"Uns lag ein Kostenvoranschlag der Deutschen Telekom vor", erläutert Ortsvorsteher Helmut Hartmann. "Danach hätten wir 200 000 Euro für den Anschluss unseres Dorfes an die nächstgelegene Glasfaserleitung bezahlen müssen." Die Gemeinde Höpfingen, zu der der Ort gehört, war nicht bereit, diese Kosten zu übernehmen, den Bürgern wiederum war das zu teuer. Und so vereinbarten die Waldstettener mit der Deutschen Telekom, die Grabarbeiten selbst zu übernehmen und damit 90 000 Euro an Kosten zu vermeiden.
Rund 50 Einwohner im Alter von 12 bis 78 Jahren haben sich bisher an den Arbeiten beteiligt. "Man kann die Bevölkerung gut motivieren, wenn man ein Ziel vor Augen hat", sagt Hartmann. Jetzt sind die Bürger guter Dinge, dass sie zu Beginn des nächsten Jahres den DSL-Anschluss sogar ohne zusätzliche Kosten erhalten werden. Denn wenn mindestens 115 Haushalte einen DSL-Vertrag mit zwei Jahren Laufzeit bei der Deutschen Telekom abschließen, übernimmt das Unternehmen die Restkosten in Höhe von 110 000 Euro. Über 90 Verträge hat der Ortsvorsteher schon beisammen.
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Autor(en)/Author(s): (dpa)/ (cp/c't)
Quelle/Source: Heise online, 05.10.2008