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Mittwoch, 26.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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Newsletter Juni 2005 des IfG.CC - Institute for eGovernment
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IfG.CC - Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
c/o HPI Hasso Plattner-Institut
für Softwaresystemtechnik GmbH
Prof.-Dr.-Helmert-Str. 2-3
14482 Potsdam-Babelsberg
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Liebe Leser/innen,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Newsletters mit
ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und
wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Newsletter geleistet haben.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website "www.ifg.cc".

Ältere Ausgaben unseres Newsletters finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=Newsletter

Ihr IfG.CC-Team

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Inhaltsverzeichnis:

1. Aus dem Institut IfG.CC
1.1 Informationsveranstaltung zum Brandenburger Online Amt (BOA)
1.2 Informations- und Präsentationsveranstaltung von POLIKS
1.3 Praktikum beim IfG.CC

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2. Aus Brandenburger Ministerien
2.1 Brandenburg strebt Messung des eGovernment-Erfolgs an
2.2 Daten via Internet mit ‚Statistik-Online'
2.3 Ministerium des Innern unterstreicht Bedeutung der Wirtschaftskammern für
      eGovernment

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3. Ausgewählte eGovernment-Meldungen des vergangenen Monats
3.1 Schwerpunktthema des Monats: Die Gesundheitskarte in Deutschland
3.1.1 Bundesrat stimmte elektronischer Gesundheitskarte zu
3.1.2 Elektronische Gesundheitskarte: Vom Testlabor zur Testregion
3.1.3 Gesundheitskarte und Datenschutz
3.1.4 Folgeprojekt: Umstellung der Versichertennummer
3.1.5 Umsetzung: Probleme mit dem E-Rezept? Das muss nicht sein

3.2 eGovernment in Berlin-Brandenburg
3.2.1 Brandenburg: Online mit dem Amt
3.2.2 Brandenburg: "Sorgfältiger mit den Bürgerdaten umgehen"
3.2.3 Brandenburg: Mehr Transparenz für Bürger und Politik - Kameralistik hat 
         bald ausgedient
3.2.4 Brandenburg: Brandenburg stellt Weichen auf Bürokratieabbau

3.3 eGovernment in Deutschland
3.3.1 Prosoz gibt ALG-II-Software an T-Systems ab
3.3.2 Pannen bei Schilys biometrischen Pässen
3.3.3 Biometrie und Demokratie
3.3.4 eGovernment in Deutschland: viel erreicht - noch viel zu tun!
3.3.6 Kleine Anfrage der FDP: Was bringt die elektronische Steuerklärung Elster?

3.4 eGovernment in Europa
3.4.1 Österreich: E-Card: 14 Tage Verzögerung in Wien
3.4.2 EU launches network of 393 information bureaux across Europe, but not in UK
3.4.3 UK: Leader: E-government worsening digital divide?
3.4.4 Estland führt E-Voting ein
3.4.5 Schweiz: Öffentliche Verwaltungen erhalten behindertengerechte Internetauftritte

3.5 eGovernment weltweit
3.5.1 Asia: Governments are going mobile
3.5.2 Bahrain: eGovernment solution center
3.5.3 UAE: Dubai Municipality wins e-government portal award

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4. Interessante Veranstaltungen im laufenden Monat
4.1 EISCO 2005 - European Information Society Conference 2005
      (02.-04. Juni 2005, Krakow, Poland)
4.2 E-Government und Verwaltungsreform - Aspekte für Entscheider
      (10.-12. Juni 2005, Potsdam, Deutschland)
4.3 Kongress BayernOnline International 2005
      (13.-14. Juni 2005, München, Deutschland)
4.4 Homeland Security Europe 2005
      (14.-16. Juni 2005, Brussels, Belgium)
4.5 Procurement Solutions for the public sector
      (21.-22. Juni 2005, London, UK)
4.6 e-Society 2005 - IADIS International Conference
      (27.-30. Juni 2005, London, UK)

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1. Aus dem Institut IfG.CC
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1.1 Informationsveranstaltung zum Brandenburger Online Amt (BOA)

Am 11. Mai 2005 besuchten Mitarbeiter des IfG.CC eine Informationsveranstaltung
der IHK Potsdam auf der Vertreter des Ministeriums des Innern das geplante
Landesportal "Brandenburger Online Amt" (BOA) vorstellten.

Das Brandenburger Online Amt ist eines von 35 Leitprojekten des eGovernment-
Masterplans des Landes Brandenburg. Durch BOA soll ein zentrales Verwaltungsportal
für Wirtschaft, Bürger, Land und Kommunen geschaffen werden, dass Dienstleistungen
und Informationen bereitstellt. Zur Abgrenzung gegenüber anderen Portalen soll BOA
kein Marketingtool sein, sondern Infrastruktur und zentrale Komponenten für Land und
Kommunen bereitstellen

Erläutert wurden insbesondere Projektauftrag und Projektziele. Ebenfalls wurden
Teilprojekte des Landesportals wie das Landesinformationssystem, der
Zuständigkeitsfinder, Formularservices und die Virtuelle Poststelle vorgestellt.

Die Präsentation beschränkte sich weitgehend auf die technischen Aspekte der Plattform.
Auch die Realisierung von BOA wird lediglich als technisches Projekt angesehen. Es gibt
bisher keine Wirtschaftlichkeitsberechnungen, keine Untersuchungen zur Nachfrage. Eine
Integration von Kommunen wurde als schwierig eingestuft. Es gibt keine strategischen
Überlegungen und Planung dazu, wie und bis wann Kommunen eingebunden werden sollen.
Auch existieren bisher keine Überlegungen zur organisatorischen Implementierung und zum
Marketing von BOA. Die Bewältigung von Aspekten wie Akzeptanz, Information und
Schulung sind ebenfalls nicht im Projekt vorgesehen. Dies ist insbesondere deshalb
bemerkenswert, da derartige Projektaufgaben in der Regel einen Umfang von 30-40 %
eines Projektbudgets ausmachen.

Das IfG.CC stellt auf seinem Portal Informationen und Ausschreibungen zu BOA bereit.
Diese können unter der folgenden Adresse abgerufen werden:
* http://www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=ifgccatwork/brandenburg/htm/boa.htm
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1.2 Informations- und Präsentationsveranstaltung von POLIKS

Am 20. Mai 2005 besuchten Mitarbeiter des IfG.CC eine Präsentation des Systems
POLIKS (Polizeiliches Landessystem zur Information, Kommunikation und
Sachbearbeitung) in den Räumen des Berliner Polizeipräsidiums.

Die Demonstration von POLIKS erfolgte in Form einer Live-Vorführung bei der präsentiert
wurde, wie sie eine fiktive Straftat - eine Körperverletzung mittels eines Barhockers - in die
Software eingaben. Und zwar "im Echtbetrieb", d.h. die Daten von Täter ("Bodo Testböse")
und Opfer ("Theo Testtrinker") waren zwar erfunden, wurden aber online in die Textmasken
der Netzwerksoftware eingegeben, gespeichert und weitergeleitet.

Das eigens für Berlin entwickelte System POLIKS ging Ende März 2005 bei der Berliner
Polizei ans Netz. Es fasst softwarebasiert ein polizeiliches Auskunftssystem und die
Vorgangsbearbeitung zusammen. Beide Systeme existierten bisher getrennt voneinander
und die Daten aus den Ermittlungsvorgängen mussten schriftlich für die
Vorgangsbearbeitung und anschließend elektronisch für das alte Auskunftssystem
"ISVB" erfasst werden. Nunmehr kann das unter der einheitlichen Benutzeroberfläche
von POLIKS in einem Arbeitsgang geschehen. Tatumstände, Personalien und
Zeugenaussagen können bereits von einzelnen Dienststellen vor Ort mit einem Notebook
aufgenommen und in der Dienststelle in das Zentralsystem überspielt werden. Nur die
Kommunikation mit der Staatsanwaltschaft erfolgt noch papiergebunden, langfristig
werden intern alle papiergebundenen Akten weitestgehend abgeschafft

Mit der Inbetriebnahme von POLIKS ging eine mehrjährige Entwicklungsphase zu Ende.
Nachdem bereits seit Mitte der 90er Jahre Vorüberlegungen geführt und Computersysteme
anderer Bundesländer näher betrachtet wurden, fiel 1999 die Entscheidung zugunsten der
Entwicklung eines eigenständigen Systems, das auf die speziellen Bedürfnisse Berlins
zugeschnitten werden sollte.

Die Systeme anderer Länder stellten sich als weniger geeignet dar, Hamburg (lediglich
Formulare), Rheinland-Pfalz (Keine Verbindung zwischen Informations- und
Vorgangsbearbeitung), Bayern (neues vergleichbares System), Niedersachsen (komplett
andere Architektur), Sachsen (keine integrierte Datenverarbeitung), Hessen (keine
Verbindung zwischen Vorgangsbearbeitung und Informationssystem). Es bestehen
Überlegungen zur Übertragung von Poliks auf Brandenburg, Hier gibt es zwar einige
Spezifika (aufgrund der Situation des Flächenlandes), aber insgesamt ist das System
trotzdem gut übertragbar.

Die Gesamtkosten für POLIKS, die Netzwerkstruktur und die Hardware betrugen rund 73
Millionen Euro. Eine Evaluierung hat bisher noch nicht stattgefunden.

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1.3 Praktikum beim IfG.CC

Neben Forschungsarbeiten, der Bereitstellung von Informationen und der Vermittlung von
Aus- und Weiterbildungsleistungen auf dem Gebiet des eGovernment bietet das IfG.CC
interessierten Studenten/innen auch die Möglichkeit der Absolvierung eines qualifizierten
Praktikums an.

Dieses Angebot wird mittlerweile rege von Studenten aus dem Ausland in Anspruch
genommen. So absolvierte z.B. auch eine Praktikantin aus Nicaragua im Mai ein
einmonatiges Praktikum beim IfG.CC, um einen Einblick in zeitgemässes eGovernment zu
erhalten.

Am IfG.CC durchlaufen Praktikanten ein spezielles Programm, bei dem persönliche und
fachliche Kenntnisse im konkreten Arbeitsumfeld erprobt und ausgebaut werden können.
Das dient sowohl zur Vorbereitung auf Abschlussarbeiten als auch zum gezielten
praxisbezogenen Wissenserwerb.

Insgesamt waren seit Gründung des IfG.CC im Jahre 2002 bisher sieben
Vollzeitpraktikanten mit einer insgesamt 33-monatigen Praktikumsdauer sowie zehn
Teilzeitpraktikanten mit einer insgesamt einer 87-monatigen Praktikumsdauer beim
IfG.CC tätig.

Weitere Informationen über Praktikumsmöglichkeiten beim IfG.CC finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=ifgccinside/htm/praktikum.htm

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Hinweis:
Bitte beachten Sie auch unsere Studien und Analysen zu den Themen:
* Benchmarking öffentlicher Verwaltungen im Bereich Electronic Government
* eGovernment activities in Bavaria, Berlin, Hamburg, Hesse, Northrhine Westphalia
* Der eGovernment-Ideenwettbewerb in Brandenburg
* E-Business 2001 in Potsdam

Eine Übersicht finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=ifgccatwork/studien/htm/studien.htm

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2. Aus Brandenburger Ministerien
2.1 Brandenburg strebt Messung des eGovernment-Erfolgs an

Eine Projektgruppe unter Federführung des Ministeriums des Innern hat den eGovernment-
Beauftragten der Ressorts und der Staatskanzlei den ersten Entwurf eines eGovernment-
Monitorings unterbreitet. Zielstellung ist eine nachhaltige Begleitung des
Umsetzungsstandes der Projekte und Handlungsmaßgaben des am 10. August 2004
beschlossenen Masterplans eGovernment.

Es geht im ersten Schritt um die Zusammenführung steuerungsrelevanter, projekt-
spezifischer Informationen. Die Beobachtungen sollen Rückschlüsse auf Risiken in der
Entwicklung einzelner Projekte zulassen und damit weitere Handlungsoptionen innerhalb
der Landesverwaltung auslösen. Zugleich soll diese Erhebung projektspezifischer
Informationen die Landesregierung über Indikatoren in die Lage versetzen, Beiträge des
eGovernment zur Entwicklung politischer Handlungsfelder sowie übergreifender
Maßnahmen zu quantifizieren. Darüber hinaus zeigt das angestrebte Monitoring die
Möglichkeit eines Review der Projekte mit Blick auf die Akzeptanz der Online-Angebote
beim Nutzer auf.

Obgleich es sich zunächst ausschließlich um seitens der Landesverwaltung betriebene und
verantwortete Projekte handelt, welche dem Monitoring unterliegen, wurden neben dem
Städte- und Gemeindebund sowie dem Landkreistag Brandenburg und der TUIV AG auch
die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in die Diskussion um
das eGovernment-Monitoring einbezogen. Hinweise auf eine nutzerorientiertere Ausrichtung
des Monitoring wurden aufgegriffen. Eine Evaluierung des Monitoring-Konzeptes in den
Ressorts und der Staatskanzlei ist im Anschluss an eine Befassung der eGovernment-
Beauftragten im Juni geplant. Die Evaluierungsergebnisse fließen in eine Fortschreibung des
Konzeptes ein. Zusammen mit weitergehenden Informationen über die Umsetzung von
Handlungsmaßgaben des Masterplans eGovernment sind die Informationen Grundlage der
halbjährlichen Berichterstattung der eGovernment- und IT-Leitstelle an den Landesausschuss
für eGovernment und IT."

Ministerium des Innern, Brandenburg

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2.2 Daten via Internet mit ‚Statistik-Online'

Das Innenministerium und die Industrie- und Handelkammer Potsdam erweitern mit einem
gemeinsamen Workshop die Kooperation von Wirtschaft und Landesverwaltung im Bereich
eGovernment. Bei der Veranstaltung ‚Statistikpflicht - Neue Wege zur Entlastung', am
31. Mai 2005 in Potsdam wurden vor allem Angebote der wirtschaftsnahen Online-
Dienstleistungen der Landesverwaltung erörtet. Im Mittelpunkt stand dabei das Projekt
‚Statistik-Online' des Landesbetriebes für Datenverarbeitung und Statistik (LDS). Das
Projekt ermöglicht statistikpflichtigen Unternehmen eine komfortable Datenlieferung via
Internet. Im Land Brandenburg sind etwa 5.000 Unternehmen im Rahmen der statistischen
Erhebungen berichtspflichtig.

Auf der Veranstaltung berichteten Fachleute des Innenministeriums, des LDS, des
Deutschen Industrie- und Handelskammertages und des Statistischen Bundesamtes über
erste Erfahrungen mit dem Projekt Statistik-Online sowie über die weiteren Vorhaben in
Bund und Ländern. Dabei wurde klar, dass der Zielkonflikt zwischen steigendem
Datenbedarf einerseits und der Forderung nach Abbau von Statistiken und damit auch
Entlastung der Wirtschaft andererseits letztlich nur durch konsequenten Technikeinsatz
entschärft werden kann.

Die neuen Meldeverfahren mittels elektronischer Fragebögen, die bereits für einige Bereich
der Wirtschaftsstatistiken angeboten werden, schaffen dabei Entlastung für Unternehmen
und Statistiker gleichermaßen. Für die Unternehmen wird die Befragung einfacher, schneller
und komfortabler. Die Statistiker können die Daten ohne zusätzliche Datenerfassung
unmittelbar weiterverarbeiten. Noch bequemer könnte die Übermittlung durch die
elektronische Datengewinnung direkt aus betrieblichen Berichtssystemen gestaltet werden.
Hierfür müssten jedoch weitere Voraussetzungen geschaffen werden.

Das Projekt ist Teil der eGovernment-Strategie der Landes Brandenburg sowie von
‚Deutschland-Online'. Das Projekt umfasst 50 onlinefähige Statistiken aus dem
Gesamtprogramm der Bundesstatistik, diese sogenannte "50er-Liste" der Statistikämter
des Bundes und der Länder umfasst 45 Wirtschaftsstatistiken (Primärerhebungen) und 5
Statistiken aus Verwaltungsdaten. Die Umsetzung der Erhebungen erfolgt stufenweise, 3
waren bereits Ende 2003 im Netz und bis Ende 2005 sollen weitere 20 umgesetzt werden.
Eine Umstellung aller Verwaltungsverfahren soll bis 2008 erfolgt sein.

Ministerium des Innern, Brandenburg

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2.3 Ministerium des Innern unterstreicht Bedeutung der Wirtschaftskammern für
      eGovernment

Wirtschaft und Verwaltung rücken bei der Ausrichtung von Dienstleistungen enger
zusammen. So hat die Brandenburger Landesregierung mit der Verabschiedung des
Masterplans eGovernment die Verwaltung in die Pflicht genommen, Online-Angebote an
der Erwartungshaltung der Unternehmen auszurichten. Die Landesverwaltung sucht hierzu
regelmäßig das Gespräch mit der Wirtschaft. Nach der Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Arbeit und Frauen ist auch das Ministerium des Innern (MI) der Bitte des Vorsitzenden
des Arbeitskreises eGovernment des Verbandes der Software-, Informations- und
Kommunikationsindustrie in Berlin und Brandenburg (SIBB) gefolgt, über Entwicklungen
in Bezug auf Online-Perspektiven innerhalb der Landesverwaltung zu berichten.

Ausgehend vom Masterplan eGovernment konnte das federführende Referat im MI am
13. Mai 2005 über wesentliche Projekte, die Verzahnung zwischen Landesorganisation
und eGovernment, Umsetzungshemmnisse sowie Schwerpunkte der Jahre 2005/2006
vortragen. In der anschließenden Diskussion gelang es dem Arbeitskreis dem MI zu
verdeutlichen, dass es weiterhin grundlegende Informationsdefizite zu beheben gelte, die
Besonderheiten der Region Berlin/Brandenburg zu beachten seien und ihrerseits ein
besonderes Zukunftspotenzial in Kooperationsmodellen gesehen werde. Insbesondere vor
diesem Hintergrund sollten die Möglichkeiten von Plattformen zum gegenseitigen
Erfahrungsaustausch genutzt werden. Das MI stand dem gerade mit Blick auf die
Weiterentwicklung von eGovernment positiv gegenüber, betonte jedoch die zentrale
Bedeutung der Wirtschaftskammern als öffentlich-rechtliche Körperschaft und
Ansprechpartner in dieser Frage. Die bisherige Herausarbeitung von Leitprojekten unter
wirtschaftlicher Prämisse durch den Masterplan eGovernment sowie die gemeinsam von der
Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern und der Landesverwaltung
aufgelegten eGovernment-Workshops wurden von den Zuhörern als "Schritt in die richtige
Richtung gewertet."

Ministerium des Innern, Brandenburg


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3. Ausgewählte eGovernment-Meldungen des vergangenen Monats
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3.1 Schwerpunktthema des Monats: Die Gesundheitskarte in Deutschland

Ab 2006 wird die elektronische Gesundheitskarte die bisherige Krankenversichertenkarte
ersetzen. Die Gesundheitskarte wird als Mikroprozessorkarte ausgestaltet sein, die geeignet
ist, Authentifizierung (elektronische Identitätsprüfung), Verschlüsselung und elektronische
Signatur zu ermöglichen. Die elektronische Gesundheitskarte wird zur Identifikation des
Karteninhabers mit einem Lichtbild ausgestattet sein.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.die-gesundheitskarte.de (Website des Bundesgesundheitsministeriums)

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3.1.1 Bundesrat stimmte elektronischer Gesundheitskarte zu

Die elektronische Gesundheitskarte kann kommen. Am 29. April stimmte der Bundesrat
ohne Widerspruch dem geänderten Begleitgesetz zu, das sich mit der Organisationsstruktur
der Telematik im Gesundheitswesen befasst. Von 2006 an werden alle 80 Millionen
Versicherten schrittweise die Karte erhalten, mit der das Gesundheitswesen modernisiert
werden soll. Das Gesetz musste vor allem in dem Passus geändert werden, der Notfälle
behandelt. So sollen Rettungskräfte im Notfall ohne die sonst vorgeschriebene
Datenverbindung mit den Zentralrechnern auf die Karte zugreifen und die so genannten
Notfalldaten auslesen können.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8849

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3.1.2 Elektronische Gesundheitskarte: Vom Testlabor zur Testregion

Die Vorbereitungen zur elektronischen Gesundheitskarte laufen nach Auskunft der
Beteiligten auf Hochtouren. In einem von der Initiative D21 veranstalteten
Presseseminar in den Räumen des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale
Sicherung versicherten die Vertreter der an der Karte beteiligten Verbände, dass
man sich im Plan befindet.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8959
* http://www.egesundheit.nrw.de (Website der Testregion)

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3.1.3 Vor der Einführung der E-Karte muss der Datenschutz geklärt werden

Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte steht kurz bevor. Die für die
Einführung zuständige Betriebsgesellschaft gematik der Selbstverwaltung hat den
August als Termin für die Ausschreibung der ersten E-Karten durch die Krankenkassen
festgelegt. Ab Herbst wird dann mit den Tests begonnen.

Trotzdem sind längst nicht alle Unklarheiten beseitigt. Die Verbände reiben sich an der
letzten Planungsstufe, der Lösungsarchitektur, die im März von Fraunhofer-Instituten
vorgelegt worden war. Ein Problem besteht darin, dass die gematik den Mittelweg finden
muss zwischen Datenschutz und Anwenderfreundlichkeit.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/05/19/090a0301.asp?cat=

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3.1.4 Vertraulichkeitsschutz durch IT-Sicherheit bei der elektronischen Gesundheitskarte

Die elektronische Gesundheitskarte kann zum Prototyp für den Aufbau einer komplexen
IT-Infrastruktur werden, die funktioniert und zugleich den Anforderungen an ein
IT-Verfahren in einer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft genügt. Voraussetzung
für ein freiheitliches Verfahren ist, dass die Grundrechte der Beteiligten gewahrt werden.
Betroffene Grundrechte sind zunächst der Schutz der ökonomischen Rechte der
Berufsfreiheit und des Eigentums. Dies sind aber auch die informationellen Rechte der
Informationsfreiheit und des Vertraulichkeitsschutzes. Die Wahrung dieser Rechte und ein
demokratisches Entscheidungsverfahren sind Grundbedingungen für gesellschaftliche
Akzeptanz. Und diese Akzeptanz ist wiederum ein absolutes KO-Kriterium bei Verfahren,
die auf die aktive Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen sind. Ohne die aktive Mitwirkung
der Ärzteschaft, sämtlicher Heilberufe und vor allem der Patientinnen und Patienten wäre
die elektronische Gesundheitskarte von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Der Gesundheitsministerin kann bescheinigt werden, was im Bundeskabinett keine
Selbstverständlichkeit ist: Sie zeigte sich lernfähig im Hinblick auf die technische
Machbarkeit bestimmter Kontrollvisionen und im Hinblick auf die Grundrechtssensibilität
der geplanten Prozeduren.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.datenschutzzentrum.de/vortraege/050510_weichert_bsi.htm

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3.1.5 Folgeprojekt: Umstellung der Versichertennummer

Wenn die elektronische Gesundheitskarte kommt, soll es eine eindeutige
Versichertennummer auf Lebenszeit geben.

Bisher vergeben Krankenkassen die Versichertennummern an ihre Mitglieder. Bei
Kassenwechsel ändert sich die jeweils Nummer. Mit Einführung der elektronischen
Gesundheitskarte wird ein System eindeutiger und unveränderlicher Versichertennummern
angestrebt, wie es aus der Rentenversicherung bekannt ist.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/05/10/084a1802.asp?cat=

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3.1.6 Umsetzung: Probleme mit dem E-Rezept? Das muss nicht sein

Wenn Ärzte - nach der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte - elektronische
Rezepte am Bildschirm unterzeichnen, muss das nicht gleich die ganze Praxis-EDV lahmlegen.

Das Problem beim elektronischen Rezept: Damit es für Patienten möglich wird, bei
einem E-Rezept in der Apotheke nur einzelne Positionen einzulösen (Teilbelieferung),
müsste eigentlich jede Rezeptposition vom Arzt einzeln signiert werden. Das ist aufwendig,
weil dazu jedes Medikament einzeln als virtuelles Rezept auf den Bildschirm geholt und
dann per Knopfdruck und PIN-Eingabe elektronisch unterzeichnet werden muss.

Anders als bisher vorgesehen, holt sich der Arzt nach Vorschlag eines Telematik-Experten
das komplette Rezept mit allen Positionen auf den Bildschirm und signiert es nur einmal.
Dazu wird aus den Rezeptpositionen ein Hash-Wert berechnet, der verschlüsselt als
digitale Unterschrift an das Rezept angehängt wird.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/05/17/088a1701.asp?cat=

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3.2 eGovernment in Berlin-Brandenburg

3.2.1 Brandenburg: Online mit dem Amt

E-Government lautet die wenig griffige Formel, die das Arbeiten mit neuen Technologien
in Politik und Verwaltung zusammenfasst. Dabei geht es um eine Revolution innerhalb der
Bürokratie. Übers Netz sollen Bürger, Wirtschaft und Verwaltung näher zusammenrücken,
Verwaltungswege sollen abgekürzt, Zeit und Papier und nicht zuletzt Personal gespart werden.

Die Landesregierung hat schon im August 2004 einen Masterplan E-Government vorgelegt.
Bis 2008 sollen 21 so genannte Leitprojekte verwirklicht werden - von der bestehenden
Internetwache über die Online-Anmeldung am neuen Wohnort bis zur elektronischen
Baugenehmigung. 30 Millionen Euro wird der Umbau kosten. Langfristig sollen dadurch
34 Millionen Euro eingespart werden.

Das Projekt "Brandenburger Online-Amt" (BOA) will bereits im Herbst von seiner
Homepage aus zu Infoseiten einzelner kleiner Ämter des Landes leiten. BOA könnte für
diese auch elektronische Formulare bereitstellen und so Druckkosten senken.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9116

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3.2.2 Brandenburg: ''Sorgfältiger mit den Bürgerdaten umgehen''

Brandenburgs Landesbeauftragte für Datenschutz, Dagmar Hartge, will die Datensicherheit
in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. "Ganz aktuell sind dabei im Moment auch
Arbeitslosengeld-II-Verfahren", sagte Hartge. "Es geht darum, eine Architektur zu schaffen,
die dem Bürger Sicherheit bietet, dass mit seinen Daten sorgfältig umgegangen wird."

Hartge war stellvertretende Berliner Beauftragte für Datenschutz und ist Mitte Mai im
Landtag in ihr neues Amt gewählt worden. Die 42-Jährige will Sprechstunden in den
Kreisstädten anbieten, wenn das gewünscht wird. "Für die Bürger möchte ich präsent sein,
was mir ein wichtiges Anliegen in einem Flächenstaat ist." Auf diese Weise wolle sie Bürger
zu Nachfragen oder auch Beschwerden ermutigen.

Auch über Fragen des Arbeitslosengeld-II-Verfahrens könne man ins Gespräch kommen
und darüber informieren, wie der aktuelle Stand beim Datenschutz ist, erläuterte Hartge.
Damit ließen sich bessere Verfahren erreichen. "Ich glaube es ist sehr wichtig, dass
Datenschutz schon im Vorfeld besprochen wird." Dies treffe besonders auf
Gesetzgebungsvorhaben zu, um spätere Prüfungen zu vermeiden, die Mängel zu Tage
förderten. Diese beratende Tätigkeit werde immer wichtiger.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8991

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3.2.3 Brandenburg: Mehr Transparenz für Bürger und Politik - Kameralistik hat
         bald ausgedient

Brandenburgs Kommunalhaushalte werden transparenter. Nach dem Start des
Pilotprojektes zur schrittweisen Einführung des so genannten "doppischen Haushaltsrechts"
mit acht Modellkommunen, hat das Ministerium des Innern des Landes jetzt
Arbeitsentwürfe für einen rechtlichen Rahmen zur Verfügung gestellt.

Der eGovernment-Strategie des Landes entsprechend ist eigens für die Reformphase ein
Internetportal als Informations- und Kommunikationsforum für Kommunen eingerichtet worden.

Unter der Adresse http://www.doppik-kom.brandenburg.de sind ab sofort die
Regelungsentwürfe abrufbar.

Durch die Aufstellung einer kommunalen Bilanz erhalten die Kommunen erstmalig einen
vollständigen Überblick über Vermögen und Schulden sowie der erforderlichen
Rückstellungen. Das bisherige kameralistische Haushalts- und Rechnungswesen stellt diese
Informationen nur unzureichend zur Verfügung.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8864

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3.2.4 Brandenburg: Brandenburg stellt Weichen auf Bürokratieabbau

Brandenburg will sich mit den Landkreisen Prignitz, Spree-Neiße und Teltow-Fläming sowie
den Städten Brandenburg an der Havel und Cottbus an dem Projekt "Innovationsregionen"
für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung durch Deregulierung und Entbürokratisierung
beteiligen. Ziel des Projekts des Bundeswirtschaftministeriums ist die Feststellung von
Hindernissen für die Wirtschaft durch gesetzliche Vorschriften und deren Vollzug.

Ministerpräsident Matthias Platzeck und der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft
der brandenburgischen IHKs, Dr. Ing. Victor Stimming, haben Bundeswirtschaftsminister
Wolfgang Clement die Brandenburgischen Bewerber übermittelt. Mit der Ausschreibung,
an der sich alle Regionen in Deutschland beteiligen können, startet der Bund eine neue
Runde zur Sammlung von Vorschlägen zu Bürokratieabbau und Deregulierung aus den Regionen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8860

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3.3 eGovernment in Deutschland

3.3.1 Prosoz gibt ALG-II-Software an T-Systems ab

T-Systems und die Hertener Prosoz GmbH haben einer Mitteilung zufolge ihre
Vertragsbeziehung für das Arbeitslosengeld II geändert.

Prosoz übergibt demnach seine Liefer- und Leistungsverpflichtungen im Rahmen des
Projektes an T-Systems und steigt damit aus seiner bisherigen Verantwortung aus.
T-Systems übernimmt die Softwareanwendung "A2LL", mit der das ALG II berechnet
und an die Empfänger ausbezahlt wird.

Ein Sprecher der BA erklärte hierzu, der Wechsel habe keine Auswirkungen auf die
Arbeit der kommunalen Arbeitsgemeinschaften.

Die Hartz-IV-Software war durch eine Pannenserie zu trauriger Berühmtheit gekommen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9077
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9034
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9024
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8843

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3.3.2 Pannen bei Schilys biometrischen Pässen

Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte der 'Berliner Zeitung', die Technik zur
Identifizierung von Reisenden sei bisher zu fehlerhaft. Zum geplanten Starttermin im Herbst
werde deswegen nur eine stark abgespeckte Version eingeführt.

Schily beharrt dennoch auf seinem Zeitplan, da nach einem Beschluss der US-Regierung
ab dem 26. Oktober ohne Visum nur noch Bürger aus Ländern einreisen dürfen, die einen
biometrischen Pass eingeführt haben.

Allerdings sagte der beigeordnete Staatssekretär im US-Heimatschutzministerium, Randy
Beardsworth, am 19.05. in Brüssel, ein Aufschub der von Washington gesetzten Frist sei
nicht auszuschließen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8875
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9052

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3.3.3 Biometrie und Demokratie

Der Biometrie wird in Diskussionen über die Gesellschaft der Zukunft eine immer höhere
Bedeutung beigemessen. Das unter folgender URL-Adresse abrufbare Dossier befasst sich
mit dem möglichen Einsatz biometrischer Identifizierungsverfahren bei Wahlen in europäischen
Ländern.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9014

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3.3.4 eGovernment in Deutschland: viel erreicht - noch viel zu tun!

Wie der internationale Vergleich zeigt, reichen die bisher schon erzielten Fortschritte für
eine insgesamt herausragende Bewertung von eGovernment-Verfahren nicht aus. In
Abhängigkeit von Studie bzw. Kriterium bewegt sich Deutschland im Mittelfeld,
manchmal auch im hinteren Drittel.

Einer zügigen Verbreitung von eGovernment stehen vielfältige Hindernisse entgegen.

Die vorliegende Studie beleuchtet den Umsetzungsstand von eGovernment in Deutschland.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8985

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3.3.5 Bayern führt einheitliches Personalmanagementsystem ein

Der Ministerrat gab Mitte Mai grünes Licht für ein einheitliches elektronisches
Personalmanagementsystem in der gesamten Staatsverwaltung.

In den kommenden vier Jahren werden die verschiedenen Personalmanagement-
programme im Freistaat auf ein einheitliches integriertes Personalwirtschaftssystem
umgestellt.

Das vom Freistaat nach einer europaweiten Ausschreibung entwickelte Programm "VIVA"
könne weit mehr als die bloße Stellenverwaltung, so Verwaltungsreformminister Erwin
Huber, und erlaube eine umfassende Bearbeitung aller personellen Angelegenheiten.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8931

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3.3.6 Kleine Anfrage der FDP: Was bringt die elektronische Steuerklärung Elster?

Die FDP bat um Bezifferung des Einspareffektes bei den Finanzbehörden durch die
Einführung der elektronischen Steuererklärung und fragte nach der Anzahl der kleinen
Unternehmen oder Selbstständigen in Deutschland, die keinen Internetzugang haben.

Einspareffekte ergeben sich durch den Wegfall der Datenerfassung, so die
Bundesregierung in ihrer Antwort. Angaben der Länder zu den bereits erzielten bzw.
erwarteten Einsparungen liegen der Bundesregierung nach eigenen Angaben derzeit
nicht vor.

Nach den vorliegenden Angaben besaßen im vergangenen Jahr rund 96 Prozent der
Unternehmen einen Internetzugang.

Zu dem Einwand, dass ältere Selbstständige mit der Technik der elektronischen
Steuererklärung überfordert sein könnten, wurde erklärt, dass die elektronische
Übermittlung von Steuererklärungen nur geringe Kenntnisse im Umgang mit
Personalcomputern voraussetze.

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3.4 eGovernment in Europa

3.4.1 Österreich: E-Card: 14 Tage Verzögerung in Wien

Der Anschluss an das E-Card-Netz wird sich in Wien um 14 Tage verzögern. Grund
ist laut Hauptverband die schlechte EDV-Ausstattung der Praxen in Wien, was die
Ärztekammer aber dementiert.

Grund scheint das Fehlen der technischen Ausstattung oder aber die mangelnden
Computerkenntnisse der Ärzte zu sein.

Für Ärztekammerpräsident Walter Dorner sind die große Zahl von mehr als 3.000
Computern sowie die Tatsache, dass das Projektmanagement schlecht konzipiert war,
ausschlaggebend für die Verzögerung.

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3.4.2 EU launches network of 393 information bureaux across Europe, but not in UK

From 1 May 2005 anyone looking for information about the EU can turn to a new set
of local outlets called the "EUROPE DIRECT Information Network". But in the UK we
have to phone a contact centre, rather than visit the sites being established in other countries.

The new information centres - about 400 in number, and for the first time also in the new
member states - will offer a range of services, including guides to EU law, programmes
and policies, treaty texts, a public feedback mechanism and last but not least a freephone
to the EUROPE DIRECT contact centre.

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3.4.3 UK: Leader: E-government worsening digital divide?

Will putting more government services online actually worsen the digital divide?

This is the implication of research into the impact of online school admissions systems,
which warns there's a risk that only the parents who are already comfortable with the
internet are likely to use them.

The last thing Britain needs is a two-tier society where those with digital know-how can
grab all the best services while the less well-informed have to miss out.

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3.4.4 Estland: Einführung des eVoting vorerst aufgeschoben

Eigentlich sollte nach erfolgreich verlaufenden Tests, das eVoting-System bei den
Kommunalwahlen am 16. Oktober 2005 zum Einsatz kommen und es Bürgern ermöglichen,
vom PC zu Hause aus ihre Stimme abzugeben. Mit der Verabschiedung eines
entsprechenden Gesetzes durch das estnische Parlament, sollte die elektronische
Stimmabgabe nun generell bei Regionalwahlen möglich werden.

Aufgrund von Sicherheitsmängeln musste Präsident Ruutel die praktische Anwendung
vorerst aufschieben.

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* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9132
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8982

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3.4.5 Schweiz: Öffentliche Verwaltungen erhalten behindertengerechte Internetauftritte

In Zukunft sollen Sprach-, Hör- und Sehbehinderte ohne erschwerte Bedingungen einen
besseren Zugang zu den Internetseiten der Behörden haben.

Damit kommt die Schweizerische Informatikkonferenz (SIK/CSI), dem Gesetz für
Gleichstellung von Behinderten auch auf kantonaler Ebene nach.

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* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9043

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3.5 eGovernment in weltweit

3.5.1 Asia: Governments are going mobile

Governments in the region are beginning to see tangible productivity gains from their
mobile government applications. On one hand short message service (SMS) alerts are
creating cheaper, faster, more responsive communication channels, and then on the other,
handheld computers are extending the value of fixed enterprise systems beyond the walls
of the office and out into the field. In both scenarios increasingly mobile services and
employees are bringing government closer to citizens.

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* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9144

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3.5.2 Bahrain: eGovernment solution center

One of the only four e-government solution centres in the world has been opened in
Bahrain at the new Central Informatics Organisation (CIO) headquarters, Isa Town.

CIO, IBM and GBM have worked closely together over the last two years to build an
end to end e-government infrastructure for Bahrain on a platform based on open standards.

Bahrain is the first government in the Middle East to join a growing number of governments
around the world who are adopting open standards for their e-government initiatives in
order to benefit from reduced costs and increased flexibility.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8948
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8936

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3.5.3 UAE: Dubai Municipality wins e-government portal award

The municipality of Dubai won the Best Middle East e-Government Portal award.

The award recognizes an Internet portal that offers combined e-Government services
provided by different government organizations as a one stop shop where businesses
and citizens can gain access to all government services.

It identifies and recognizes government portal best practices that serves as an example
for regional e-Government organizations, providing a solid example of how to create a
vibrant, easy to use, informative, and transactional site for government workers and the
citizens of the region.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9124
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=9118

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4. Interessante Veranstaltungen im laufenden Monat
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4.1 EISCO 2005 - European Information Society Conference 2005
      (02.-04. Juni 2005, Krakow, Poland)

EISCO is a mainstream European event in the field of Information Society organised by
the European Local Authorities' Telematic Network (ELANET) with the support of the
European Commission. The overall aim of the EISCO conferences is to promote and
develop the use of ICT on a local and regional level in Europe. The title of the fifth edition
of the EISCO conference is "i2010 (Europe): New Horizons, New Tasks for Local and
Regional Governments". i2010 is the continuation of eEurope; "i" stands for innovation and
information, among other concepts, to reach the goal of transforming the Union in a
strongly competitive knowledge-based economy. The conference will discuss the challenges
and tasks of local and regional governments in the field of Information Society as a
contribution to the revised Lisbon agenda and the i2010 action plan. The programme
combines plenary sessions discussing the hot issues and parallel sessions presenting best
practices from all over Europe.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.eisco2005.org/

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4.2 E-Government und Verwaltungsreform - Aspekte für Entscheider
      (10.-12. Juni 2005, Potsdam, Deutschland)

Sie tragen als Führungskraft in Ihrer Verwaltung strategische Verantwortung für
E-Government oder Informationstechnik? Dann sollten Sie die organisationspolitischen
Möglichkeiten von E-Government kennen lernen und in der strategischen Ausrichtung
von E-Government und Informationstechnik berücksichtigen. In der Veranstaltung haben
Sie die Möglichkeit, die Entscheider relevanten Facetten von E-Government mit
Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren und sich mit den Erfolgsfaktoren, notwendigen
Rahmenbedingungen und Ihrer Rolle auseinander zu setzen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.kgst.de/kgst/skripte/kgst_veranstaltungen/show_one.phtml?snr=1211-05

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4.3 Kongress BayernOnline International 2005
      (13.-14. Juni 2005, München, Deutschland)

"Internet 2010 - Dabei sein, wenn Zukunft entsteht", unter diesem Motto präsentiert
der Kongress BayernOnline International aktuelle Entwicklungen im Bereich mobiler
und drahtgebundener Anwendungen von Breitbandtechnologien. Im Mittelpunkt stehen
neue Geschäftsmodelle, ihre Potenziale zur Erschließung neuer Märkte sowie das Thema
Sicherheit. Die Themen eBusiness, eGovernment, eHealth und eLearning werden in
zahlreichen Foren, Workshops und Plenarveranstaltungen von nationalen und
internationalen Experten aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Lehre diskutiert.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.bayernonline.de/

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4.4 Homeland Security Europe 2005
      (14.-16. Juni 2005, Brussels, Belgium)

The inaugural Homeland Security Europe Conference will bring together over 150
Directors, Intelligence Coordinators, Heads of Security Policy, and other principal
players from Interior Ministries, Border Guards, Defence, Intelligence, Data Management,
C2 and Strategy agencies from across the Europe and the US. Homeland Security Europe
will provide them with a unique opportunity to share information, best practice and to
benchmark their activities against those of other nations. Main technology issues to be
discussed include, among others: GIS Applications In Homeland Security / Information
Security / Cyber Security; Database Authentication And Integration; Sensor Technology /
Biometrics / Identity Management; Interoperability.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.wbresearch.com/homelandsecurityeurope/

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4.5 Procurement Solutions for the public sector
      (21.-22. Juni 2005, London, UK)

Procurement Solutions is the UK's leading public procurement event. It brings suppliers
and buyers from throughout the public sector together to do business and uncover better
ways of working together. The show runs alongside the Government Computing Exhibition
and Conference, the UK's largest e-government event.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.procurementsolutions.gov.uk/

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4.6 e-Society 2005 - IADIS International Conference
      (27.-30. Juni 2005, London, UK)

The IADIS e-Society 2005 conference aims to address the main issues of concern
within the Information Society. This conference covers both the technical as well as
the non-technical aspects of the Information Society. Broad areas of interest are
e-Government/e-Governance, e-Business/e-Commerce, e-Learning, e-Health,
Information Systems, and Information Management. IADIS is the International
Association for the Development of the Information Society.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.iadis.org/es2005/

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Informationen zu weiteren interessanten Veranstaltungen finden sie unter:
www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=modules/Termine

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