Das Bundeskabinett hat das Aktionsprogramm "Informationsgesellschaft Deutschland 2006" beschlossen. Mit diesem Masterplan will die Bundesregierung die Entwicklung in der Informations- und Kommunikationstechnologie stärken. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Alfred Tacke, erläuterten die Ziele des Aktionsprogramms für diese Legislaturperiode: "Deutschland wird mit dem Masterplan seine gute Position bei der Verbreitung und Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Eine Spitzenposition in der weltweiten Informationsgesellschaft ist unverzichtbar für die Stärkung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland." Gleichzeitig unterstütze das Aktionsprogramm zentrale Vorhaben der Bundesregierung zur Modernisierung von Arbeitsmarkt und sozialen Sicherheitssystemen.
Bundesforschungsministerin Bulmahn unterstrich: "Innovation in der Informations- und Kommunikationsbranche bedeutet neue und sichere Arbeitsplätze." Der deutsche IuK-Markt sei in den letzten vier Jahren schon schneller gewachsen als in den USA und Japan. "Mit dem Aktionsprogramm haben wir die Voraussetzungen geschaffen, die dafür sorgen, dass Deutschland seine führende Rolle als High-Tech-Standort weiter ausbauen wird."
Staatssekretär Tacke betonte: "Wir wollen die Entwicklung und Nutzung innovativer Dienste im öffentlichen und privaten Bereich voranbringen und den Übergang zur mobilen Informationsgesellschaft gestalten. Hierzu haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt: Im Jahr 2005 sollen 75 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren das Internet nutzen und alle öffentlichen Aufträge des Bundes sollen bis dahin ausschließlich elektronisch vergeben werden. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir im Zusammenwirken mit der Wirtschaft unsere hochgesteckten Zielmarken erreichen werden und so einen wesentlichen Beitrag zu mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland leisten."
Quelle: Golem, 04.12.2003