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Montag, 17.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
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Newsletter Juni 2003 des IfG.CC
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IfG.CC Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
August-Bebel-Str. 89,
D-14482 Potsdam

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Liebe Leser/innen,

es ist wieder so weit für den neuen Newsletter. Wie gewohnt informieren
wir Sie über die Geschehnisse im Bereich eGovernment. Wie jeden Monat
finden Sie kurze "Appetizer" zu Artikeln und Terminen aus der deutschen
eGovernment-Landschaft. Wenn Sie mehr wissen möchten, dann brauchen Sie
nur auf die Links unter den Beiträgen klicken.

Unser Internetportal bietet weit mehr als Artikel und Termine. Schauen
Sie vorbei!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf: "
http://www.ifg.cc".

Ihr IfG.CC-Team

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Inhaltsverzeichnis:

1. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats

1.1 Tauziehen in München
1.2 Bundesweite Plattform zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge wird eingerichtet
1.3 Zwiespältige Bilanz des Datenschutzbeauftragten
1.4 Digitale Signatur
1.5 Umweltdaten der BRD sind online abrufbar

2. E-Government Praxisbeispiele

2.1 Online-Testwahl in Österreich
2.2 Digitale LKW-Maut

3. Termine

3.1 Effizienter Staat: Mobilität - Modernisierung der Infrastrukturen
3.2 Neue Technologien für eine neue Verwaltung
3.3 E-Government ante Portas
3.4 Messe: Zukunft Kommune
3.5 Erstes Open-Source-Software Symposium



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1. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats
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Die Artikel/News vom Mai 2003:

1.1. Tauziehen in München

Nach langem Tauziehen um einen Softwareauftrag in München setzte sich
Suse-Linux gegen Microsoft durch und gewann den Zuschlag. Der Münchner
Stadtrat hat entschieden die komplette Stadtverwaltung (14 000 Computer)
mit Linux- statt Microsoft-Betriebssystemen auszustatten. Der
Oberbürgermeister Münchens Christian Ude (SPD) führte ausschlaggebende
Gründe für die Entscheidung an. "München sorgt damit nicht nur für
größere Hersteller-Unabhängigkeit, sondern auch für mehr Wettbewerb im
Softwaremarkt", sagt der Oberbürgermeister.

Weniger finanziellen, sondern eher symbolischen Schaden dürfte die
Entscheidung dem weltgrößten Softwarekonzern zugefügt haben. Bei einem
Weltumsatz von 30 Milliarden Dollar fällt der 30 Millionen-Euro-Auftrag
der Stadtverwaltung München kaum ins Gewicht. Allein das enorme
Medienecho zeigte die symbolische Bedeutung der Entscheidung. Der
Vorstands-Chef der Nürnberger Linux-Firma Suse, Richard Seibt, verglich
die Bedeutung der Entscheidung mit dem Fall der Berliner Mauer.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2570
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2764
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2777

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1.2. Bundesweite Plattform zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge wird eingerichtet

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Deutsche
Städte- und Gemeindebund (DStGB) werden eine bundesweite Plattform zur
Vergabe öffentlicher Bauaufträge einrichten. Damit soll die
Zusammenarbeit zwischen Städten und Gemeinden einerseits und dem
Handwerk andererseits, erleichtert werden.

Der Internet-Service soll alle Prozesse der digitalen
Auftragsvermittlung umfassen. Von der Ankündigung eines Bauvorhabens bis
hin zur Angebotsabgabe und dem digitalen Austausch der
Vergabeunterlagen. Hauptziel des Vergabesystems ist eine deutliche
Senkung der Akquisitions- und Verfahrenskosten für alle Beteiligten.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2570
*
http://www.handwerk.de/bauauftraege
*
http://www.dstgb.de/

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1.3. Zwiespältige Bilanz des Datenschutzbeauftragten

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Joachim Jacob zieht eine zwiespältige
Bilanz zur Entwicklung des Datenschutzes in Deutschland. In dem vor
kurzem veröffentlichten Tätigkeitsbericht 2001/2002 wird der Politik
zwar eine Verbesserung der gesetzlichen Grundlagen beim Datenschutz
attestiert, jedoch mangle es an der Umsetzung der Gesetze. Diese wurden
entweder gar nicht oder nur schleppend umgesetzt.

Mit Blick auf E-Government- und E-Business-Projekte fordert Jacob eine
größere Sorgfalt im Umgang mit den Daten. Durch die zunehmende
Vernetzung und Effizienzsteigerung von Behörden oder auch in der
Privatwirtschaft werden unkontrollierte Datenflüsse zum Nachteil des
Einzelnen entstehen. Datenschutz darf sich daher nicht auf rein
technische Fragen beschränken.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.bfd.bund.de/information/19tb0102.pdf
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2520
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2521

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1.4. Digitale Signatur

Bisher hatte die digitale Signatur in Deutschland nur eine marginale
Bedeutung. Lediglich einige Unternehmen und Verwaltungen verfügten über
eine Signatur, mit der sich Sender und Empfänger risikolos
authentifizieren können. Chancenreich erscheint vor allem die EC-Karte
mit qualifizierter Signatur. So wird etwa die Deutsche Bank noch in
diesem Jahr 10.000 Karten für das Online-Banking mit digitaler Signatur
ausgeben. Ende 2004 findet die nächste Umstellung von EC-Karten statt.
Dann sollen alle Karten mit einem signaturfähigen Chip ausgestattet werden.

In Österreich dagegen sollen alle EC-Karten bis Ende 2004 signaturfähig
sein, kündigte Reinhard Posch von der österreischen
IT-Sicherheitsbehörde A-SIT an. Ein Geschäftsmodell schwebt Posch
bereits vor: So soll jeder Signatur- und Verschlüsselungsvorgang einen
Mikrobetrag von etwa zehn Cent kosten. Bis 2010 erwartet er, dass sich
etwa die Hälfte der österreichischen Bevölkerung mit der elektronischen
Signatur angefreundet hat.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2591
*
http://www.heise.de/newsticker/data/ad-03.04.03-000/

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1.5 Umweltdaten der BRD sind online abrufbar

Ab sofort sind alle Daten über die Umweltsituation in Deutschland online
abrufbar. Auf der Internetseite des Umweltbundesamtes (UBA) können sich
die Bürger und Verwaltungen von nun an über die derzeitige Lage der
Umwelt in der BRD informieren.

Das UBA erfüllt mit der neuen Internetplattform die Vorgaben der EG -
Umweltinformationsrichtlinie. Diese verlangt von den EU-Mitgliedstaaten,
dass der Bevölkerung ständig aktuelle Umweltinformationen bereit
gestellt werden. Damit soll ein Beitrag zur Verbesserung des
Umweltbewusstseins und zur Differenzierung des umweltpolitischen
Meinungsbildes geleistet werden.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.umweltbundesamt.de/
*
http://www.env-it.de/umweltdaten/jsp/dispatcher?event=WELCOME
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2701


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2. E-Government Praxisbeispiele
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2.1. Online-Testwahl in Österreich

Eine Wahl der österreichischen Hochschülerschaft wurde erstmals online
durchgeführt. Knapp 1000 Studierende der Universität Wien waren
aufgerufen ihre Stimme abzugeben. Die Forschergruppe e-Voting stellte
alle Vorgänge einer Briefwahl nach.

Die Wähler mussten ihren Universitäts-Login angeben, aus dem eine
anonyme ID generiert wurde. Diese ID wurde einer Wahlkarte zugeordnet,
die für den Wahltag auf dem PC des Wählers gespeichert wurde. Die
verschlüsselte Wahlkarte belegte am Wahltag die Wahlberechtigung und
ermöglichte außerdem eine anonyme Stimmabgabe.

Für die Zukunft planen die Projektteilnehmer eine Ausweitung ihres
Versuches. "Die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für
e-Voting sind in Österreich extrem günstig. Ein Einsatz bei der
Nationalratswahl 2006 für Auslandsösterreicher ist das nächste Ziel",
erklärte Projektmitarbeiter Peter Krimmer.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2676
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2677
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2682

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2.2. Digitale LKW-Maut

Am 1. September diesen Jahres sollen ca. 1. Million LKW mit sogenannten
On-Board-Units (OBUs) ausgestattet werden, die die vollautomatische
Abrechnung der Autobahnmaut ermöglichen sollen. Jeder LKW wird zukünftig
ein OBU erhalten, das den Daten-Erfassungspunkten entlang der Autobahn
ein Signal sendet, mit dem der LKW identifiziert werden kann. Anhand der
angefahrenen Erfassungspunkte wird dann die Maut berechnet.

Laut Bundesverkehrsminister Stolpe gibt es jedoch Probleme bei der
Zulieferung der (OBUs), sodass davon auszugehen ist, dass das System
nicht rechtzeitig in Betrieb genommen werden kann. Eine andere
Abrechnungsalternative wäre die LKWs an jeder einzelnen Teilstrecke an
Maut-Terminals zu schicken, über die dann die Abgabe abgeführt werden könnte

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=2703


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3. Interessante Termine in diesem Monat
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Die Termine im Juni 2003:

3.1.
Neue Technologien für eine neue Verwaltung (03.-04.06.2003)

Vorträge - Diskussionen - Fachforen - Fachausstellung ... zum Thema "Die
integrierte Verwaltung" bietet der 4. Kongress der dbb Akademie in Leipzig.

Otto Schily, der Bundesminister des Innern, hat die Schirmherrschaft für
die Veranstaltung übernommen und wird die Veranstaltung mit dem Vortrag
"Innovative Verwaltung für ein erfolgreiches Deutschland" eröffnen.

Der Kongress findet in Leipzig statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.neue-verwaltung.de/

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3.2. E-Government ante Portas (17.06.2003)**

Vom Modetrend zur Nachhaltigkeit

Außer interessanten Fachvorträgen mit namhaften Referenten werden in
fünf parallelen Foren Entwicklungslinien für die virtuelle Verwaltung
aufgezeigt. Hier stehen die Themen Wissensmanagement, die "Virtuelle
Poststelle" , die Bedeutung des E-Government als Standortfaktor und
Regionalportale ebenso auf der Agenda wie technische
Standardisierungsfragen, der Einsatz von E-Government im Personalbereich
und der Geschlechtsspezifischer Zugang zum E-Government.

Das Seminar findet in Bremen statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.bremen.de/

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3.3. Messe: Zukunft Kommune (25.-26.06.2003)

Die "Zukunft Kommune" bietet als Fachmesse bundesweit das umfangreichste
Spektrum an Produkten und Dienstleistungen für Kommunen. Durch die
zunehmende Rolle der Kommunen als Dienstleister und durch den Wettbewerb
der Kommunen untereinander um Standortvorteile ergeben sich neue
Bedürfnisse und Anforderungen. Kommunale Entscheidungsträger benötigen
umfassende Informationen über effiziente und innovative Produkte. Auf
der "Zukunft Kommune" finden sie die Informationen, die sie für ihre
wachsenden Anforderungen und neuen Aufgaben benötigen.

Die Veranstaltung findet in Düsseldorf statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.zukunft-kommune.de/

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3.4. Erstes Open-Source-Software Symposium (30.05.2003)

Das Erste Stuttgarter Open- Source-Software Symposium am Montag, 30.
Juni 2003, bietet allen Führungskräften aus den Bereichen
Informationstechnologie (IT), E-Business und Controlling
branchenübergreifend die Möglichkeit, sich umfassend über das Potenzial
von Open-Source-Software (OSS) zu informieren. Die Veranstaltung wird
von der Lightwerk GmbH in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für
Arbeitswirtschaft und Organisation IAO im Institutszentrum Stuttgart der
Fraunhofer-Gesellschaft ausgerichtet.

Unter dem Titel "Potenziale, Wirtschaftlichkeit und Nutzen von
Open-Source-Software" wird auf dem Symposium geklärt, welche
Investitionen in die IT sich gerade in wirtschaftlich angepannten Zeiten
lohnen und welche Rolle dabei OSS spielen kann. Unterstützt wird das
Symposium durch die IT-Wirtschaftsinitiative bwcon, den Linux-Verband
und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart.

Die Veranstaltung findet in Stuttgart statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://soss.lightwerk.com/



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