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Montag, 17.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
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Newsletter März 2003 des IfG.CC
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IfG.CC Institute for eGovernment
Competence Center an der
Universität Potsdam
August-Bebel-Str. 89,
D-14482 Potsdam

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Liebe Leser/innen,
es ist wieder Zeit für den allmonatlichen Newsletter. Wir informieren
Sie über aktuelle eGovernment-Themen.

Seit einigen Monaten gerät das Thema "Open-Source-Software" zunehmend
ins Blickfeld der Behörden und der Öffentlichkeit. Besonders in Zeiten
knapper Kassen und einer neuen Lizenzpolitik proprietärer Anbieter wird die
kostenlose Software attraktiver.

Open-Source-Software und das Betriebssystem Linux beginnen sich langsam
aber unaufhaltsam zu etablieren.

Wir möchten Sie in diesem Newsletter kurz und knapp über
Nutzen und Probleme der freien Software informieren.

Wenn Sie weitere Informationen wünschen, dann besuchen Sie uns im
Internet unter "www.ifg.cc"

Ihr IfG.CC-Team

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Inhaltsverzeichnis:

1. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats
1.1 Open-Source-Software wird immer beliebter
1.2 Linux erregt weltweites Interesse
1.3 Sicherheit im Internet
1.4 Brandenburg betreibt erste Internet-Polizeiwache

2. E-Government Praxisbeispiele
2.1 Digitale Steuererklärung
2.2 Der Nutzen von Geoinformationssystemen

3. Interessante Termine in diesem Monat
3.1 CeBIT: Get the spirit of tomorrow
3.2 Open Source for National and Local eGovernment Programs in the U.S.
and EU
3.3 Erfahrungsaustausch des KoopA ADV
3.4 Informationsveranstaltung zum KGSt-Bericht


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1. Bemerkenswerte Artikel des vergangenen Monats
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Die Artikel/News vom Februar 2003:

1.1. Open-Source-Software wird immer beliebter

Microsoft hat in einem Brief an das "Security Exchange Commission" (SEC)
die Gefahren von Open-Source-Software (OSS) für das eigene
Geschäftsmodell formuliert. Die breite Akzeptanz des OSS-Modells könne
den Konzern dazu zwingen, die Preise zu senken und zu Umsatzeinbußen
führen. Zahlreiche Regierungen unterstützen bereits die Abkehr der
Verwaltungen in den betreffenden Ländern von bezahlter Software.

Ist OS-Software eine praktikable Alternative zur kommerziellen Software?
Leider ist die Nutzung von alternativer Software nicht immer sinnvoll.
Zahlreiche Fachanwendungen in den Verwaltungen setzen auf das
Betriebssystem Windows und MS-Office auf. Würden die Systeme durch OSS
ersetzt, so entstünden Medienbrüche, da nicht alle freien Produkte die
Dateiformate von Microsoft unterstützen.

Würden die OSS-Produkte zu denen von Microsoft kompatibel, so wäre die
größte Hürde zum Einsatz von kostenloser Software genommen. An der
Qualität vieler OSS-Produkte gibt es keine Mängel. Eine schwedische
Studie hat vergangenen Monat herausgestellt, dass z.B. Linux und
Open-Office eine wesentlich geringere Fehlerquote als die kommerziellen
Pendants aufweisen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1654
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1807
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1809

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1.2. Linux erregt weltweites Interesse

Das zur Open-Source-Familie gehörige Linux hat sich in den vergangenen
Jahren erfolgreich etabliert. Insbesondere im Serverbereich wurde Linux
zur ernst zu nehmenden Konkurrenz für die kommerziellen Betriebssysteme.

Immer mehr Behörden, Gemeinden und private Anwender informieren sich
über Linux und Migrationslösungen. Vorzeigebeispiel in Deutschland ist
die Stadtverwaltung Schwäbisch-Hall in Baden-Württemberg. Dort wurde
vergangenen Jahres komplett auf Linux und andere OSS-Produkte
umgestellt. Nicht nur die Server sondern auch die PCs der Mitarbeiter
erhielten Linux.

Der relativ neu auf den Markt gekommene Suse-Desktop, bietet den Nutzern
eine recht komfortable und leicht zu bedienende Oberfläche. Natürlich
scheuen die meisten Nutzer die Auseinandersetzung mit einem völlig neuen
Betriebs- und Office-System.

Die evangelische Kirchenverwaltung Hessen/Nassau hat sich ebenfalls mit
Linux auseinandergesetzt. Sie migriert ihre bestehende IT-Infrastruktur
auf den Openexchange Server 4 der Nürnberger Suse Linux AG. Rund 200
Außenstellen mit insgesamt 5000 Nutzern sollen künftig mit der
Kommunikations- und Groupware-Software auf Basis des
Open-Source-Betriebssystems arbeiten. Damit entstehe eine gemeinsame
Kommunikationsplattform für Kirchengemeinden, Diakoniestationen,
Arbeitszentren und Kindergärten.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1897
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1662
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1868

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1.3. Sicherheit im Internet

Wer in der Vergangenheit im Internet surfte und Mails verschickte, ohne
sich Gedanken über Datensicherheit zu machen, der lebt nun zunehmend
unsicherer. In Zeiten rapide wachsender Internetkriminalität ist die
Auseinandersetzung mit diesem Thema unerlässlich. Um Datensicherheit zu
gewährleisten, muss man neuerdings nicht Informatiker oder
Datenschutzexperte werden. Dafür hat das "Bundesamt für Sicherheit in
der Informationstechnik" (BSI) gesorgt.

Erklärungen wie: "Internetsurfen ohne Browser ist wie Autofahren ohne
Auto - es funktioniert einfach nicht" finden sie auf dem neuen
Benutzerportal des BSI. Das Portal bietet dem Laien einen sinnvollen und
leicht verständlichen Einstieg in das Thema Sicherheit. Einfache Tipps
zum Schließen von Sicherheitslücken sowie Anleitungen zur Datensicherung
und Programme zum kostenlosen Download stehen auf der Internetseite zur
Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.bsi-fuer-buerger.de/
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1647
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1756

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1.4. Brandenburg betreibt erste Internet-Polizeiwache

Vergangenen Monat wurde in Brandenburg die erste Internetwache der
Polizei eröffnet. Damit können sich viele Bürger in Brandenburg den Weg
zur Polizeiwache sparen. Zahlreiche Transaktionen können bereits über
das Internet abgewickelt werden.

Es können Anzeigen erstattet, Versammlungen angemeldet oder Hinweise und
Beschwerden zur Polizeiarbeit abgegeben werden. Über die Datensicherheit
muss sich der Bürger bei der Transaktion keine Gedanken machen. Die
Transaktionen würden verschlüsselt an die zuständigen Stellen versandt,
so Jörg Schönbohm, Innenminister des Landes Brandenburg. Die Technik
wurde auch von dem Datenschutzbeauftragten Brandenburgs inspiziert und
als sicher befunden.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.internetwache.brandenburg.de/cms/list.php/internetwache
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1759


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2. E-Government Praxisbeispiele
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2.1. Digitale Steuererklärung

Für denjenigen, für den es sich nicht lohnt einen Steuerberater zu
konsultieren, der kann auf die zahlreichen, am Markt erhältlichen
Steuerprogramme, zurückgreifen. Seit kurzem sind die gängigen
Steuerprogramme mit der neuen "elster-Software" des Finanzamtes
ausgerüstet. Diese ermöglicht eine vollkommen papierlose Bearbeitung der
Steuererklärung.

Dazu benötigt man nicht einmal eine digitale Signatur. Die Daten können
problemlos über das Internet übertragen werden. Ermöglicht wird dies
durch eine neue Verordnung zur elektronischen Übermittlung von sensiblen
Daten für Besteuerungsverfahren.

Vor dem Absenden der Daten muss lediglich ein Formular ausgefüllt
werden. Wenn Sie das Formular ausgefüllt und versandt haben, dann kann
die Steuererklärung online versandt werden. So einfach ist die
Bearbeitung der Steuererklärung heutzutage, natürlich abgesehen von der
inhaltlichen Komplexität.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* https://www.elsterformular.de/ssl/main-anw-form-down-02.htm
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1722

---
2.2. Der Nutzen von Geoinformationssystemen (GIS)

Vergangenen Monat trafen sich zahlreiche Experten für Geoinformatik an
der Universität Hannover, um ihre Arbeit aufeinander abzustimmen.
Das Treffen bildet den Auftakt für sechs neue Forschungsvorhaben, welche
die Nutzung vorhandener Daten vereinfachen und die visuelle Darstellung
der Ergebnisse verbessern sollen.

Die Experten gehen davon aus, dass schnell und mobil verfügbare
Planungsdaten für Behörden und freie Wirtschaft unentbehrlich sind. Das
betrifft die unterschiedlichsten Bereiche. Von der Verkehrs- und
Siedlungsplanung über Umweltschutz und Landwirtschaft bis hin zur
Katastrophenvorsorge.
In den vergangenen Jahren habe es auf diesem Gebiet eine erhebliche
Dynamik gegeben, die verstaubte Karteikästen überflüssig werden ließ.

Allerdings führte diese Dynamik auch zu unterschiedlichen Dateiformaten,
die wiederum zu zahlreichen Medienbrüchen zwischen den betroffenen
Verwaltungen führten. Dieser Tendenz sollen die Forscher die Stirn
bieten und einheitliche Standards für GIS entwerfen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.geotechnologien.de/
*
http://www.ifg.cc/_html/modules.php?name=News&file=article&sid=1829

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3. Interessante Termine in diesem Monat
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Die Termine im März 2003:

3.1. CeBIT: Get the spirit of tomorrow (12.-19.03.2003)

Auf der Cebit trifft sich die IT-Branche, um neue Produkte und Lösungen
zu präsentieren. Neben unzähligen Ausstellungen finden Kongresse,
Seminare und Events rund um das Thema Information und Kommunikation statt.

Möchte man sich über die neusten technischen Errungenschaften
informieren, dann ist die Cebit ein Muss.

Die Veranstaltung findet in Hannover statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.cebit.de

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3.2. Open Source for National and Local eGovernment Programs in the U.S.
and EU (20.-21.03.2003)

Meet the community, users, and community sponsors at the first
OpenOffice.org Conference. The conference will take place right after
CeBIT, which ends March 19th. Hamburg is only 100 miles (160 Kilometers)
from Hannover. It will attract some high-profile keynote speakers from
the developer community, European politics, the open-source movement,
and the main sponsor, Sun Microsystems, Inc. The conference will include
some limited exhibition space.

Die Veranstaltung findet an der Universität Hamburg statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://marketing.openoffice.org/conference/

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3.3. Erfahrungsaustausch des KoopA ADV (26.-27.03.2003)

Der 40. Erfahrungsaustausch des Kooperationsausschusses ADV
Bund/Länder/Kommunaler Bereich (KoopA ADV) findet am 25. und 26. März
2003 in der Universität Potsdam statt. Die Veranstaltung wird in diesem
Jahr vom Ministerium des Innern Brandenburg ausgerichtet und wendet sich
an die Behörden des Bundes, der Länder und des kommunalen Bereichs.

Die Veranstaltung findet an der Universität Potsdam statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
* http://www.mi.brandenburg.de/sixcms/detail.php/53970

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3.4. Informationsveranstaltung zum KGSt-Bericht - "Elektronische Vergabe
und Beschaffung"
Seminar zum Thema "Informationsmanagement" (27.03.2003)

In der Informationsveranstaltung stellt der Autor des KGSt-Berichts
Hans-Jörg Frick mit Mitgliedern aus der Arbeitsgruppe die wesentlichen
Inhalte und Empfehlungen zum Thema E-Procurement in Kommunalverwaltungen
vor.

Inhaltliche Schwerpunkte:
· Nutzen der elektronischen Beschaffung und Vergabe
· Anforderungen an E-Procurement-Lösungen
· Betreibermodelle und
· Wege zu einem kommunalen Beschaffungsmanagement

Die Pilotlösung der Finanzbehörde Hamburg wird in einer kurzen
Präsentation vorgestellt. Der KGSt-Bericht "Elektronische Vergabe und
Beschaffung" wird Anfang 2003 veröffentlicht. In dieser
Infoveranstaltung werden die Schwerpunkte des genannten KGSt-Berichts
vorgestellt.

Die Veranstaltung findet in Hamburg statt.

Weitere Informationen finden Sie hier:
*
http://www.kgst.de/kgst/skripte/kgst_veranstaltungen/show_one.phtml?snr=5111-03#bestellung


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