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Die Kommunen kritisieren die Pflicht, vom September an neue Internetseiten auch für Sehbehinderte leicht verfügbar zu machen. Der Programmieraufwand sei hoch und teuer, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Bernd Jürgen Schneider, am Mittwoch in Düsseldorf. Angesichts dieser Kosten würden die Kommunen mangels Geld ihre Internet-Angebote nicht ausweiten. Wenn von 2009 an sämtliche kommunalen Internetseiten für Blinde und Sehbehinderte dank Technik lesbar sein sollten, sei eine Reduzierung des Internet-Auftritts unausweichlich, meinte Schneider. "Damit würden die Vorteile des Internets, eine Fülle aktueller Informationen ansprechend darzubieten, für Behinderte wie Nichtbehinderte gleichermaßen zunichte gemacht", sagte Schneider. Im persönlichen Kontakt sei Behinderten oft besser geholfen als mittels eines Browsers. Unter das Gebot zur Umgestaltung fallen laut Städte- und Gemeindebund nicht nur die Internet-Präsentationen, sondern auch Intranet-Angebote sowie öffentlich zugängliche Informationsterminals und Datenträger (wie CD und DVD).

Autor: (dpa)/ (tol/c't)

Quelle: Heise online, 28.07.2004

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