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Mittwoch, 26.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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Newsletter Mai 2005 des IfG.CC - Institute for eGovernment
Aktualisierte Version!
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IfG.CC - Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
c/o HPI Hasso Plattner-Institut
für Softwaresystemtechnik GmbH
Prof.-Dr.-Helmert-Str. 2-3
14482 Potsdam-Babelsberg
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Liebe Leser/innen,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Newsletters mit
ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und
wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Newsletter geleistet haben.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website "www.ifg.cc".

Ältere Ausgaben unseres Newsletters finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=Newsletter

Ihr IfG.CC-Team

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Inhaltsverzeichnis:

1. Aus dem Institut IfG.CC
Kurzberichte aus aktuellen Projekten

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2. Aus Brandenburger Ministerien
2.1 Start für eKoBS: Polizei und Bürger im elektronischen Gespräch
2.2 Erste Ergebnisse im Projekt DIBOS erfolgreich präsentiert
2.3 Brandenburger Online Amt (BOA)
2.4 Online-Statistik - ein Beitrag zum Bürokratieabbau

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3. Aus Berliner Senatsverwaltungen
Projekt "Aufbau einer Berliner Geodateninfrastruktur (GDI Berlin)" gestartet

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4. Ausgewählte eGovernment-Meldungen des vergangenen Monats
4.1 eGovernment in Berlin-Brandenburg
Abschied von der Schreibmaschine - Neues Computersystem "POLIKS"
bei der Berliner Polizei eingeführt

4.2 eGovernment in Deutschland
4.2.1. Bayern: eGovernment zum Vorteil von Kommunen und Wirtschaft
4.2.2. Elektronische Gesundheitskarte: Ausschuss gibt grünes Licht
4.2.3. Datenschützer kritisiert Biometriepässe

4.3 eGovernment in Europa
4.3.1 Studie: Dänemark hat in Sachen E-Readiness die Nase vorn
4.3.2 Italian models appreciated abroad
4.3.3 Österreich: Landesweiter WiMAX-Ausbau startet im Sommer
4.3.4 Schweden: GPRS zur Patientenüberwachung
4.3.5 UK: Online users ignore e-government

4.4 eGovernment weltweit
4.4.1 USA: Virginia Launches Integrated E-Gov Web Application
4.4.2 Slowenien: Lernen aus Fehlern der anderen
4.4.3 Egypt: Smartening up
4.4.4 Ghana: Information Technology vital for development
4.4.5 Brunei: $950 Million For E-Government

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5. Interessante Veranstaltungen im laufenden Monat
3.1 Government UK IT Summit (09.-10. Mai 2005, London, UK)
3.2 KOMCON 2005 Süd: Die IT-Messe für den Public Sector
      (10.-12. Mai 2005, Karlsruhe, Deutschland)
3.3 e_procure: Fachmesse mit Kongress für elektronische Beschaffung
      und Lieferanten-Management. Erfahrungen - Lösungen - Trends
      (10.-12. Mai 2005, Nürnberg, Deutschland)
3.4 The 13th NISPAcee Annual Conference: Democratic Governance
      for the XXI Century: Challenges and Responses in CEE Countries
      (19. - 21. Ma1 2005, Moskau, Russland)
3.5 11th GCC e-Government Forum: The Largest e-Government Forum
      in the Region (21.-25. Mai 2005, Dubai, UAE)

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1. Aus dem Institut IfG.CC
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Kurzberichte aus aktuellen Projekten

Abschluss der Studie "Situation und Zukunftsfähigkeit der Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine"

In diesem Monat wurde die Studie zur Analyse der gegenwärtige Situation und die
Zukunftsfähigkeit der Brandenburger Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine (BWNV)
abgeschlossen. BWNV wurden Ende der 90er Jahre im Land Brandenburg gegründet,
um die Internetnutzung im ländlichen Raum zu verbreiten. Dieses Ziel wurde aufgrund
der mittlerweile niedrigen Zugangskosten zum Internet weitest gehend erreicht, so dass
BWNV in eine Identitätskrise geraten sind. Sie stehen vor der Herausforderung, sich
inhaltlich und organisatorisch neu auszurichten oder ihre Vereinstätigkeit gänzlich
einzustellen. In die Untersuchung wurden die BWNV in Rathenow, Schwedt und
Strausberg einbezogen.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass für die Vereine grundsätzlich weiterhin
Aufgaben bestehen: Zum einen gibt es weiterhin eine Nachfrage nach Providerleistungen
und Basisqualifikationen, die im Zusammenhang mit der Internetnutzung stehen und zum
anderen gibt es neue Aufgabenfelder für die Vereine. Um diese Herausforderung zu
bewältigen, muss jedoch die zukünftige Ressourcensicherung konsequent angegangen
werden. Das kann nur erreicht werden, wenn das ehrenamtliche Engagement erhöht wird,
eine aktive Mitgliederwerbung betrieben wird, die Angebote auf die Zielgruppen der
Nichtnutzer konsequenter als bisher ausgerichtet werden sowie eine zielgruppenorientierte
Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird, die in allen Vereinen bisher vernachlässigt wurde.
Im Ergebnis zeigt die Analyse der gegenwärtigen Situation der BWNV, dass für sie
weiterhin zahlreiche Handlungsfelder bestehen. Die These, dass die Vereinsziele erreicht
sind, lässt sich nicht aufrechterhalten.

Die BWNV-Studie ist demnächst beim IfG.CC erhältlich.

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Hinweis:
Bitte beachten Sie auch unsere Studien und Analysen zu den Themen:
* Benchmarking öffentlicher Verwaltungen im Bereich Electronic Government
* eGovernment activities in Bavaria, Berlin, Hamburg, Hesse, Northrhine Westphalia
* Der eGovernment-Ideenwettbewerb in Brandenburg
* E-Business 2001 in Potsdam

Eine Übersicht finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=ifgccatwork/studien/htm/studien.htm

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2. Aus Brandenburger Ministerien
2.1 Start für eKoBS: Polizei und Bürger im elektronischen Gespräch

Bundesweit erstes elektronisches Bürgerpostfach

Am 28. April 2005 hat der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm das
bundesweit erste elektronische Bürgerpostfach der Polizei eingerichtet. Damit betritt
Brandenburg bei der Anwendung moderner Informationstechniken für die öffentliche
Kommunikation der Polizei und die Organisation ihrer behördeninternen Abläufe
Neuland. Nachdem die Bürgerinnen und Bürger seit knapp zwei Jahren unter
www.internetwache.brandenburg.de den eGovernment-Service der Internetwache
nutzen und unter anderem online Anzeigen aufgeben, Versammlungen anmelden
oder auch anerkennende und kritische Rückmeldungen zur Arbeit der Polizei
versenden können, ist nun das elektronisches Kommunikationssystem
Bürger/Sachbearbeiter (eKoBS) online. Damit steht ein Hilfsmittel für das
elektronische "Gespräch" zwischen dem Bürger und dem Sachbearbeiter seines
Anliegens zur Verfügung.

Innenminister Jörg Schönbohm: "Ab sofort kann jeder Besucher der Internetwache
entscheiden, ob er beispielsweise zusätzlich zu seiner elektronisch versandten
Strafanzeige online ein Postfach eröffnen möchte, um mit dem betreffenden
Sachbearbeiter direkt in Kontakt zu treten. Für den Ermittler besteht unter
anderem die Chance, auf gleichfalls direktem Weg Informationen zu hinterfragen
oder Informationen zum Vorgang zu übermitteln. Mit dieser Form der Interaktion
gehen wir über den bisherigen Inter-netauftritt der öffentlichen Verwaltung weit hinaus."

Das System eKoBS wurde mit der flexiblen Enterprise-Content-Management-Plattform
der Stuttgarter Firma Six Offene Systeme realisiert - eine Software, die speziell auf
die internetbasierenden Kommuni-kationsanforderungen von Behörden zugeschnittenen ist.

Die Vorteile von eKoBS verdeutlicht ein Beispiel: Ein Potsdamer bemerkt am Morgen,
dass sein Auto entwendet wurde. Der Mann fährt daraufhin mit der Bahn zu seiner
Arbeitsstelle nach Berlin und erstattet unter Einrichtung eines Postfaches über die
Internetwache der Brandenburger Polizei Anzeige. Diese Post wird zu einem
Sachbearbeiter des örtlich zuständigen Kommissariats "Eigentum" des Schutzbereiches
Potsdam geleitet. Wenig später erhält der Anzeigende eine Bestätigung des Eingangs
seiner Anzeige, den Namen seines Sachbearbeiters sowie mögliche Hinweise zu
benötigten Unterlagen oder Nachfragen. Mit diesem System lässt sich erstmals für
den Anzeigenden der aktuelle Status seines Verfahrens bis zur Abgabe bei der
Staatsanwaltschaft nachvollziehen.

Innenminister Schönbohm verwies im Zusammenhang mit dem Start der neuen
Kommunikationsform auf die erfolgreiche Entwicklung der Brandenburger Internetwache
und ihre öffentliche Akzeptanz: "Von der Eröffnung der Internetwache im Februar 2003
bis Anfang April dieses Jahres registrierte die Polizei 7.377 elektronische Posteingänge.
Von den 4.664 Anzeigen waren lediglich 21 anonym. Meist handelte es sich um Diebstähle
oder Betrügereien. In 859 Fällen übermittelten die Bürger Hinweise und 59 Mal meldeten
sie online eine Versammlung an. Mit 1.285 Zuschriften suchten die Bürger einfach nur
Kontakt zu ihrer Polizei."

Ebenfalls auf Interesse stoßen die zielgruppenorientierten Neuerungen der Internetwache,
so beispielsweise die minutenaktuellen Meldungen des Verkehrswarndienstes für
Brandenburg sowie sämtliche Bundesautobahnen Deutschlands und die Informationen
für Polnisch sprechende Nutzer.

Ministerium des Innern, Brandenburg

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2.2 Erste Ergebnisse im Projekt DIBOS erfolgreich präsentiert

Infotag im Geoforschungszentrum in Potsdam

Das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte
Projekt "Digitalisiertes Bodenbeschreibungs-System" (DIBOS) hat das Ziel, Daten
der landwirtschaftlichen Bodenschätzung bis 2007 zu digitalisieren. Hierzu zählen u.a.
Bodenart, Humosität, Schichtenaufbau, Wasserverhältnisse oder Verdichtungen.
Das Projekt wird vom Ministerium des Innern unter Beteiligung des Ministeriums der
Finanzen gesteuert.

Am 14. April 2005 fand im Geoforschungszentrum in Potsdam ein Infotag zum Projekt
statt. Vor zahlreichen Teilnehmern vorwiegend aus der Verwaltung wurden das Projekt
DIBOS und erste erfasste Daten vorgestellt. Nutzungsbeispiele aus den Bereichen
Bodenschutz, Flurneuordnung und Bodengeologie konnten präsentiert und diskutiert
werden. Informationen zum Projekt und Infotag sind im Internet unter
www.vermessung.brandenburg.de/cms/detail.php/57177 verfügbar.

Die Daten der Bodenschätzung wurden seit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts
durch die Finanzverwaltung erhoben. Sie werden in der Regel im Liegenschaftskataster
vorgehalten und spiegeln die Ertragsleistung des Bodens wider. Bisher liegen die
Ergebnisse nur in analoger textlicher und graphischer Form vor. Im Land Brandenburg
gilt dies für rd. 15.000 km² oder 50 % der Landesfläche. Aufbauend auf die vorhandene
Geodaten-Infrastruktur der Finanz- und der Vermessungsverwaltung sieht das Projekt
DIBOS vor, die beschreibenden Angaben der Bodenschätzung im Automatisierten
Liegenschaftsbuch (ALB), die graphischen Daten in der Automatisierten Liegenschaftskarte
(ALK) nachzuweisen. Die Daten des Feldschätzungsbuchs werden im System FESCH
(digitalisiertes Feldschätzungsbuch) der Finanzverwaltung dokumentiert.

Die Daten unterstützen Planungs- und Zulassungsverfahren im ländlichen Raum, haben
als bodenkundliche Informationsgrundlage hohe Bedeutung für umweltrelevante
Fragestellungen und spiegeln die Ertragsleistung des Bodens wider. Sie sind auch
Grundlage für die landwirtschaftliche Besteuerung und unterstützen den ländlichen
Grundstückverkehr.

Ministerium des Innern, Brandenburg

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2.3 Brandenburger Online Amt (BOA)

Informationsveranstaltung

Am 11. Mai 2005 um 14:30 Uhr wird das Ministerium des Innern auf Einladung der
Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in den Räumen der
IHK Potsdam einführende Informationen zum geplanten Landesportal Brandenburger
Online Amt (BOA) vermitteln. Erläutert werden insbesondere Projektauftrag und
Projektziele. Ebenfalls vorgestellt werden Teilprojekte des Landesportals wie das
Landesinformationssystem, der Zuständigkeitsfinder, Formularservices und die
Virtuelle Poststelle.

Ministerium des Innern, Brandenburg

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2.4 Online-Statistik - ein Beitrag zum Bürokratieabbau

Weiterer eGovernment-Nutzerworkshop steht kurz bevor

Die gemeinsam von der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern
des Landes Brandenburg konzipierte und von der IHK Potsdam angebotene
Workshopreihe "Chancen erkennen, Potenziale nutzen: eGovernment für die
Brandenburger Wirtschaft" wird im Mai mit einer Veranstaltung zum Thema ‚
Online-Statistik' fortgesetzt. Der Workshop widmet sich der Frage, wie die
Belastungen, die vor allem den kleinen und mittleren Unternehmen durch Meldepflichten
zur amtlichen Statistik entstehen, abgebaut werden können. Im Mittelpunkt steht
dabei - neben der Reduzierung von Statistiken - der Umstieg auf elektronische
Meldewege und Datengewinnung. Über erste Erfahrungen in Brandenburg sowie
über die weiteren Vorhaben in Bund und Ländern wird berichtet. Dazu werden
Beiträge des Innenministeriums, des Landesbetriebes für Datenverarbeitung und
Statistik, vom Statistischen Bundesamt sowie von Unternehmensseite erwartet. Das
genaue Datum, der Ort und die Uhrzeit der Veranstaltung können bei der
durchführenden IHK Potsdam erfragt werden.

Ministerium des Innern, Brandenburg

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3. Aus Berliner Senatsverwaltungen
Projekt "Aufbau einer Berliner Geodateninfrastruktur (GDI Berlin)" gestartet

Nachdem der Senat die Konzeptphase des Projektes "Aufbau einer Berliner
Geodateninfrastruktur (GDI Berlin)" beschlossen hat, startet die Staatssekretärin
für Bauen und Wohnen, Hella Dunger-Löper, mit der Beauftragung des
unabhängigen Beratungsunternehmens lat/lon GmbH die erste Phase des Projektes.

Geoinformationen bilden einen wesentlichen Teil des in der modernen
Informations- und Kommunikationsgesellschaft vorhandenen Wissens und sind
ein Wirtschaftsgut ersten Ranges mit zunehmender Bedeutung. Sie werden auf
allen Ebenen der Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und vom Bürger benötigt.
Sie sind Grundlage des planerischen Handelns und ihre Verfügbarkeit ist maß
gebliche Voraussetzung für Standort- und Investitionsentscheidungen. Wichtige
Erzeuger und Nutzer sind z.B. die Vermessung, Raum- und Sozialplanung
(z.B. Sozialatlas), Telematik/Verkehrslenkung, (GPS Navigationssysteme),
Immobilienwirtschaft und Facility Management (Grundstücksgeschäfte und -werte) usw.

Die öffentliche Verwaltung Berlins als größte Anbieter und Nutzer von
Geoinformationen will mit GDI Berlin einen effizienten und ressourcenschonenden
Umgang mit Geoinformationen gewährleisten. Dezentral geführte Geodaten sollen
zusammengeführt und der Zugriff mit einheitlichen Standards verbessert werden,
um Synergien besser zu nutzen. Dabei werden die vom Bund festgelegten
Rahmenentwicklungen und Standards und die Erfahrungen anderer Bundesländer,
insbesondere Brandenburgs berücksichtigt.

Ziel des Projektes ist es, bis zum Herbst 2005 ein detailliertes Konzept mit den
notwendigen Voraussetzungen ("Geodateninfrastruktur") zum Aufbau einer
gemeinsamen Kommunikationsplattform ("Geoportal") zu erarbeiten. Mit Hilfe
des Geoportals sollen Anbieter und Nutzer von Geodaten optimal versorgt und
über vorhandene, geplante und zusätzlich benötigte Geodaten sowie
Zugriffsmöglichkeiten informiert werden.

Die erste Projektphase beginnt mit einer umfassenden Analyse. Dazu fand am
9. März 2005 eine Kick-Off-Veranstaltung statt, zu der alle Anbieter und
Nutzer von Geoinformationen in der Berliner Verwaltung eingeladen waren.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter
* http://www.stadtentwicklung.berlin.de/download-gdi

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin


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4. Ausgewählte eGovernment-Meldungen des vergangenen Monats
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4.1 eGovernment in Berlin-Brandenburg

Abschied von der Schreibmaschine - Neues Computersystem "POLIKS"
bei der Berliner Polizei eingeführt

Am 31. März stellten der Innensenator Ehrhart Körting (SPD) und Polizeipräsident
Dieter Glietsch das "Polizeiliche Landessystem zur Information, Kommunikation
und Sachbearbeitung", kurz Poliks, vor. Damit beginne für die Polizei ein neues
Zeitalter, sagte Körting, denn Poliks sei ein "Meilenstein im E-Government".

Kurz nach der Einführung des Systems gab es noch zahlreiche technische Probleme,
die die täglichen Ermittlungen deutlich verlangsamten. Eingaben und Anfragen konnten
nur mit erheblichen Verzögerungen durchgeführt werden und Fahndungsabfragen
waren teilweise nur über das noch vorhandene alte ISVB- System möglich.

Diese Probleme konnten u.a. durch den Austausch eines wichtigen Bauteils inzwischen
aber gelöst werden, wie ein Sprecher des Berliner Polizeipräsidenten mitteilte.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8511
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8620
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8636
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8676

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4.2 eGovernment in Deutschland

4.2.1. Bayern: eGovernment zum Vorteil von Kommunen und Wirtschaft

IHK und AKDB vereinbaren Zusammenarbeit

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern und die
Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) wollen künftig im
Bereich des eGovernment enger zusammenarbeiten. Bei der AKDB handelt es sich
um einen der bundesweit bedeutendsten Anbieter von Software und EDV-Dienstleistungen
für Gemeinden, Städte und Landkreise.

Bei einem ersten Gespräch in München vereinbarten der stellvertretende IHK-
Hauptgeschäftsführer Peter Driessen und der AKDB-Vorstandsvorsitzende Alfred
Trageser, Möglichkeiten der Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen
Geographische Informationssysteme (GIS), Meldewesen sowie Kfz-Zulassungswesen zu nutzen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8585

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4.2.2. Elektronische Gesundheitskarte: Ausschuss gibt grünes Licht

Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat in seiner Sitzung am 13.04.05 den
geänderten Gesetzesentwurf zur Einführung der Gesundheitskarte einstimmig
angenommen. Die Änderungen zum gesetzlichen Rahmen bei der Einführung der
telematischen Infrastruktur im Gesundheitswesen waren notwendig geworden, weil
die Opposition Einwände gegen den Regierungsentwurf hatte. So sollen die Länder
mit vier Vertretern im Beirat der medizinischen Selbstverwaltung ein größeres Gewicht
haben. Auch die Auswahl der Testgebiete und die Bestimmung der einzelnen Testphasen
soll flexibler erfolgen. Schließlich wurde ein Passus aufgenommen, der es den privaten
Leistungsanbietern gestattet, die Refinanzierung der Investitions- und Betriebskosten
ähnlich wie die gesetzlichen Krankenversicherungen mit Verrechnungsaufschlägen
durchzuführen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8705
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8695
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8693

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4.2.3. Datenschützer kritisiert Biometriepässe

Der Bundes-Datenschutzbeauftragte Peter Schaar hat eine Verschiebung der Einführung
von Reisepässen mit biometrischen Merkmalen gefordert. Die Technik sei noch nicht ausgereift.

Deutschlands oberster Wächter der Privatsphäre, Peter Schaar, mahnt einen stärkeren
Schutz personenbezogener Daten an. Er habe manchmal das Gefühl, dass "Sicherheit
vor Datenschutz" gehe, sagte Schaar. Bestehende Gesetze gehörten deshalb bezüglich
ihrer Datenschutzregeln auf den Prüfstand. Und bei neuen Vorhaben müsse das Recht
auf informationelle Selbstbestimmung stärker berücksichtigt werden. "Ich würde mir
wünschen, dass der Datenschutz ernster genommen wird."

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8750
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8749
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8683
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8760
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8761
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8621

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4.3 eGovernment in Europa

4.3.1 Studie: Dänemark hat in Sachen E-Readiness die Nase vorn

Europa hat sich in Sachen E-Business gemausert. Das ergab das jährliche "E-Readiness"-
Ranking des Economist Intelligence Unit (EIU). Hierzu haben die Wirtschaftsforscher 65
Länder nach zahlreichen Kriterien - vom Internetzugang, der Verbreitung mobiler
Endgeräte und der technischen Infrastruktur über E-Services-Unterstützung bis hin zu
Innovationen und Investitionen - bewertet.

Der globalen Untersuchung zufolge liegen sieben der Top-Ten-Länder in Europa. Den
ersten Platz besetzt Dänemark, das sich laut EIU durch eine besonders hohe Connectivity-
Rate sowie eine solide technische Infrastruktur auszeichnet. Zu den weiteren europäischen
Spitzenreitern zählen Schweden auf Platz drei, gefolgt von der Schweiz (Rang vier), sowie
Finnland, das sich mit Hongkong den sechsten Platz teilt. Die Ränge sieben und acht
besetzen die Niederlande und Norwegen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8772

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4.3.2 Italian models appreciated abroad

The Italian e-Government model is appreciated abroad. Three are always more developing
countries' Public Administrations which want to use the digital technologies developed by
the Italian government, revealed Innovation and Technology Minister Lucio Stanca at
'Euromed ICT', the conference for European Mediterranean countries on IT, promoted
by the European Commission in Dundalk (Ireland).

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8660

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4.3.3 Österreich: Landesweiter WiMAX-Ausbau startet im Sommer

Während in Deutschland erst im Sommer die ersten WiMAX-Tests der Deutschen
Telekom starten, beginnt in Österreich bereits der landesweite Netzausbau. Vier
Anbieter werden bei unseren Nachbarn zukünftig um die Gunst der Nutzer buhlen:
Die Telekom Austria, der Kabelnetzbetreiber UPC, die WiMAX Telecom als neuer
Anbieter sowie die regional aktive Teleport. Diese haben im Oktober letzten Jahres
entsprechende Nutzungslizenzen für das 3,5 GHz-Frequenzband erworben.

Die Technologie soll vor allem dort zum Einsatz kommen, wo keine anderen Breitband-
Anbindungen verfügbar sind. So plant die Telekom Austria bis Ende 2007 20 Prozent
der Gemeinden der Alpenrepublik mit jeweils mindestens einer Basisstation auszustatten.
Ein Jahr später sollen es bereits 30 Prozent sein, erläuterte Werner Klein, Head of
Portfoliomanagement bei dem Telekom-Konzern, auf der WiMAX Summit in Paris.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8604

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4.3.4 Schweden: GPRS zur Patientenüberwachung

Kommunikationsgerät soll Körperfunktionen beobachten

Schwedische Krankenhäuser wollen in diesem Sommer mit einem ganz besonderen
Service für ihre Patienten aufwarten: Über das Mobilfunknetz können kranke Menschen,
die nicht stationär behandelt werden müssen, per GPRS überwacht werden. Dieser
Service, genannt BodyKom, wurde von der schwedischen Telekommunikationsfirma
TeliaSonera Sweden in Zusammenarbeit mit Hewlett-Packard (HP) und der
schwedischen Softwarefirma Kiwok entwickelt.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8545

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4.3.5 UK: Online users ignore e-government

Few people access public sector information and services through UK Online centres,
an official report reveals

Awareness and use of e-government services through the network of 6,000 UK
Online centres is low, according to a survey published by the Department for Education
and Skills (DfES).

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8540

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4.4 eGovernment in weltweit

4.4.1 USA: Virginia Launches Integrated E-Gov Web Application

The Commonwealth of Virginia has launched an e-government solution that allows local
government users to simultaneously query multiple state databases. It is projected to
significantly reduce case processing time, associated worker costs and paper files for
users while improving access, security and citizen satisfaction.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8671
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8674

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4.4.2 Slowenien: Lernen aus Fehlern der anderen

Manches Mal wird man aus der Geschichte nicht gescheiter und selten ist man imstande,
aus Fehlern der anderen zu lernen. Dennoch schaffte in Slowenien ein fünfköpfiges Team
hier die Lehre zu ziehen. Der Rückstand wurde in einen Vorteil des späteren Starts
verwandelt: es wurden die vorhandenen Projekte in anderen Ländern analysiert, außerdem
baute man auf einer reiferen Technologie auf. So wurden vom Anfang an z.B. die
Weiterentwicklung und Skalierbarkeit der Lösungen berücksichtigt, wie auch
benutzerorientierte Abbildung der Prozesse.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8742

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4.4.3 Egypt: Smartening up

With smart card applications ready to roll out in Egypt, various entities aspire for the
development of a smarter society.

Organised by Giesecke & Devrient (G&D) Egypt, Card-Ex sought to increase awareness
of the benefits of smart cards, coming at a time when Egypt is moving towards greater
e-government implementation. G&D is based in Munich, Germany, and offers marketing,
sales, technical support and application development for smart card products in the
Middle East and North Africa.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8786

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4.4.4 Ghana: Information Technology vital for development

Government is promoting the application of Information Technology (IT) to improve
the quality and efficiency of public services to enable easier flow of information, Mr.
Dan Botwe, Minister of Information said. Furthermore Mr Botwe spoke about the
"Ghana ICT for accelerated development policy" to chart a roadmap for the nation
in the emerging information society and knowledge-based economy.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8726

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4.4.5 Brunei: $950 Million For E-Government

About $950 million has been allocated by the government for the e-Government
initiative under the 8th National Development Plan for ministries and government
departments.

Up to March this year, about 199 e-Government projects have been approved
for implementation by the e-Government Executive Committee costing about $742
million or 80 per cent of the total allocation.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=8822

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5. Interessante Veranstaltungen im laufenden Monat
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5.1 Government UK IT Summit (09.-10. Mai 2005, London, UK)

The Government UK IT Summit is a leading strategic event discussing key IT and
communication procurement issues and influencing factors around the e-government
agenda. The two-day strategy summit will bring together senior public sector decision
makers to learn, discuss and debate the way forward to ensure government's return
on technology investment.

The Government UK IT Summit is hosted by The European Technology Forum, the
UK's pre-eminent technology network. Owned by the world's largest online media
company for the technology industry, CNET Networks, The European Technology
Forum has six years experience in delivering high quality events.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.cnet.co.uk/etf/govuk-it

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5.2 KOMCON 2005 Süd: Die IT-Messe für den Public Sector
      (10.-12. Mai 2005, Karlsruhe, Deutschland)

KOMCOM ist die wichtigste Veranstaltung für den Public Sector. Die langjährige
Erfolgsgeschichte gründet auf der konsequenten Ausrichtung auf den öffentlichen
Bereich. Alle Produkte und Dienstleistungen sind speziell auf die Anforderungen
der Mitarbeiter in Ämtern und Behörden zugeschnitten.

Das einzigartige Angebot an innovativen IT-Lösungen und der hohe Informationsgehalt
machen die KOMCOM zum Pflichttermin für die EDV-Verantwortlichen aus der
öffentlichen Verwaltung. Bei KOMCOM präsentieren sich die führenden Unternehmen
der IT-Branche - die Bandbreite der angebotenen Lösungen ist einzigartig. Zusätzlich
hat jeder Besucher die Möglichkeit, sich in Foren und Workshops weiterzubilden
und jede Menge Informationen und Fachwissen zu sammeln.

KOMCOM ist auch Plattform für neue Entwicklungen im öffentlichen Bereich, denn zu
den Aufgaben einer Leitmesse gehört es, neue Trends zu erkennen und zu fördern. Das
Zusammentreffen von IT-Unternehmen und Besuchern aus dem Public Sector liefert
neue Impulse und Ideen für Produkte und Projekte.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.komcom.de/2005/index.htm

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5.3 e_procure: Fachmesse mit Kongress für elektronische Beschaffung und
      Lieferanten-Management. Erfahrungen - Lösungen - Trends
      (10.-12. Mai 2005, Nürnberg, Deutschland)

Mit einem deutlichen Fachbesucher-Plus hat die e_procure 2004 bewiesen, dass ihr
Konzept stimmt. Hier finden im IT-Kernsegment Dienstleister und Software-Hersteller
seit nunmehr vier Jahren ihr Zielpublikum: hoch qualifizierte Einkäufer und Entscheider,
die ihre Beschaffungsprozesse mittels IT optimieren wollen.

Zur e_procure 2005 gibt es zwei weitere Angebotssegmente, die immer stärker in den
Verantwortungsbereich des strategischen Einkaufs rücken. Das sind zum einem
Dienstleistungen für das Outsourcing von Geschäftsprozessen, vom Facility Management
bis hin zum Travel Management. Zum anderen die Vielfalt an Angeboten für den
technischen und kaufmännischen Bedarf (C-Teile). Dafür steht der neue Namenszusatz
"supply".

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.e-procure.de/main/Page.html

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5.4 The 13th NISPAcee Annual Conference: Democratic Governance
      for the XXI Century: Challenges and Responses in CEE Countries
      (19. - 21. Ma1 2005, Moscow, Russia)

NISPAcee is pleased to invite all member institutions, associate and individual
members, as well as others interested in the topics of public administration and
public policy in Central and Eastern Europe to participate and take part in discussions
of the issues of democratic governance at the 13th annual NISPAcee conference.

During the last 15 years, former Communist countries have made significant social,
political, and economic progress. Free elections, public policy debates, market
economy, diverse civil societies are the proof of this. National public administration
systems and practices have also changed dramatically. Today's civil servants are more
professional and capable than they were a decade ago; many public managers utilize
the best public administration research has to offer; efficiency and effectiveness play
important roles in art and science of governing. The transition to democratic and
prosperous societies is in full swing in Central and Eastern Europe. Some countries
already joined the EU in May 2004. Whilst the degree of advancement is varied,
democracy and market economy as values and as a reality have taken roots in the
region. As these changes occur, public administration practice and theory have
faced a number of new as well as traditional challenges.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.nispa.sk/_portal/page.php?sid=107

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5.5 11th GCC e-Government Forum: The Largest e-Government Forum
      in the Region (21.-25. Mai 2005, Dubai, UAE)

It is with immense pleasure that we present you with the '11th GCC e-Government
Forum' organized by Datamatix at the Dubai World Trade Center, Dubai UAE.
The forum will focus on the latest e-Government developments & initiatives. It
highlights how nations are preparing their communities, business and managements
using e-government.

GCC Governments have been very quick to realize the potential of Information and
Communication Technologies in driving growth and sustainable development in their
region. Many e-Government projects have been undertaken to provide citizens with
better and faster service and information. The GCC e-Government & Telecom Forum
attempts to review the activities undertaken in the past, goals accomplished and future
plans for regional e-government projects. It presents a meeting ground for IT and
telecom professionals, technology providers and senior government officials from the
GCC region. The forum provides the opportunity to learn from the experiences of
expert regional and international speakers as well as share ideas on the development
and implementation of e-Government projects.

Weitere Informationen | Further Information
* http://www.datamatixgroup.com/index2.asp?page=agenda/profile_egov5.asp?id=167

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Informationen zu weiteren interessanten Veranstaltungen finden sie unter:
www.ifg.cc/_html/htmltonuke.php?filnavn=modules/Termine

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