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Saturday, 23.11.2024
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Im Rahmen einer Pressekonferenz unterzeichneten der Innenminister des Freistaates Sachsen Horst Rasch, der Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt Klaus Jeziorsky und der Innenminister des Freistaates Thüringen Dr. Karl Heinz Gasser heute in Dresden die "Verwaltungsvereinbarung über die Bildung eines Mitteldeutschen Verbundes Statistischer Landesämter". Die Verwaltungsvereinbarung ist Bestandteil der Initiative Mitteldeutschland, die von den Ministerpräsidenten der drei Länder im Mai 2003 ins Leben gerufen wurde. "Ziel der Vereinbarung ist es, die Effektivität der drei Statistischen Landesämter als Informationsdienstleister für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und die Öffentlichkeit weiter zu entwickeln und die Effizienz der drei Landesämter durch länderübergreifende Zusammenarbeit zu steigern", sagte Sachsens Innenminister Rasch anlässlich der Unterzeichnung. Mit der Verwaltungsvereinbarung werde eine verstärkte Kooperation institutionalisiert.

Klaus Jeziorsky, Innenminister von Sachsen-Anhalt: "Die Landesämter kooperieren künftig miteinander, indem sie eigene Ressourcen gegenseitig zur Verfügung stellen. Dadurch können sich die Landesämter spezialisieren und die Fallzahlen von Statistiken erhöhen." Beides führe dazu, dass die Aufwendungen je Fall sinken. Kernstück der Kooperation sei die Statistikproduktion, in der schrittweise ab dem kommenden Jahr bei amtlichen Statistiken die Erhebung, die Aufbereitung und die standardisierte Ergebnisdarstellung arbeitsteilig vorgenommen werden.

Die Statistik-Nutzer eines Landes erhalten die Daten weiterhin direkt von dem für sie zuständigen Statistischen Landesamt. Für die Nutzer ändert sich somit nichts. Die Kooperationsmaßnahmen werden gleichmäßig auf die drei Länder verteilt, so dass es keines finanziellen Ausgleichs zwischen ihnen bedarf.

Die Kooperation erstreckt sich auch auf die Bildung und Nutzung gemeinsamer Standards für die Erhebung, Aufbereitung und Auswertung von Statistiken unter einheitlichen technologischen Rahmenbedingungen. Der durchgängige Einsatz moderner Informationstechnologie in der Statistikproduktion führt zu weiteren Rationalisierungseffekten. Standardisierte e-Government-Lösungen entlasten die Auskunftspflichtigen bei der Datenerhebung. Die Entwicklung gemeinsamer Veröffentlichungskonzepte und die Harmonisierung bestehender Publikationsmethoden zielen darauf hin, statistische Ergebnisse für den mitteldeutschen Raum verstärkt über das Internet zu verbreiten. Eine länderübergreifende Projektgruppe übernimmt die Steuerung der Projektorganisation einschließlich Projektcontrolling.

Thüringens Innenminister Dr. Karl Heinz Gasser abschließend: "Die Verwaltungsvereinbarung steht im Einklang mit Initiativen zur Zusammenarbeit, die auf der Ebene von Bund und Ländern getroffen wurden. Hierzu gehört auch das Arbeitsprogramm 'Masterplan' der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, das u. a. eine stärkere Bündelung der Statistikaufgaben zum Inhalt hat."

Autor: Andreas Schumann

Quelle: Presseportal, 08.11.2004

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