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Saturday, 23.11.2024
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Das dänische Finanzministerium setzt auf eine Open-Source-Lösung zum besseren Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen. Wie es in einer Mitteilung des Ministeriums heißt, setzt die Behörde dabei auf den Application-Server JBoss, der in der Finanzverwaltung unter Red Hat Linux eingesetzt wird. Nach eigenen Angaben kommt man bei der übertragenen Datenmenge auf 1,5 Megabits pro Sekunde; mehr als 400 öffentliche Einrichtungen sind miteinander verbunden. Wie der Projektmanager Peter Henningsen erklärte, sei die Entscheidung für diese Open-Source-Kombination gegen den BizTalk Server, die Anwendung für Systemintegration von Microsoft, getroffen worden. Der Hauptgrund für die Entscheidung sei der Kostenvorteil gewesen. Der finanzielle Rahmen des Projektes sei mit etwa 330.000 US-Dollar sehr eng bemessen. Zudem sei JBoss eine stabile Plattform.

Nach einer zweijährigen Vorbereitungsphase war das System im August in Betrieb gegangen, wurde aber erst jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Bislang habe es keine Probleme gegeben. Die größte Herausforderung sei es gewesen, die unterschiedlichen Wünsche der Nutzer unter einen Hut zu bringen.

Auch wenn es sich hier nur um ein eher kleineres Projekt handelt, dürfte sich dies für Microsoft durchaus zu einer Reihe von Misserfolgen gesellen wie im Falle der öffentlichen Verwaltung in München oder der norwegischen Stadt Bergen. Anderseits hat Microsoft in einigen anderen Fällen sehr wohl Erfolge auch gegen Open Source vorzuweisen.

Autor: (tol/c't)

Quelle: Heise online, 24.09.2004

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