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Montag, 17.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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Newsletter August 2003 des IfG.CC
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IfG.CC Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
Prof.-Dr.-Helmert.Str. 2-3
D-14482 Potsdam-Babelsberg

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Liebe Leser/innen,

es ist Sommer, die Sonne brennt und ein grosser Teil der Kollegen befindet
sich im Urlaub und lässt es sich richtig gut gehen. Seien Sie nicht traurig, wenn
Sie noch nicht an der Reihe sind oder gar schon im Urlaub waren.

Auch diesen Monat präsentieren wir Ihnen News aus dem Institut und eine
Zusammenstellung der interessantesten Artikel des vergangenen Monats.
Sollten Sie diesen Monat auf Weiterbildung gehen möchten, dann müssen wir
Sie leider enttäuschen. Die Auswahl an möglichen Seminaren und Vorträgen
ist, bedingt durch die Urlaubszeit, äusserst gering.

Sollten Sie sich dennoch mit dem Thema egovernment auseinandersetzen
wollen, dann besuchen Sie doch unsere Internetseite. Dort warten zahlreiche
Artikel und andere interessante Informationen auf Sie.

Besuchen Sie uns unter: http://www.ifg.cc

Ihr IfG.CC-Team

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Inhaltsverzeichnis:

1. Bericht aus dem Institut

1.1 Netzwerk "Digitaler Verbund Brandenburg" (DVB)
1.2 Das IfG.CC im Deutsche Welle TV
1.3 Met@logo: E-Government und lokale Wirtschaftsförderung in Latainamerika
1.4 Zentrales Landes-Formular-Service-Center Brandenburg

2. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats

2.1 Der Migrationsleitfaden des Bundesinnenministeriums
2.2 Der Bund und die Länder beschließen eine eGovernment Strategie
2.3 Adobe entwickelt neue Formularsoftware
2.4 Die US-Bundesregierung weitet elektronisches Wahlexperiment aus

3. eGovernment Praxisbeispiele

3.1 Die Stadt Frankfurt entscheidet sich für Microsoft

4. Termine

4.1 Schweizer eGovernment Symposium (21.08.2003)


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1. News aus dem Institut
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An dieser Stelle möchten wir Sie über die Aktivitäten des vergangenen Monats
informieren

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1.1 Netzwerk "Digitaler Verbund Brandenburg" (DVB)

Im Juli fanden auf Einladung des IfG.CC  Sitzungen des Netzwerkes "Digitaler
Verbund Brandenburg" (DVB) statt, auf denen sich Netzwerk-Mitglieder und
Interessierte zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch trafen

Ein Hauptthema war dabei der "eGovernment-Ideenwettbewerb des Landes
Brandenburg". Vertreter der Landeshauptstadt Potsdam, der Stadt Brandenburg
an der Havel, der Gemeinden Stahnsdorf und Schwielowsee, der Landkreise
Oberhavel und Uckermarck, des Landesbetriebes für Datenverarbeitung und
Statistik (LDS),  des Ministeriums des Innern u.a. wurden über den aktuellen
Stand des eGovernment-Ideenwettbewerbes informiert, stellten sich gegenseitig
ihre Projektanträge vor und diskutierten über die Möglichkeit einer Kooperation.

Das IfG.CC wurde mit der Aufgabe betraut, die beim Innenministerium
Brandenburg eingereichten Projektanträge zu sammeln und diese allen
Antragstellern zur Verfügung zu stellen, die Projektanträge hinsichtlich
gemeinsamer Basis-Elemente zu analysieren, diese Basis-Elemente dann
mit der eGovernment-Strategie des Landes Brandenburg abzustimmen und
schliesslich die Ergebnisse in einem Bericht zusammenzufassen, der dann
allen Beteiligten zur Verfügung gestellt wird.

Weitere Zussammenkünften unter Leitung des IfG.CC sind geplant, um insbesondere
den Informationsaustausch untereinander zu fördern und weiter zu intensivieren.
Die nächste Sitzung findet im September statt.

Die Mitglieder des Netzwerkes "Digitaler Verbund Brandenburg" (DVB) sind
zugleich Mitglieder der Arbeitsgruppe "Interkommunale Zusammenarbeit" der
bundesländerübergreifenden Initiative "eGov.Berlin.Brandenburg", deren Träger
das IfG.CC und das Fraunhofer-Institut FOKUS sind.

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1.2 Das IfG.CC im Deutsche Welle TV

Am 3. Juli 2003 besuchte ein Team des "Deutsche Welle TV" das IfG.CC
und ließ sich von Instituts-Mitarbeitern über den aktuellen Entwicklungsstand
und über die Probleme von eGovernment in Deutschland informieren. Dabei
wurde auch über laufende Projekte und die tägliche Institutsarbeit berichtet.

Der Fernsehbeitrag wurde am 8. Juli 2003 auf RBB Berlin gesendet und wird
zusätzlich im internationalen Programm unter dem Titel "Potsdam: eine Stadt im
E-Rausch" von Deutsche Welle TV ausgestrahlt.

Die Reportage steht im Zusammenhang mit der im Juli in Italien von der
Europäischen Kommission organisierten Ministerialkonferenz für eGovernment .

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.deutschewelle.de/dwelle/cda/popups/mediaplayer/1,3423,,00.html?vidID=913863
* http://www.deutschewelle.de/dwelle/cda/popups/mediaplayer/1,3423,,00.html?vidID=913867
* http://www.e-govconference2003.org/

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1.3 Met@logo: E-Government und lokale Wirtschaftsförderung in Latainamerika

Anfang September beginnt die Arbeit an dem aus EU-Mitteln geförderten Projekt
"Met@logo", an dem das IfG.CC als wissenschaftlicher Konsortialpartner beteiligt ist.

Das internationale Konsortium besteht aus insgesamt 14 Partnern (Forschungseinrichtungen,
Privatwirtschaft, NGO's, internationale Organisationen) aus Europa und Süd-Amerika.
Die Federführung liegt bei der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit und
Entwicklung (GTZ) in Eschborn.

Das Projekt hat eine Laufzeit von 2,5 Jahren und wird im Rahmen des EU-
Programms "@lis" gefördert.

Ziel des Projektes ist die Bereitstellung von handhabbaren elektronisch gestützten
Methoden zur Stärkung der lokalen/regionalen Wirtschaftsstruktur in Lateinamerika.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf elektronischen Services (G2B) für kleine und mittlere
Unternehmen in ausgewählten Kommunen in den Ländern Chile, Dominikanische
Republik, Honduras, Kolumbien und Peru.

Mittelfristig sollen die Projektergebnisse dazu beitragen, Dezentralisierung, lokale/
regionale Wirtschaftsförderung und die technische Entwicklung im Bereich
eGovernment in den beteiligten Ländern zu stärken.

Das IfG.CC hat in diesem Projekt folgende Aufgaben:

  • Erstellung eines Leitfaden für Case Studies
  • Durchführung von Fallstudien in Europa und Nord-Amerika, um generelle
    Chancen und Probleme von G2B-Lösungen für KMU zu identifizieren
  • Optimierung von relevanten Behördenprozessen
  • Entwicklung eines Referenz-Modells anhand der Ergebnisse für das weitere
    Vorgehen der GTZ mit den Implementationspartnern in Süd-Amerika
  • Koordination mit den anderen Forschungseinrichtungen

Für dieses Projekt bietet das IfG.CC Praktikums-Stellen an.
Interessierte nehmen bitte Kontakt mit uns auf!

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1.4 Zentrales Landes-Formular-Service-Center Brandenburg

Das IfG.CC ist als wissenschaftlicher Konsortialpartner am Projekt "Zentrales
Landes-Formular-Service-Center Brandenburg" beteiligt, das unter Federführung
der Landeshauptstadt Potsdam und unter Beteiligung der Konsortialpartner
Brandenburg an der Havel, Forst (Lausitz), Landkreis Oberhavel, Landesbetrieb
für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) und Ministerium des Innern Abt. II.
durchgeführt wird.

Im Rahmen des im eGovernment-Ideenwettbewerbs des Landes Brandenburg
als förderungswürdig eingestuften Projektes hat das IfG.CC die Aufgabe, das
Konsortium aus fachlich-verwaltungswissenschaftlicher Sicht zu beraten, zu
koordinieren und zu begleiten, die Ergebnisse zu evaluieren und beim
Ergebnistransfer mitzuwirken.

Die Konsortialpartner haben sich zum Netzwerk "Digitaler Verbund Brandenburg"
(DVB) zusammengeschlossen und streben an, ihre eGovernment-Aktivitäten
untereinander abzustimmen und weiterzuentwickeln.

Für dieses Projekt bietet das IfG.CC Praktikums-Stellen an.
Interessierte nehmen bitte Kontakt mit uns auf!

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2. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats
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Die Artikel/News vom Juli 2003:

2.1. Der Migrationsleitfaden des Bundesinnenministeriums

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWI) hat auf dem
Linuxtag in Karlsruhe den angekündigten Migrationsleitfaden veröffentlicht.
Das Dokument soll Entscheidern aus Verwaltung und Wirtschaft Hilfe beim
Wechsel von kommerzieller Software zu Open-Source-Produkten erleichtern.

Staatssekretär Wewer betonte, dass der Leitfaden nicht Entweder-Oder-
Entscheidungen zwischen Open-Source und Produkten kommerzieller
Hersteller herbeiführen solle. Vielmehr solle so die Sicherheit in der
Kommunikation und die Interoperabilität zwischen und innerhalb der
Einheiten gefördert werden.

Das vollständige Dokument befindet sich auf der Webseite der
"Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für
Informationstechnik in der Bundesverwaltung" (KBST).

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.kbst.bund.de
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3170
*http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3183
*http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3184

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2.2. Der Bund und die Länder beschließen eine eGovernment Strategie

Trotz des berühmt berüchtigten Sommerlochs wurde von der Verabschiedung
einer gemeinsamen eGovernment Strategie des Bundes und der Länder kaum
Kenntnis in der deutschen Presselandschaft genommen. Auf der Ministerkonferenz
am 26. Juni 2003 legten Kanzler Schröder und die Ministerpräsidenten der
Bundesländer eine gemeinsame Strategie zur Verbesserung der eGovernment-
Landschaft in Deutschland fest.

Das geschlossene Vorgehen im Bereich eGovernment soll auch den Kommunen
zugute kommen. Die bereits auf allen staatlichen Ebenen gesamlten Erfahrungen
sollen allen zugänglich gemacht werden. Nach dem Motto "Einige-für-alle" sollen
Modellösungen entworfen werden, die dann bei erfolgreichem Gelingen den
anderen Partnern zugänglich gemacht werden sollen. So sollen Kosten gespart
und gleichzeitig Standards geschaffen werden.

Bereits im Sommer sollen die ersten Verfahren und Projekte ausgewählt und
auf DeutschlandOnline kommuniziert werden.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3107
* http://www.bund.de/BundOnline-2005/DeutschlandOnline-.7651.htm

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2.3. Adobe entwickelt neue Formularsoftware

Der Software-Hersteller Adobe plant seine derzeitige Formular-Software um
ein neues Programm zu erweitert. Dieses soll die einfache Entwicklung intelligenter
Formulare erleichtern. Die neue Software soll vor allem in Unternehmen und
Verwaltungen, die verstärkt mit Formularen arbeiten, zum Einsatz kommen.
Die Software, deren Namen noch unbekannt ist, wird auf Adobes XML-
Architektur (Extensible Markup Language) aufsetzen.

Durch die sich in der Entwicklung befindende Software sollen der Datentransfer
zwischen Unternehmens- und Behördenteilen vereinfacht werden. Bisher traten
in zahlreichen Unternehmen und Behörden häufig Probleme beim Datentransfer
auf, da oft unterschiedliche, nicht miteinander kompatible Software-Programme
verwandt wurden.

Dank der XML-Technik wird dieses Problem bald der Vergangenheit angehören.

Der neue Formular-Designer soll im vierten Quartal 2003 in den Beta-Test gehen.
Wann das endgültige Produkt erscheinen wird, steht noch nicht fest.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3215
*http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3261
*http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3220

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2.4. Die US-Bundesregierung weitet elektronisches Wahlexperiment aus

Die US-amerikanische Bundesregierung will mit einem ca. 20 Millionen Dollar
teuren Programm die Entwicklung von Wahlen im Internet fördern. Bereits bei den
nächsten Präsidentschaftswahlen sollen zahlreiche amerikanische Bürger ihre
Stimme über das Internet abgeben können. Vor allem den amerikanichen Soldaten
in aller Welt soll so die Stimmabgabe erleichtert werden.

Vor zwei Jahren hatte eine Wissenschaftlergruppe einen Bericht über die
Wahlsysteme in den USA veröffentlicht. Die Wissenschaftler kamen zu dem
Schluss, dass durch die während der Präsidentschaftswahlen eingesetzten
Wahlsysteme ca. vier bis sechs Millionen Stimmen einfach verloren gegangen sind.

Am verlässlichsten sei, wenn die Menschen wie eh und je ihr Kreuz auf Papier
machen würden und diese dann mit optischen Scan-Verfahren eingelesen würden.

Die elektronischen Systeme hätten dagegen zahlreiche Mängel.

Die Wissenschaftler empfohlen einen allgemeinen technischen Standard auszuarbeiten,
der auch sicherstelle, dass die Stimmabgabe nachprüfbar sei.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3218
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3198


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3. eGovernment Praxisbeispiele
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3.1 Die Stadt Frankfurt entscheidet sich für Microsoft

Nachdem Microsoft in der PR-Schlacht um die Ausstattung der Münchner
Stadtverwaltung mit Betriebssystemen und Servern den kürzeren gezogen hatte,
ging das Tauziehen in Frankfurt am Main weiter.

Microsoft hatte in Frankfurt jedoch die besseren Karten. Zuvor hatte sich
das Unternehmen mit guter Betreuung stark bemüht Frankfurt an sich zu binden.

Jedoch dürfte der Zuschlag, den Microsoft in Frankfurt für Server und
Betriebssysteme erhielt nicht den selben PR-Wert haben, wie die bereits
gefällte Entscheidung von München. Diese wurde in der ganzen Welt
kommuniziert und hatte für viel Aufsehen gesorgt.

Neben Frankfurt/Main gaben am Dienstag auch die lettische Hauptstadt
Riga und Turku in Finnland Microsoft den Zuschlag.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3063
*http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3053
* http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=3064


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4. Interessante Termine in diesem Monat
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Die Termine im August 2003:

4.1. Schweizer eGovernment Symposium (21.08.2003)

Der Schwerpunkt des diesjährigen Schweizer eGovernment Symposiums
liegt auf der Präsentation realisierter Projekte und Praxisbeispiele aller Staatsebenen.
In rund 25 Referaten wird gezeigt, wie und in welchen Facetten eGovernment
tatsächlich umgesetzt wird.

Die Veranstaltung findet in der Schweiz, in Zürich statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.swissict.ch/veranstaltung/2003_eGov_Voranzeige.pdf


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