Verwaltung und Wirtschaft wollen E-Government als dynamischen Wachstumsmarkt sowie als Hauptinstrument der Verwaltungsmodernisierung und des Bürokratieabbaus gemeinsam stärker vorantreiben. Das ist das Ziel einer Veranstaltung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) am 18. Januar 2006. Im Mittelpunkt des Kongresses 'Business to Government (B2G) - Wirtschaft trifft Verwaltung' stehen Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen sowie konkrete Unternehmensanwendungen und deren bedarfsgerechte Fortentwicklung. Diskutiert werden beispielsweise Online-Lösungen zur Nutzung von Geoinformationsdaten, zur Unternehmensansiedlung, Unternehmensgründung und Wirtschaftsförderung sowie zur öffentlichen Auftragsvergabe und Beschaffung.
Axel Nitschke, Vize-Hauptgeschäftsführer des DIHK, betont: 'Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen sind auf effiziente und unbürokratische Beziehungen zu kommunalen Behörden angewiesen. Es liegt also im unmittelbaren Interesse der Wirtschaft, in Partnerschaft mit öffentlichen Verwaltungen bei E-Government schneller zu Fortschritten zu kommen.'
Die BMWi-Initiative MEDIA@Komm-Transfer wurde aufbauend auf den Erfolgen des Vorgängerprojekts MEDIA@Komm im Frühjahr 2004 gestartet. Schwerpunkte sind insbesondere die Unterstützung von Harmonisierungs- und Verbreitungsaktivitäten im Bereich des kommunalen E-Government. Dazu wurde ein bundesweites E-Government-Transfer-Netzwerk für den Know-how-Austausch und die Bearbeitung von Standardisierungsprojekten geschaffen. MEDIA@Komm-Transfer ist ein wesentlicher Teil der Integrationsstrategie 'Deutschland Online' und Teil der Initiative der Bundesregierung zum Bürokratieabbau.
Quelle: Pressrelations, 18.01.2006