.
The trophies are taken home to Poland, Denmark, The Netherlands and Ireland by applicants successfully demonstrating how to improve people's lives through better and more effective delivery of services based on innovative solutions.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18793&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18791&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18790&Itemid=128&lang=de_DE
---
5.4 EU: E-Commission 2006-2010 - enabling efficiency and transparency
The Commission has adopted a strategic framework, the e-Commission 2006-2010, renewing its commitment to an optimal use of Information and Communication Technologies (ICT) to continuously improve its performance and transparency.
While promoting externally the use of ICT in the whole society through the i-2010 strategy, the Commission intends to lead by example by applying to its own administration the European society policy in the e-government field. It aims in particular at offering better, more cost-effective, transparent and secure services to staff, national administrations, business and citizens.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18802&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18792&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18782&Itemid=128&lang=de_DE
=========================================================================
6. eGovernment weltweit
=========================================================================
6.1 Turkey plans e-government portal
Turkey signs US$23.6 million deal for government portal.
The project will involve the construction of an e-government portal for the Turkish government, provided by Singapore-based CrimsonLogic.
The portal aims to provide a single point of access to e-government services for Turkey's 70 million citizens, along with its 30 government agencies.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18577&Itemid=128&lang=de_DE
---
6.2 Thailand: Roadmap to E-Government
Taskforce looks at ways to speed up the introduction of e-government services
It has been eight years since the concept of electronic government was first pushed in Thailand, yet in that time there have been very few success stories. Now an ICT Ministry e-government taskforce and the Software Industry Promotion Agency (Sipa) have found that there is a lack of necessary infrastructure, services and regulations - something its 2005-2007 e-government roadmap is hoping to correct.
Under the roadmap, citizens will no longer have to deal with multiple government agencies and by the end of this year at least four pilot services will be available through an integrated e-government networking initiative. These will provide a one-stop service for utility payments, vehicle registration renewals, driving licence renewal, and to register public opinion.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18480&Itemid=128&lang=de_DE
---
6.3 Nigeria: 'Shortage of reliable data hamper government project'
Vice Chairman, National eGovernmen~ Strategies (NeGSt), Olu Agunloye has said that acute shortage of reliable database within federal ministries and agencies was affecting the government project.
Agunloye said at the inauguration of the strategy's national office complex in Abuja Wednesday that without a reliable data base, the project would not achieve the desired result.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18595&Itemid=128&lang=de_DE
---
6.4 South Korea: Reaching the Potential of Information and Communication
Technologies
Eight years ago, the South Korean Government turned to the internet to set up its purchasing system offering online information about more than 420,000 standard products.
It was a marked change. As the World Bank's Robert Schware says, the e-procurement system replaced a purchasing process which was "widely regarded as corrupt, non-transparent, complicated and lacking accountability."
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18625&Itemid=128&lang=de_DE
---
6.5 Nigeria: Logging on With No Laws
The greatest revolution in the past decade has undoubtedly been Information Technology. Sometimes, you cannot help but wonder at how the world was able to get through without the extensive use of IT as it is used now in the 70s and 80s. IT has turned the world into a big (small) village and Nigeria, to a large extent has been caught up in the IT race.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18632&Itemid=128&lang=de_DE
=========================================================================
7. Ausgewählte Veranstaltungen im laufenden Monat
=========================================================================
7.1 XVIII. ADV-Tagung "Verwaltungsinformatik"
(05./06. Dezember 2005, Wien, Österreich)
Tagung der ADV (Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung) unter dem Motto "E-Government: Best Practice weist den Weg". Als Highlight werden dabei die Ergebnisse der "Best Practice Studie E-Government 2005 der EU" vorgestellt.
Weitere Informationen | Further Information::
* http://www.adv.at/veranstaltungen/programme/VerwInf2005_Einladung20051206.pdf
---
7.2 Public Services Summit @ Nobel Week 2005
(08. - 11. Dezember, Stockholm, Schweden)
The participants of the fourth annual Public Services Summit @ Nobel Week 2005 will discuss the possibilities of the Internet with leaders in healthcare, education and government from around the world.
The Summit is an exclusive, invitation-only event.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.cisco.com/en/US/learning/le21/le34/nobel/2005/index.html
---
7.3 JURIX 2005
(08. - 10. Dezember, Brüssel, Belgien)
JURIX is a forum for research on information technology as applied to the law, and in particular on the development and application of artificial intelligence in the legal domain. The 18th International JURIX Conference will focus on two major themes and their integration: artificial intelligence and e-government.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.starlab.vub.ac.be/events/JURIX05/
---
7.4 3rd International Conference on E-Governance (ICEG 2005)
(09. - 11. Dezember, Lahore, Pakistan)
The conference aims to provide a platform to government officials, scientists, faculty, practitioners, and students across the globe. It is a unique opportunity for not only to share research findings and experiences, but also to interact with the major information technology solution providers, government officials, and NGOs.
Weitere Informationen | Further Information:
* http://web.lums.edu.pk/iceg2005/
---
Informationen zu weiteren interessanten Veranstaltungen finden Sie unter:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_events&Itemid=87&lang=de_DE
=========================================================================
Impressum
=========================================================================
IfG.CC - Institute for eGovernment
- Competence Center -
c/o Universität Potsdam
Tino Schuppan und Manfred J. Suhr
Postfach 900327
D-14439 Potsdam
AG Potsdam VR 2336
=========================================================================
Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, dann schicken Sie bitte
eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff: "Keinen Newsletter"
(c) Copyright 2002-2005, IfG.CC alle Rechte vorbehalten
=========================================================================