Alles neu im Internet heißt es derzeit für viele steirische Gemeinden. Denn um deren aktuellen Auftritt im World Wide Web geht es beim neuen Gemeindeserver. Server.
"Der (alte) Gemeindeserver war 1997 als Projekt ins Leben gerufen worden, um den steirischen Gemeinden zu einem Technologieschub zu verhelfen, sozusagen als Initialzündung fürs Internetzeitalter", berichtet Thomas Stummer, Internetchefredakteur des Landes Steiermark. "Aber es war nicht Sinn der Sache, für die Gemeinden kostenlos Homepages einzurichten und auf Dauer auch noch zu warten."
Finanzen.
Nach dem visionären Start im Rahmen der Telekommunikationsinitiative (TELEKIS) war dem Land das Geld knapp geworden. Im April 2002 kam es zur Ausschreibung des Verkaufs, im September erhielt die Telekom Austria den Zuschlag und baut nun den "Gemeindeserver neu".
Die Übergangsphase.
160 der 543 steirischen Gemeinden haben bis jetzt bei der Telekom abgeschlossen, 60 davon sind bereits freigeschaltet, also über den neuen Gemeindeserver (www.gemeinde.steiermark.at) erreichbar. Mit 30. Juni wird der alte Server vom Netz genommen und keine Verwirrung mehr stiften. Denn bis vor kurzem sind einige Gemeinden wie Kalsdorf, Raaba und Hausmannstätten total durch den Rost gefallen, da sie weder auf dem alten noch auf dem neuen Server aufschienen, obgleich sie eine aktuelle Homepage besitzen.
Verlinkt.
"Das e-government, der elektronische Akt, wird weiterhin vom Land betrieben", erklärt Thomas Stummer "und natürlich mit allen Providern vernetzt. Die Internetadressen der Gemeinden sind ebenfalls in unserem Besitz. Und auch alle privaten Homepages der Gemeinden werden selbstverständlich mit dem neuen Gemeindeserver verlinkt, egal wer der Provider ist." Dazu ein Tipp der Telekom: Gemeinden mit privater Homepage sollen sich bei der Gemeindeserver-Adresse melden, ihr kostenloser Link wird umgehend installiert.
Quelle: Kleine Zeitung, 06.04.2004