Die Berliner Polizei soll mit Millionenaufwand technisch aufgerüstet werden. Auf der Beschaffungsliste für die nächsten zwei Jahre stehen Telefonüberwachungs-Systeme für UMTS sowie ein regionales Biometrie-Programm für die Fingerabdruck-Erkennung. Einem Bericht der Berliner Morgenpost nach stehen dafür 4,2 Millionen Euro bereit.
Viele Polizisten sollen mit Lesegeräten für die elektronischen Reisepässe ausgerüstet werden, so die Zeitung weiter. Die Fingerabdrücke von Verdächtigen sollen mit Tisch-Scannern (FABIS) eingelesen werden, die zudem auch noch Aufnahmen der Handfläche machen. Das System soll nicht nur in den Gefangensammelstellen sondern auch in Tatortnähe eingesetzt werden, so die Berliner Morgenpost. Obwohl es ein regionales biometrisches System ist, soll natürlich auch eine Anbindung an die Fingerabdruck-Datenbank des Bundeskriminalamts geschaffen werden. FABIS wird 2008 rund 600.000 Euro kosten, 2009 dann 1,2 Millionen Euro.
Mobile Fingerabdruck-Scanner, die auch die Fingerabdruck-Informationen in Chips auf Reisepässen und dem kommenden Personalausweis lesen können, werden nach dem Bericht der Zeitung für 400.000 Euro beschafft. Damit soll die Fahndung aber auch die normale Kontrolle der neuen Ausweise auf der Straße erfolgen.
Für die Verbesserung der Telefon-Überwachungstechnik werden im kommenden Jahr 512.000 Euro investiert, 2009 nochmal rund 1,5 Millionen Euro. Von mehr Personal bei der Polizei ist in dem Bericht nicht die Rede.
Autor(en)/Author(s): (ip)
Quelle/Source: Golem, 01.10.2007