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Mittwoch, 26.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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Newsletter Juli 2005 des IfG.CC - Institute for eGovernment
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IfG.CC - Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
c/o Universität Potsdam
Postfach 900327
D-14439 Potsdam
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Liebe Leser/innen,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Newsletters mit
ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und
wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Newsletter geleistet haben. 

Aus aktuellem Anlass möchten wir an dieser Stelle noch ausdrücklich darauf hinweisen,
dass wir keinerlei Einfluss darauf haben, ob und in welcher Weise die Beiträge in
unserem Newsletter von anderer Stelle weiterverwendet werden. Einer nicht
autorisierten Verwendung in wörtlicher oder sinngemässer Form oder einer
Bezugnahme auf das IfG.CC widersprechen wir hiermit in aller Deutlichkeit.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website "www.ifg.cc".

Ältere Ausgaben unseres Newsletters finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=Newsletter

Ihr IfG.CC-Team

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Inhaltsverzeichnis:

1. Aus dem Institut IfG.CC
1.1 Projekt "Wirtschaftsförderung auf der Basis von eGovernment"
1.2 Präsentation der Studie „Situation und Zukunftsfähigkeit der Bürger-
      und Wirtschaftsnetzvereine in Brandenburg"
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2. Aus Brandenburger Ministerien
2.1 Datenautobahn für eGovernment in Betrieb genommen
2.2 Brandenburg leitet Evaluierung des Government-Monitoring ein
2.3 Wirtschaftsorientierte Vorgehensweise hat sich als zielführend erwiesen
2.4 Erste BOA-Module in Sicht

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3. eGovernment-Schwerpunktthema 
    Diesen Monat: "ePass - Der Reisepass mit biometrischen Merkmalen"
3.1 Bundeskabinett beschließt Einführung der Biometriepässe
3.2 ITK-Wirtschaft begrüßt zügige Einführung elektronischer Reisepässe
3.3 Datenschützer verschärft Kritik an E-Pässen
3.4 Bundestagsauschuss fordert Korrekturen am Biometrie-Pass
3.5 FDP erwägt bei Wahlsieg EU-Initiative gegen Einführung biometrischer Pässe

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4. eGovernment in Berlin-Brandenburg
4.1 Brandenburg: IT-Ausbildung der Polizei gegen Internetkriminalität wird verbessert
4.2 Brandenburg: Verwaltung wird entrümpelt
4.3 Berlin: Verwaltung mit neuem Polizei-Computersystem zufrieden
4.4 Berlin: Internetwache erfolgreich

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5. eGovernment in Deutschland
5.1 Digitaler Behördenfunk: CDU/CSU blockiert BOS-Bundesanstalt
5.2 BundOnline2005:Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel künftig elektronisch
5.3 Staatlich geförderte Elster stört den Pinguin 

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6. eGovernment in Europa
6.1 UK: Government Faces Call for E-Service Take-Up Drive
6.2 UK: IT holds key to public sector efficiency targets
6.3 EU startet 5-Jahres-Strategie zur Ankurbelung der digitalen Wirtschaft
6.4 Österreich ist Europa-Spitze im E-Government
6.5 Schweiz führt biometrischen Pass ein

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7. eGovernment weltweit
7.1 Morocco: Set to boost e-government
7.2 Sri Lanka: Opening of e-Government Center
7.3 Australia: E-gov grows down under
7.4 Mozambique: E-Government Enables Online Efficiency 

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8. Anstehende eGovernment-Veranstaltungen
8.1 Euro mGov 2005: First Euro Conference on Mobile Government
     (10.-12. Juli 2005, Brighton, UK)
8.2 Europäische Fördermittel für Erwachsenenbildung und eLearning
     (19. Juli 2005, Hof, Deutschland)
8.3 International Symposium on Local E-Democracy
     (26.-27. Juli 2005, Minnesota, USA)

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1. Aus dem Institut IfG.CC
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1.1 Projekt "Wirtschaftsförderung auf der Basis von eGovernment"

In letzter Zeit ist viel die Rede von „wirtschaftsorientiertem eGovernment“. In der
allgemeinen Diskussion bestehen jedoch recht vage Vorstellungen, ob und wie moderne
Informationstechnologien überhaupt wirtschaftsfördernd eingesetzt werden können. Die
Möglichkeiten der Wirtschaftsförderung auf der Basis von eGovernment werden daher
gegenwärtig in einem aktuellen Projekt des Potsdamer Institute for eGovernment (IfG.CC)
untersucht.

Im Rahmen des Projektes, das auf der aktuellen Diskussion um die Neuausrichtung der
Förderpolitik im Land Brandenburg aufsetzt, werden innovative Lösungsansätze entwickelt,
die insbesondere die Situation im ländlichen Raum berücksichtigen. Denn durch neue
Informationstechnik können wirtschaftsfördernde Maßnahmen effizient und effektiv auch
in der Peripherie organisiert werden. So ist es nicht nur möglich, öffentliche und private
Dienstleistungen auf der Basis der Internettechnologie effizient zu bündeln. Es wäre auch
denkbar, qualifizierte Arbeitsplätze durch Teleworking in den ländlichen Raum zu verlagern,
wozu jedoch informationstechnologische Basisinfrastrukturen erforderlich sind.

Fest steht, dass Wirtschaftsförderung auch auf der Basis von eGovernment nicht durch
einzelne Instrumente, sondern nur durch eine Vielzahl aufeinander abgestimmter
Einzelmodule erreicht wird. Das kann der digitale Bauantrag, die effiziente
Fördermittelverwaltung oder auch die Online-Gewerbeanmeldung sein. Es betrifft
alle Maßnahmen, die zur schnellen Unternehmensgründung und wirtschaftlichen
Entwicklung beitragen.

Dabei zeigt sich, dass Informationstechnologien erst dann ihre Wirkung entfalten, wenn sie
zu innovativen Anwendungskonzepten führen. Dabei liegt die Herausforderung weniger im
Technikeinsatz an sich, da die Technologien bereits auf dem Markt vorhanden sind, sondern
vielmehr darin, sie so anzuwenden, dass besonders der ländliche Raum profitieren kann.

Die erfolgreiche Umsetzung erfordert eine Allianz, in der Politik, Verwaltung und
Wirtschaft mit Unterstützung der Wissenschaft zukunftsfähige Lösungen entwickeln,
die vor allem auch der aktuellen demografischen Entwicklung Rechnung trägt.

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1.2 Präsentation der Studie „Situation und Zukunftsfähigkeit der Bürger-
      und Wirtschaftsnetzvereine in Brandenburg"

Am 23.06.05 hat das IfG.CC die Ergebnisse der Studie zur Situation und Zukunftsfähigkeit
Brandenburger Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine (BWNV) im Innenministerium des
Landes Brandenburg vorgestellt. Teilnehmer waren Mitglieder der untersuchten BWNV,
des Brandenburgischen Landkreistages, des Innenministeriums sowie der Staatskanzlei.

Im Anschluss an die Ergebnispräsentation wurden zukünftige Arbeits- und Betätigungsfelder
sowie Finanzierungsmöglichkeiten der BWNV diskutiert. Denn BWNV stehen durch die hohe
Verbreitung des Internets vor der Herausforderung, sich inhaltlich und organisatorisch neu
auszurichten.

Die Workshop- und Untersuchungsergebnisse zeigen, dass es für die Vereine weiterhin
Aufgaben gibt, wenn es um die breite gesellschaftliche Adaption neuer Technologien und
Anwendungen geht. Die BWNV haben den Vorteil, durch ihre soziale und räumliche Nähe
zu den Nutzern Zugangsschwellen zur Technologienutzung deutlich zu reduzieren, wenngleich
eine stärkere Zielgruppenorientierung als bisher erforderlich ist. Die BWNV sollten dabei
viel stärker die Funktion übernehmen, vorhandene Technologien in einen sinnvollen
gesellschaftlichen Anwendungskontext zu stellen, wie z.B. die Entwicklung von lokalen
Informationsdiensten. Es kommt auf eine entsprechende soziale Einbettung von Technologien
an, um gesamtgesellschaftliche Akzeptanz herzustellen. Umgekehrt können dann BWNV als
„gebündelte und neutrale Stimme der Anwender“ Einfluss auf die technologische Entwicklung
nehmen, denn Technologien sind veränderlich und lassen sich sozial vorprägen.

Für die weitere Vorgehensweise wurde empfohlen, in Brandenburg günstige lokale
Standortfaktoren für die Gründung von BWNV zu identifizieren, um eine erfolgreiche
Verbreiterung der Idee der BWNV zu ermöglichen. Außerdem wurde die Entwicklung
eines Franchaise- und Betreiberkonzepts für BWNV angeregt, um durch standardisierte
Vorgehensweise die Gründung und weitere Entwicklung zu erleichtern.

Die BWNV-Studie ist beim IfG.CC erhältlich.

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Hinweis:
Bitte beachten Sie auch unsere Studien und Analysen zu den Themen:
* Situations- und Zukunftsanalyse der Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine im 
   Land Brandenburg
* Benchmarking öffentlicher Verwaltungen im Bereich Electronic Government
* eGovernment activities in Bavaria, Berlin, Hamburg, Hesse, Northrhine Westphalia
* Der eGovernment-Ideenwettbewerb in Brandenburg
* E-Business in Potsdam

Eine Übersicht finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=ifgccatwork/studien/htm/studien.htm

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2. Aus Brandenburger Ministerien
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2.1 Datenautobahn für eGovernment in Betrieb genommen

Brandenburg hat einen weiteren wichtigen Grundstein für den Ausbau von eGovernment
gelegt. Mit dem ‚LVN kommunal' stellt das Land der kommunalen Ebene ein kommunales
Datennetz zur Verfügung, über das die Landkreise, Städte, Gemeinden und Ämter künftig
ihren elektronischen Geschäftsverkehr abwickeln können. Mit der Gemeinschaftsinitiative
des Landes und der kommunalen Spitzenverbände wird eine wichtige Voraussetzung für
die Zukunftsfähigkeit der Landesverwaltungen geschaffen. Die integrierte Netzstruktur sorgt
dafür, dass die Daten nicht mehr an Verwaltungsgrenzen halt machen. Davon werden auch
Bürger und Wirtschaft profitieren.

Über das sichere Netz erreichen die Behörden einander deutlich schneller als auf dem
Postweg; die weitere Datenverarbeitung wird vereinfacht. Ein abgestimmtes und
gleichzeitig sicheres Datennetz erlaubt eine Beschleunigung der Behördenzusammenarbeit.
‚LVN kommunal' ermöglicht auch, bisherige Insellösungen des Datenaustausches in das
neue Verwaltungsnetz zu überführen, so dass der Datentransfer künftig noch kostengünstiger
realisiert werden kann, ohne auf Sicherheiten im Datenverkehr verzichten zu müssen.

Die neue ‚Datenautobahn' ermöglicht mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 34 Megabit
pro Sekunde (Mbit/s) den Transport von mehr als 2.000 DIN A4-Seiten pro Sekunde. Das
entspricht der 544-fachen Geschwindigkeit eines ISDN-Kanals mit 64 Kbit/s. Dabei sorgt das
neue Netz nicht nur für schnellen und sicheren Datentransport zwischen den Kommunen und
zum Land, sondern öffnet allen Kommunen die virtuelle Tür auch zu Bundes- und EU-
Behörden. Über den ‚direkten Draht' können beispielsweise Städte und Gemeinden für den
Bürger elektronisch Ausweise und Pässe bei der Bundesdruckerei in Berlin bestellen. Die
Dokumente können dann schon nach drei Arbeitstagen bei den Meldestellen abgeholt werden.
Auch Geodaten-Informationssysteme (GIS) von Landkreisen, Städten und Gemeinden
erhalten nun die nötigen Übertragungskapazitäten, was nicht zuletzt auch die Unternehmen
als Nutzer freuen dürfte. Die elektronische Kommunikation zwischen Innenministerium und
kommunalen Ordnungsbehörden ist in dem geschlossenen Netz vor dem Zugriff von Hackern
und Cyber-Terroristen sicher.

Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

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2.2 Brandenburg leitet Evaluierung des Government-Monitoring ein

Die Ressorts und die Staatskanzlei im Land Brandenburg haben begonnen, Vorhaben,
Projekte und Lösungen auf dem Gebiet des eGovernment einem Monitoring zu
unterziehen. Es ist beabsichtigt, die eGovernment-Aktivitäten und -Projekte einer
Beobachtung in Bezug auf  ihren Beitrag zur Entwicklung einzelner politischer
Handlungsfelder, ihre Wirkung mit Blick auf die Optimierung von Prozessen sowie die
Bedeutung für die Kunden unterzogen. Projektspezifische, finanzielle Eckdaten fließen
ergänzend ebenso in die Beobachtung ein, wie ein von kommunaler und unternehmerischer
Seite formulierter Handlungsbedarf. Die Informationen sollen auch Rückschlüsse auf die
Umsetzung der Handlungsmaßgaben des von der Landesregierung am 10. August 2004
beschlossenen Masterplans eGovernment ermöglichen. Daneben lässt das Monitoring für
die zentralen Projekte innerhalb der Landesverwaltung eine Begleitung des Projektverlaufs
insbesondere mit Blick auf den Verbrauch von Ressourcen und das Erreichen von
Meilensteinen zu. Dieser Teil liefert die wesentlichen Indizien für ein frühzeitiges
Nachsteuern der einzelnen Projekte durch die Ressorts - insbesondere dann, wenn
das Stocken einzelner Projekte weitere Vorhaben in Mitleidenschaft ziehen kann. Es
unterstützt insoweit ein ressortinternes Controlling der Projekte.

Die gegenwärtige Umsetzung in den einzelnen Geschäftsbereichen wird als Evaluierung
durchgeführt. Zielstellung ist es auch, die bisherigen materiellen Anforderungen an das
Monitoring, die sich in entsprechenden projektspezifischen Informations- und Monitoring-
Blättern abbilden, auf ihre Praxisreife zu testen und begleitende Verfahrensvorschriften
als formellen Teil des eGovernment-Monitoring abzuleiten. Die endgültige Beschlussfassung
über ein umfassendes Monitoringkonzept soll noch in diesem Jahr an den Landesausschuss
für eGovernment und IT der zuständigen Abteilungsleiter der obersten Landesbehörden
herangetragen werden, um eine verbindliche Umsetzung sicherzustellen. Im Rahmen der
Evaluierung sollen dafür die wichtigen von möglicherweise unwichtigen Informationen
getrennt werden.

Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

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2.3 Wirtschaftsorientierte Vorgehensweise hat sich als zielführend erwiesen

Die Wirtschaft erwartet im Zusammenhang mit der Umsetzung von eGovernment von der
öffentlichen Verwaltung, dass sich das Angebot an digitalisierten Verwaltungsdienstleistungen
nicht ausschließlich an der Struktur und den Erfordernissen der Verwaltung, sondern an
den Nutzerbedürfnissen orientiert.

Für die Verwaltung ist das keine neue Erkenntnis. Die Umsetzung ist jedoch sehr
voraussetzungsvoll, denn um den größtmöglichen Nutzen für Wirtschaft und Verwaltung
zu erzielen, muss eGovernment aus der bisher noch vorherrschenden "Verwaltungs-
zentriertheit" gelöst und die Wirtschaft in die Erarbeitung von Strategien und in deren
Umsetzung aktiv einbezogen werden. Dies ist eine wesentliche Erkenntnis, die das
Ministerium des Innern im Rahmen der Wirtschaftskoordination eGovernment gewinnen
konnte und die in den nächsten Monaten aktiv umgesetzt werden soll. Festgestellt wurde
auch, dass jedes Bundesland anders vorgeht: Einige Länder haben bereits beachtliche
Anstrengungen (auch verbunden mit dem Einsatz finanzieller Mittel) unternommen, um
durch Institute, Unternehmensberatungen usw. die Bedürfnisse der Wirtschaft ermitteln
zu lassen. Erkennbar in den Ländern ist, dass ein Dialog zwischen Wirtschaft und
Verwaltung zumindest angestrebt und durch erste Aktivitäten (z.B. "Runder Tisch" in
Rheinland-Pfalz) in der Praxis umgesetzt wird. In Brandenburg ist hierzu ein
kommunikatives Netzwerk mit den Kammern und dem Wirtschaftsressort aufgebaut
worden, um die Bedürfnisse und Interessenlagen mit Blick auf die Umsetzung von
eGovernment zu erörtern. Die Erfahrungen und Erkenntnisse der Länder zeigen auch,
dass die Wirtschaft unbedingt in die Priorisierung und Definition von wirtschaftsbezogenen
Dienstleistungen, die Entwicklung und Koordinierung von technischen Standards und
ferner schließlich die Umsetzung von Projekten eng eingebunden werden muss. Nur so
kann auch gewährleistet werden, dass angebotene Leistungen bekannt, angenommen
und schließlich genutzt werden. In Brandenburg wurde hierfür eine Workshop-Reihe
etabliert, mit der die Wirtschaft über geplante Fachanwendungen informiert wird und
ein Abgleich der verschiedenen Interessen vorgenommen werden kann. Dies ist ein
Ansatz, der auch zusehends auf Interesse in anderen Bundesländern und beim Bund stößt.

Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

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2.4 Erste BOA-Module in Sicht

Nach Planungen des Innenministeriums werden erste Teile des "Brandenburger Online
Amtes" (BOA) bereits im Spätherbst 2005 nutzbar sein. Die Landesverwaltung wird
nicht abwarten, bis die Einrichtung aller Basiskomponenten abgeschlossen ist. "Online
geht, was fertig ist", lautet das Credo der Projektgruppe. Deshalb wird mit
Basiskomponenten begonnen, die auch unabhängig voneinander genutzt werden können.
Die Virtuelle Poststelle (E-Mail, Signatur, Verschlüsselung) , die Brandenburg-Suchmaschine
und die Formulardienste sind Beispiele. Diese Basiskomponenten werden - so ist es mit
den kommunalen Spitzenverbänden vereinbart - auch den Kommunen zur Verfügung stehen.

Die konkrete Umsetzung der Teilprojekte wird mit Vertretern der jeweiligen Zielgruppe
abgestimmt. Für die Kommunen sind dies die kommunalen Spitzenverbänden und die
TUIV-AG. Darüber hinaus arbeiten interessierte Kommunen mit. Die Interessen der
Wirtschaft fließen bei der Umsetzung von BOA ebenfalls ein. So wurden jüngst in einem
Forum der IHK Potsdam (vgl. Newsletter vom 31.5.2005) auch wichtige technische
Aspekte erläutert. Die BTU Cottbus und die Universität Potsdam beteiligen sich an der
Projektarbeit, um die Gebrauchstauglichkeit von BOA sicherzustellen. Begleitend erarbeitet
der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) Geschäftsmodelle und
Schulungskonzepte.

Weitere Informationen finden Sie unter www.boa.brandenburg.de.

Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

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3. eGovernment-Schwerpunktthema 
    Diesen Monat: "ePass - Der Reisepass mit biometrischen Merkmalen"
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Mitte 2003 haben sich die Staats- und Regierungschefs der EU im Grundsatz verständigt,
biometrische Merkmale in die ePässe (Reisedokumente) aufzunehmen. Eine entsprechende
Verordnung wurde am 13. Dezember 2004 beschlossen. Danach müssen innerhalb von
18 Monaten die Mitgliedsländer der EU Gesichtsbilder in digitaler Form in den Reisepass
integrieren. Diese Frist hat mit der Verabschiedung der technischen Spezifikationen durch
die EU-Kommission am 28. Februar 2005 begonnen. In Deutschland sollen die Pässe zum
1. November 2005 eingeführt werden.

Weitere Informationen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI):
http://www.bsi.de/fachthem/epass/index.htm

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3.1 Bundeskabinett beschließt Einführung der Biometriepässe

Das Bundeskabinett hat den Vorschlag von Bundesinnenminister Otto Schily zur Ausgabe
Biometrie-gestützter EU-Reisepässe ab 1. November 2005 gebilligt. Das Kabinett stimmte
einem entsprechenden Entwurf einer Verordnung zur Änderung passrechtlicher Vorschriften
zu.

Schily: "Der heutige Beschluss ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Nutzung der großen
Fortschritte der Biometrie für die innere Sicherheit. Nachdem aus technischer Sicht der
Ausgabe biometriegestützter Pässe nichts mehr im Wege steht, schafft die geplante Änderung
der Verordnungen zum Passgesetz den rechtlichen Rahmen für die neuen Passmuster und die
Anpassung der Gebühren." Auf die Kritik von Datenschützern ging Schily nicht ein. Der
Verordnungsentwurf bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9495

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3.2 ITK-Wirtschaft begrüßt zügige Einführung elektronischer Reisepässe

Der ITK-Branchenverband BITKOM begrüßt die zügige Einführung eines neuen Reisepasses
mit biometrischen Sicherheitsmerkmalen. "Deutschland nimmt in Europa eine Führungsrolle
ein", sagte BITKOM-Geschäftsführer Peter Broß. "Die schnelle Einführung des elektronischen
Reisepasses erhöht die Chance, dass deutsche Sicherheitstechnologie auch ein Exporterfolg
wird." Um die Entwicklung moderner Sicherheitstechnologien in Deutschland weiter
voranzutreiben, schlägt der BITKOM die Gründung einer nationalen Biometrie-Initiative vor.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9210

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3.3 Datenschützer verschärft Kritik an E-Pässen

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, hält die von Bundesinnenminister
Otto Schily bereits für November geplante Einführung von Hightech-Pässen mit zunächst
einem biometrischen Merkmal und Funkchips für "verfassungsrechtlich höchst problematisch".
Dies erklärte der Experte in Berlin auf einer Diskussion zur Sicherheitspolitik nach dem 11.
September im Camp Discordia des Chaos Computer Clubs (CCC) im Rahmen der Jugend-
Politikfestivals Berlin05. Auch sicherheitstechnisch sei die neue Generation der Reisepässe
alles andere als ausgereift. Die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) entworfenen Schutzmechanismen seien einerseits nicht ausreichend und würden
andererseits gleichzeitig den vorgesehenen RFID-Chip überflüssig machen.

Dass Schily die neuen Identitätsdokumente auf Basis einer umstrittenen EU-Verordnung
ohne weitere Befassung des Parlaments mit der Regelung durchdrücken will, könnte laut
Schaar ein Fall fürs Bundesverfassungsgericht sein.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9345

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3.4 Bundestagsauschuss fordert Korrekturen am Biometrie-Pass

Der Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat in
einer Entschließung gefordert, noch vor der ab 1. November beginnenden Ausgabe von
Reisepässen mit biometrischen Merkmalen alle rechtlichen, organisatorischen und
technischen Fragen zu klären, "um die für die Bürgerinnen und Bürger und die Sicherheit
ihrer personenbezogenen Daten erwachsenden Risiken aus dem Einsatz von Biometrie zu
minimieren".

Insbesondere hält es der Ausschuss für geboten, jeglichen "Bestrebungen auf nationaler
und europäischer Ebene, eine Zentraldatei der ausgestellten Pässe einzurichten", eine
unmissverständliche Absage zu erteilen und darüber hinaus auch eine "dezentrale
Speicherung der biometrischen Merkmale außerhalb des Passes auszuschließen".

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9381

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3.5 FDP erwägt bei Wahlsieg EU-Initiative gegen Einführung biometrischer Pässe

Die FDP lehnt die für 1. November geplante Einführung von Pässen mit biometrischen
Merkmalen ab. "Wir wollen das nicht, weil es die Sicherheit nicht verbessert", sagte der
innenpolitische Sprecher der Liberalen im Bundestag, Max Stadler, der 'Netzeitung'.
Die Reise- und Personalausweise, die derzeit genutzt würden, seien "eh fälschungssicher".
Für den Fall einer schwarz-gelben Regierungsübernahme erwägt die FDP nach Stadlers
Worten einen Vorstoß auf EU-Ebene, um die Einführung der neuen Pässe zu verhindern.
Zwar setze Rot-Grün europäisches Recht um, an das auch eine neue Bundesregierung
gebunden wäre, die FDP würde sich aber dennoch "im Rahmen einer Regierungsbeteiligung
um Veränderungen bemühen", sagte er.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9242


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4. eGovernment in Berlin-Brandenburg
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4.1 Brandenburg: IT-Ausbildung der Polizei gegen Internetkriminalität wird verbessert

Die Ausstattung der brandenburgischen Polizei zur Bekämpfung von Internetkriminalität ist
in den vergangenen Jahren verbessert worden. Innenminister Jörg Schönbohm verwies im
Landtag darauf, dass allein im Jahr 2004 rund 156.000 Euro in die technische Ausrüstung
für diesen Bereich investiert wurden. Zugleich wurde die Schulung von Polizeimitarbeitern
durch die Fachhochschule der Polizei intensiviert.

Schönbohm wies darauf hin, dass die Innenministerkonferenz gegenwärtig den Entwurf
eines bundeseinheitlichen Aus- und Fortbildungskonzeptes im Bereich der Bekämpfung
der Internetkriminalität berät. Das Konzept soll nach seiner Verabschiedung auch in
Brandenburg zeitnah umgesetzt werden.

Weitere Informationen | Further Information:
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9321
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9320

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4.2 Brandenburg: Verwaltung wird entrümpelt

Die Landesregierung will in diesem Jahr eine dreistellige Zahl von Verwaltungsvorschriften
ganz oder teilweise außer Kraft setzen. Derzeit würden in der neuen Stabsstelle
Bürokratieabbau noch Vorschläge aus Verwaltungen und Kammern gesammelt. Bis
Ende Juni solle ein erster Katalog vorliegen.

Durch Abbau der Bürokratie sollen Verwaltungsakte vereinfacht, Unternehmen entlastet
und Bürgern der Umgang mit Behörden erleichtert werden. Das von Ministerpräsident
Platzeck für Herbst angekündigte Bürokratieabbau-Gesetz könne sich aber nur auf
Landesregelungen beziehen. Als Beispiel wurde die Einführung von Handwerkerkarten
genannt, die örtlichen Betrieben generell das Abstellen ihrer Fahrzeuge in Verbotszonen
erlauben.

In Abstimmung mit den Brandenburger Modell-Regionen Prignitz, Spree-Neiße,
Teltow-Fläming, Oberhavel, Cottbus und Brandenburg/Havel soll es das Artikel-Gesetz
auch ermöglichen, dort Regelungen zunächst auf Probe außer Kraft zu setzen.

Auf Drängen der CDU hat der Landtag am 08. Juni einen Sonderausschuss zum
Bürokratieabbau beschlossen. Geschätzte Kosten: jährlich 400 000 Euro. Die
Parlamentarier trauen den Beamten offenbar nicht zu, dass sie allein Hand an ihre
Gesetze anlegen.

Weitere Informationen | Further Information:
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9308
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9307
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9306
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9305
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9304

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4.3 Berlin: Verwaltung mit neuem Polizei-Computersystem zufrieden

Die Berliner Senatsinnenverwaltung und Polizeiführung sehen die Probleme der
Polizeibeamten mit dem neuen Informationssystem Poliks ("Polizeiliches Informations-
und Kommunikations-System") als normale Anfangsschwierigkeiten. Polizeipräsident
Dieter Glietsch sagte, es werde ein Jahr bis anderthalb Jahre dauern, bis Poliks optimal
laufe.

Poliks hatte Ende März das weit über 20 Jahre alte "Informationssystem
Verbrechensbekämpfung" (ISVB) ersetzt. Es ist nicht mehr nur eine Datei zur
Verbrechensbekämpfung, sondern erlaubt auch die Bearbeitung von Verkehrsunfällen
oder Ordnungswidrigkeiten. Mit Poliks, das auf Windows-Systeme und
Verwaltungssoftware von Microsoft setzt, haben die Polizisten auch Zugriff auf Daten
von anderen Berliner Behörden und Bundesbehörden. Allerdings hatten die
Ordnungshüter in den vergangenen Wochen einige Systemfehler und Pannen zu beheben.

Brandenburg steht derzeit in der Schlussberatung, Poliks zu übernehmen. "Die sind auch
nicht abgeschreckt, wenn es Anfangsschwierigkeiten bei der Umstellung gibt", sagte der
Staatssekretär in der Innenverwaltung, Ulrich Freise. Anlaufprobleme mit neuer
Computertechnik gebe es in allen Bundesländern. Berlin komme im Vergleich noch
glimpflich davon. Das neue System kostete den Senat einschließlich aller Apparaturen,
Verkabelungen und Software 73 Millionen Euro.

Weitere Informationen | Further Information:
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9361
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9312
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9510
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9285

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4.4 Berlin: Internetwache erfolgreich

Nach einer Meldung der Berliner Polizei findet das Angebot, über das Internet Anzeigen
zu erstatten und sonstige Informationen weiterzugeben, starken Zuspruch.

Seit dem 20. Mai 2005 ist es möglich, über www.polizei.berlin.de die Internetwache in
der Funkbetriebszentrale der Polizei zu erreichen. Die Statistik bis zum 31. Mai 2005,
also allein in den ersten elf Tagen, weist insgesamt 606 Einträge auf. Darunter sind 363
Strafanzeigen, 185 Hinweise und 42 Beschwerden. Dazu kommen Verkehrsmeldungen
sowie Danksagungen und Anmeldungen zu Demonstrationen. Etwa 21.000-mal wurde
die Seite aufgerufen.

Weitere Informationen | Further Information:
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9284
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9299

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5. eGovernment in Deutschland
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5.1 Staatlich geförderte Elster stört den Pinguin

Der Linux-Verband hat auf dem LinuxTag ein Rechtsgutachten über die staatlich
gesponsorte, nur unter Windows lauffähige Steueranmeldungs-Software
Elsterformular.exe vorgelegt. Nach Auffassung des Rechtsexperten Till Jäger kann
man der projektverantwortlichen Oberfinanzdirektion München keine "gezielte
Behinderung" der Linux-Anwenderschaft vorwerfen, weil für die elektronische
Steuererklärung (Elster) neben dem genannten Windows-Programm auch die
plattformübergreifende Elster-II-Schnittstelle mit Codenamen COALA zur
Verfügung steht.

Ab 2006 soll die Elster-Abwicklung über ein staatlich betriebenes Web-Portal
mit eigener Benutzer-Authentifizierung laufen. Wenn sich die Pläne der
Finanzbehörden termingerecht umsetzen lassen, wird dann jeder Rechner
ungeachtet des Betriebssystems per Web-Browser Kontakt mit den
Elster-Servern aufnehmen können. Der Steuerzahler darf sich dann auch
noch freuen, dass er endlich vor Spaßvögeln geschützt ist, die zurzeit ungehindert
beliebige Steuerdaten in fremdem Namen einreichen können.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9504

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5.2 Digitaler Behördenfunk: CDU/CSU blockiert BOS-Bundesanstalt

Die von der Bundesregierung geplante Errichtung einer "Bundesanstalt für den Digitalfunk
der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" (BDBOS) stößt auf den
Widerstand der oppositionellen CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Der
innenpolitische Sprecher der Union, Hartmut Koschyk, erklärte heute, der von SPD
und Grünen eingebrachte Gesetzentwurf sei "absprachewidrig und an den Ländern vorbei"
ins Parlament eingebracht worden, obwohl in der Bund-Länder-Koordinierungsrunde zum
BOS-Funk viele Fragen nicht hätten geklärt werden können. Offensichtlich wolle
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) diesen Gesetzentwurf noch vor den vom
Bundeskanzler für September angestrebten Neuwahlen durch das Parlament peitschen.

Nach dem gemeinsamen Gesetzentwurf der Fraktionen der SPD und der Grünen soll die
BDBOS mit weit reichenden Befugnissen ausgestattet werden. Die Kosten der BDBOS
für den Bundeshaushalt werden auf jährlich 3 Millionen Euro veranschlagt. Die BDBOS
soll als "bundesunmittelbare rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts" eingerichtet
werden und sich eine eigene Satzung geben. Sie soll von einem Präsidenten geführt
werden, über dessen Arbeit ein Verwaltungsrat mit Vertretern des Bundes und der
Länder wacht. Zudem stünde die Anstalt unter der Rechts- und Fachaufsicht des
Bundesinnenministers. Die BDBOS wäre zunächst als gemeinsame Vergabestelle von
Bund und Ländern für die Errichtung des BOS-Netzes zuständig.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion werde im Innenausschuss des Deutschen Bundestages
auf einer Anhörung bestehen -- und damit versuchen das Gesetzgebungsverfahren aufzuhalten.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9259

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5.3 BundOnline2005:Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel künftig elektronisch

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) verabschiedet
sich von der papiergebundenen Bearbeitung und startet unter dem Dach der von der
Bundesregierung angestoßenen Initiative „BundOnline 2005“ in das Thema „E-Government“.
In einem Pilotprojekt wird zunächst das Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel
(gemäß §15 PflSchG) vollständig elektronisch realisiert. Die Antragstellung inklusive
elektronischer Signatur und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für die anfallenden
Gebühren werden künftig „online“ möglich sein. Auch die Antragsbearbeitung und
Aktenführung im BVL erfolgen dann vollkommen IT-gestützt - ebenso wie die
Kommunikation mit den externen Prozessbeteiligten, also Antragstellern und
Bewertungsbehörden.

Dieses bringt für alle Beteiligten deutliche Vorteile. Liege- und Laufzeiten können reduziert
werden, eine parallele Bearbeitung durch unterschiedliche Beteiligte wird ermöglicht.
Kommunikationswege werden beschleunigt und vereinfacht und damit der administrative
Aufwand des Verfahrens der Pflanzenschutzmittelzulassung verringert. Außerdem wird die
Umsetzung dieses Projektes die Arbeit der Behörde transparenter machen.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9309

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6. eGovernment in Europa
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6.1 Government Faces Call for E-Service Take-Up Drive

At present only around 15 per cent of the public are using eGovernment services,
say government sources. Figures such as this have led senior officials to come to the
view that in order to boost the current low levels of take-up, the Government must
give financial support to a dedicated marketing drive for e-services.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9450
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9257

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6.2 UK: IT holds key to public sector efficiency targets 

The public sector must follow the lead of business and use IT to streamline back-office
functions such as finance in a order to meet government efficiency targets. The call for
better use of technology in areas such as e-procurement and shared services centres for
transaction processing, came from public sector experts speaking at The Exchange for
Public Sector conference.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9251

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6.3 EU startet 5-Jahres-Strategie zur Ankurbelung der digitalen Wirtschaft

Die Kommission verabschiedete heute die Initiative „i2010: Europäische Informations-
gesellschaft 2010", um Wachstum und Beschäftigung in der Informationsgesellschaft und
der Medienindustrie zu fördern. Die Kommission wird insbesondere Breitbandnetze
unterstützen, die Sicherheit und Schnelligkeit sowie reichhaltige und vielfältige Inhalte in
Europa bieten.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9213
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9222
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9214

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6.4 Österreich ist Europa-Spitze im E-Government

Im Rahmen einer Veranstaltung des Dialogforums Wirtschaft - öffentliche Verwaltung, das
von Future Network, KDZ (kommunalwissenschaftliches Dokumentationszentrum) und
CON.ECT Eventmanagement veranstaltet wurde, diskutierten Experten den Status quo
und künftige Trends von E-Government in Österreich und Hessen.

Österreich ist bei der Umsetzung von E-Government internationale Spitze. Im Benchmarking
der 28 europäischen Staaten nimmt das Land in den Kategorien "vollständig online" und
"Bezahlung" den zweiten Platz ein. Davor rangiert lediglich Schweden. Ein Ergebnis, auf
das die Verantwortlichen zu Recht stolz sein können. "Vollständing online" bedeutet
durchgängig elektronische Amtswege von der Antragstellung bis zur Zustellung. "Das
haben wir heuer mit Jahresbeginn erreicht. Alle Ministerien verwenden den gleichen ELAK-
Workflow (Anm.:Elektronischer Akt)", betonte Christian Rupp, Exekutivsekretär des
Bundes für E-Government in Österreich. Wien habe als erste Stadt sogar bereits die digitale
Amtssignatur verwirklicht. Sein Fazit: "Österreich ist dem E-Europe-Zug deutlich voraus."

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* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9553

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6.5 Elektronische Gesundheitskarte auch in der Schweiz

Der Schweizer Bundesrat hat einem Konzept zugestimmt, das zur Abrechnung
medizinischer Leistungen mit den Krankenkassen eine Speicher-Karte mit
Mikroprozessor vorsieht. Bis Ende 2006 sollen alle notwendigen
Ausführungsbestimmungen zur Einführung einer solchen Karte verabschiedet
sein. Ab 2008 könnte dann die Carte Santé/Gesundheitskarte in der Schweiz
eingeführt werden. Unter dem Namen Carta Sanitaria wird das Konzept der
Gesundheitskarte im Schweizer Kanton Tessin seit November 2004 mit gutem
Erfolg getestet.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9496

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7. eGovernment weltweit
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7.1 Morocco: Set to boost e-government

The e-government action plan by the e-government committee budgets for 2005-2008
MAD 1.5 billion (around USD 166 million) to provide over 200 services online in relation
to the public sector. Furthermore the government has approved a program aiming to
establish 8500 multimedia rooms in schools in the next three years, for a global budget
of MAD 1 billion (around USD 111 million).

Weitere Informationen | Further Information:
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9493

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7.2 Sri Lanka: Opening of e-Government Center

The Center, the first of its kind in the country, is born out of a true public private
partnership between the Information and Communication Technology Agency of
Sri Lanka and the Sri Lanka Institute of Development Administration and Millennium
Information Technologies.

The establishment of the e-Government Center of Excellence is a key milestone in the
'e-Sri Lanka' roadmap and in Sri Lanka's journey towards enabling efficient, effective
and transparent governance.  The Center will show best practice in e-governance,
successful strategies and solutions from around the world, raise awareness and build
the capacity of public sector to make e-Government a reality.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9485
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9482
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7.3 Australia: E-gov grows down under

No longer representing a minority population, 39 percent of Australians contacted their
government via the Internet over the year 2004, a new Australian government study has
found. Services most often accessed include income or personal tax with16 percent;
land rates or tax with 10 percent; and car, boat, vehicle registrations and licenses with
8 percent. However, the survey finds that while users are satisfied with online services,
their expectations of the Internet appear to be lower than the other channels.

Weitere Informationen | Further Information:
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9456
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9442
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9440
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9437

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7.4 Mozambique: E-Government Enables Online Efficiency

The Government of Mozambique has successfully implemented an e-government pilot
project connecting 15 national public administration entities in Maputo. The initiative was
funded through the Development Gateway Foundation's e-Government Grants Program,
in partnership with the Government of Italy.

Called Government Electronic Network (GovNet)-Pilot, the project is part of Mozambique's
national Information and Communications Technology Policy Implementation Strategy,
which aims to improve public services and increase transparency in the public sector.
The pilot has established a common communications platform for the Ministry of Public
Administration, Ministry of Finance, Ministry of Health and Ministry of Science and
Technology, among others, giving them a unified e-mail system, intranet, and document
management system, as well as cost-effective shared access to the Internet. The network
is now being used by over 500 government employees via nearly 400 work stations.
 
Weitere Informationen | Further Information:
*  http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9400

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8. Anstehende eGovernment-Veranstaltungen
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8.1 Euro mGov 2005: First Euro Conference on Mobile Government
      (10.-12. Juli 2005, Brighton, UK)

The Transition from e-government to m-government: All around the world various
governments are facing an inevitable e-direction: using mobile technologies, applications
and services in enhancing e-government efforts. Out of these efforts mobile government
emerges and constitutes the next wave of e-government evolution.

Attending are Academia, IT and Telecom Industry, and Government Agencies:
Euro mGov 2005 will have two major streams: Industrial exhibition/demos and
Practice/Policy/Research presentations. The research stream will promote discussions and
exchange of ideas on significant and recent research on Mobile Government. The industrial
stream will have various exhibitions and demos of Mobile government IT solutions,
Telecom infrastructure, applications and services.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.icmg.mgovernment.org/euro.html

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8.2 Europäische Fördermittel für Erwachsenenbildung und eLearning
      (19. Juli 2005, Hof, Deutschland)

Die richtigen Finanzierungsmöglichkeiten erschließen, um anspruchsvolle Bildungs-
maßnahmen oder innovative eLearning-Projekte zu realisieren - mit dieser Zielsetzung
veranstaltet der Virtuelle Campus Bayern (VCB) einen Workshop mit dem Titel
"Europäische Fördermittel für Erwachsenenbildung und eLearning". Die Veranstaltung
richtet sich an Geschäftsführer sowie Personalverantwortliche und Projektleiter in
Organisationen und Institutionen der Erwachsenenbildung sowie des eLearnings.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.vcb.de/

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8.3 International Symposium on Local E-Democracy
      (26.-27. Juli 2005, Minnesota, USA)

The International Symposium is a dynamic one day conference exploring leading
e-democracy trends around the world followed with field visits to area government
and community e-democracy projects the next day.

This is the world's first international conference focused on local e-democracy. Although
it will still be highly relevant to all levels of governance. Plenary panel speakers and small
group sessions on the symposium agenda will highlight leading e-democracy activities
from all levels of government and society. If you are interested in governance and citizen
participation in the information age, this conference is for you.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.dowire.org/wiki/International_Symposium_on_Local_E-Democracy

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Informationen zu weiteren interessanten Veranstaltungen finden sie unter:
www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=modules/Termine

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