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Freitag, 29.03.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

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IfG.CC: eGovernment-Informationen April 2006
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IfG.CC - The Institute for eGovernment
- Competence Center -
c/o Universität Potsdam
Postfach 900327
D-14439 Potsdam
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Liebe Leser/innen,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres monatlichen Newsletters mit ausgewählten Nachrichten zum Thema "eGovernment" vorstellen zu dürfen und wünschen Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Wir danken allen RedakteurInnen, die einen Beitrag zum Newsletter geleistet haben.

Wir möchten an dieser Stelle noch ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir keinerlei Einfluss darauf haben, ob und in welcher Weise die Beiträge in unserem Newsletter von anderer Stelle weiterverwendet werden. Einer nicht autorisierten Verwendung in wörtlicher oder sinngemäßer Form oder einer Bezugnahme auf das IfG.CC widersprechen wir hiermit in aller Deutlichkeit.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website "http://www.ifg.cc".

*** Newsletter im HTML-Format:
Diesen Newsletter können Sie sich auch im HTML-Format anschauen, wenn Sie diesem Link folgen:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=20081&Itemid=140&lang=de_DE

Ältere Ausgaben unseres Newsletters finden Sie im HTML-Format unter diesem Link:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=category§ionid=17&id=496&Itemid=140&lang=de_DE

Ihr IfG.CC-Team

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Inhalt
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1. Aus dem Institut IfG.CC
Integrierte Vorgangsbearbeitung im Landkreis Annaberg

2. Aus Brandenburger Ministerien
Daten via Internet mit ‚Statistik-Online'

3. Schwerpunktthema des Monats: "Elektronische Signatur"
3.1 Elektronische Signatur - Grundlagen
3.2 EU Kommissionsbericht: Elektronische Signaturen werden trotz
      rechtlicher Anerkennung kaum genutzt
3.3 Österreichs Bürgerkarte in der Vertrauenskrise
3.4 Österreich: Immer mehr Anwender für die Digitale Signatur

4. eGovernment in Berlin/Brandenburg
4.1 Meldegesetzänderung: Berliner bekommen E-Ummeldung
4.2 Brandenburg: Nachsitzen für den Minister
4.3 Brandenburg: Gesetz gegen Gesetze

5. eGovernment in Deutschland
5.1 Bürger-CERT geht an den Start
5.2 TeleMonitoring zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen
5.3 Aktensammelstelle zum Informationsfreiheitsgesetz geht online
5.4 FDP will Ausstellung der Biometrie-Pässe aussetzen
5.5 Mecklenburg-Vorpommern: Landkreis Ludwigslust: Schritttempo
      auf der Datenautobahn

6. eGovernment in Europa
6.1 Breitband für Alle
6.2 Brüssel will Vorschriften für RFID-Minisender prüfen
6.3 eGovernment: Verwaltung durch Interoperabilität fit machen
6.4 Großbritannien: Lessons for the future
6.5 Großbritannien: You open? We're Certified!
6.6 Schweiz: Biometrischer Pass ab September 2006
6.7 Irland: E-gov research to reduce red tape
6.8 Dänemark: E-revolution forces Danes online

7. eGovernment weltweit
7.1 India: Jharnet set to usher in country's first SWAN
7.2 Bangladesh: ICT with E-governance to be launched
7.3 Nigeria: Boosting the Economy Through ICTs
7.4 New Zealand: New version of government's Digital Strategy
      to better reflect e-government plans
7.5 USA: Urban und rural: Internetzugänge im Vergleich

8. Ausgewählte Veranstaltungen des laufenden Monats
8.1 Government Technology World Australia (05.04.-07.04., Canberra, Australia)
8.2 WEBIST-2006 (11.04-13.04., Setúbal, Portugal)
8.3 AGILE 2006 conference (20.04.-22.04., Visegrád, Hungary)
8.4 Satellite Workshop "E-Government - The Way Ahead"
      (24.04.-28.04., Damascus, Syria)
8.5 Project Cycle Management for Government Project Managers and Engineers
      (24.04.-05.05., Cape Town, South Africa)

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1. Aus dem Institut
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Integrierte Vorgangsbearbeitung im Landkreis Annaberg

Das Projekt zur Integrierten Vorgangsbearbeitung im Landkreis Annaberg (Sachsen) wurde Ende dieses Monats abgeschlossen. Das IfG.CC hat ein Fachkonzept zur integrierten Vorgangsbearbeitung für die Leistung „Maßnahmeplan für den Neubau, den Ausbau, die Erneuerung und die Instandsetzung von Straßen“ vorgelegt. Zukünftig soll es auf der Basis dieses Fachkonzepts möglich sein, diese Leistung komplett bis auf Dokumentenebene ohne Medienbrüche durchzuführen.

Dazu ist die Einführung eines elektronischen Vorgangsbearbeitungssystems vorgesehen, bei dem die Verwaltung von Dokumenten und der Arbeitsfluss durchgängig elektronisch unterstützt werden, da sich nur so eine effiziente und qualitätsgerechte Erstellung des Maßnahmeplans sicherstellen lässt. Gegenwärtig läuft dieser Prozess überwiegend papiergebunden und nur sehr unvollständig elektronisch ab. Dokumente sind in zahlreichen Papierakten und/oder physisch verteilten und nicht integrierten Datenbeständen sowie Dateien abgelegt, so dass zahlreiche Medienbrüche mit entsprechenden Ineffizienzen innerhalb und zwischen Verwaltungen bzw. den zu beteiligenden Organisationen entstehen.

Zukünftig soll jedoch nicht nur der interne Prozess optimiert werden, sondern es sollen auch externe Organisationen, die an der Erstellung eines Maßnahmeplans zu beteiligen sind, durch elektronische Zugriffs-, Auskunfts- und Leserechte besser einbezogen werden. Dadurch werden die Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung nicht nur viel schneller, sondern Koste können insgesamt reduziert werden: Bspw. muss eine Straße nicht – wie es gegenwärtig sehr oft geschieht – mehrfach hintereinander aufgegraben werden, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich die Medienträger (z.B. Telekom oder Stromversorger) sowie die Gemeinde-, Stadt- oder Kreisverwaltung besser ihre Baumaßnahmen aufeinander abstimmen können. Kosten werden durch eine optimale elektronische Unterstützung nicht mehr nur innerhalb der Verwaltung, sondern auch außerhalb der Verwaltung durch eine verbesserte Straßenbewirtschaftung eingespart, worin die eigentlichen Kostensenkungspotenziale liegen.

Für die Erstellung des Fachkonzepts wurde eine neue Methode eingesetzt, mit der die IT-Anforderungen von den Verwaltungsvorgängen ausgehend fachlich auf der Basis wiederverwenbarer Objekte beschrieben werden, so dass eine Integration auf technischer, semantischer und organisatorischer Ebene erreicht wird. Als Ergebnis liegt eine Gesamtstruktur und Definition von Anforderungen an die IT-gestützte Vorgangsbearbeitung, die Dokumentenverwaltung sowie die Informationshaltung unter besonderer Berücksichtigung von Geografischen Informationsdiensten vor.

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Karriere beim IfG.CC :
a) Wissenschaftliche Mitarbeiter/Research assistants:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#wissenschaftlichemitarbeiter
b) Praktikanten/Trainees:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#praktikum

c) Betreuung von Abschlussarbeiten/Support of thesis :
* Informations- und Kommunikationstechnologien zur Armutsreduzierung in Entwicklungsländern/Information and Communication Technologies for poverty reduction in developing countries:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#ikt4d
* Reorganisation des Kfz-Zulassungswesens mit Electronic Government:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#kfz

* Weitere Themen für Abschlussarbeiten:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18171&Itemid=113&lang=de_DE#weiterethemen


Studien und Analysen:
Eine Übersicht über unsere Studien und Analysen finden Sie hier:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=18289&Itemid=141&lang=de_DE



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2. Aus Brandenburger Ministerien
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Daten via Internet mit ‚Statistik-Online'

Die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer Cottbus veranstalteten am 30. März 2006 gemeinsam einen Workshop zum Thema "Statistik Online - Neue Wege zur Entlastung", einem wichtigen Bestandteil der eGovernement-Initiative des Landes. Die Veranstaltung ist Teil der Work-shopreihe "Chancen erkennen, Potentiale nutzen - eGovernment für die Brandenburger Wirtschaft". Eine ähnliche Veranstaltung fand bereits in Potsdam statt. Die informative Reihe ist eigens von den Wirtschaftskammern des Landes und dem Ministerium des Innern konzipiert, um kleine und mittlere Unternehmen über die aktuell verfügbaren Online-Dienstleistungen der Landesverwaltung zu informieren.

Die Anwendung "Statistik Online" entlastet Unternehmen vom zeitaufwändigen, fehleranfälligen Ausfül-len der Papierformulare. Statistische Daten werden mittels elektronischer Formulare schnell und sicher eingeben und an die zuständigen Landesämter übersandt. Grundlage für den komfortablen Service sind die bundesweiten Standardprogramme IDEV (Internet-Daten-Erhebung im Verbund) und eSTATISTIK.core, die eine Vereinheitlichung und Vergleichbarkeit der Statistikdaten gewährleisten. Das Programm eSTATISTIK.core unterstützt dabei sogar die automatisierte Übernahme statistischer Daten direkt aus dem betrieblichen Rechnungswesen.

Weiterführende Hinweise zu diesen Dienstleistungen vermittelt der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) unter www.lds-bb.de.

Ministerium des Innern des Landes Brandenburg


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3. Schwerpunkt des Monats: "Elektronische Signatur"
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Anlässlich des kürzlich von der EU Kommission vorgestellten Bericht über die Verbreitung und des Einsatzes der elektronischen Signatur in der Europäischen Union widmet sich der Schwerpunkt in diesem Monat der elektronischen Signatur. Neben einer kurzen Einführung wird auf die Erkenntnisse aus dem EU-Bericht sowie auf gegenwärtige Schwierigkeiten bei der Verbreitung dieser Technologie eingegangen.

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3.1 Elektronische Signatur - Grundlagen

Der Einsatz elektronischer Signaturen als Alternative zur handschriftlichen Unterschrift stellt einen wichtigen Baustein im eGovernment dar. Sie ermöglicht die IT-gestützte Verarbeitung von Daten mit rechtsverbindlichem Charakter.

Das Internet gestattet den real-time Zugriff auf Daten, reduziert Aktenberge und ermöglicht den schnellen und einfachen Abschluss von Transaktionen. Ein Hemmnis stellen immer noch Transaktionen dar, für die ein zusätzlicher Aufwand erforderlich ist z.B. ein unterschriebenes Dokument, das auf dem Postweg verschickt werden muss. Dieser Medienbruch kann durch Nutzung der elektronischen Signatur entfallen.

Eine der wichtigsten Gründe für die Nutzung der elektronischen Signatur ist die Umsetzung von Sicherheitszielen:
* Datenschutz (Vertraulichkeit),
* Sicherheit vor Nachrichtenverfälschung (Integrität),
* Möglichkeit des Überprüfens des Nachrichtenursprungs (Authentizität) und
* Beweis der Herkunft (Verbindlichkeit)

Eine elektronische Signatur ist ein Siegel zu elektronischen Daten, das die vier genannten Sicherheitskriterien erfüllt. Sie lässt den Absender und die Unverfälschtheit der Daten erkennen. Elektronisch übermittelte Daten können somit auf dem Weg vom Absender zum Empfänger nicht unbemerkt verändert werden.

Das Signaturgesetz unterscheidet grundsätzlich vier Arten von elektronischen Signaturen:
1. Einfache elektronische Signatur
2. Fortgeschrittene elektronische Signatur
3. Qualifizierte elektronische Signatur
4. Qualifizierte elektronische Signatur mit Anbieter-Akkreditierung

Wird im Folgenden von der der "elektronischen Signatur" gesprochen, so ist damit mindestens die qualifizierte elektronische Signatur gemeint, da nur diese die gesetzlich geforderte Schriftform ersetzt. Im herkömmlichen Rechtsverkehr besagt das Unterschriftserfordernis, dass die Urkunde vom Aussteller eigenhändig unterschrieben sein muss. Damit eine elektronische Signatur über mindestens dieselbe Rechtsverbindlichkeit verfügt wie eine eigenhändige Unterschrift, muss nachzuweisen sein, dass diese echt und der Inhalt der Erklärung unverfälscht ist. Diese Kriterien erfüllen die qualifizierte elektronische Signatur sowie die qualifizierte elektronische Signatur mit Anbieter-Akkreditierung.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.bsi.de/esig/basics/techbas/index.htm
* http://www.siglab.de/index.php?id=23
* http://www.siglab.de/index.php?id=63

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3.2 EU Kommissionsbericht: Elektronische Signaturen werden trotz
      rechtlicher Anerkennung kaum genutzt

Wie die Kommission in ihrem Mitte März veröffentlichten Bericht feststellt, wird der Internethandel mit Gütern und Dienstleistungen durch die zögerliche Einführung von Anwendungen für die elektronische Signatur gebremst.

"Nachdem alle 25 EU-Mitgliedstaaten die EU-Vorschriften in nationales Recht umgesetzt haben, sind elektronische Signaturen nun überall rechtlich anerkannt. Dennoch bin ich mit der Einführung elektronischer Signaturen in Europa noch nicht ganz zufrieden", erklärt die für die Informationsgesellschaft und Medien zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. Die Einführung "qualifizierter" elektronischer Signaturen verlaufe deutlich langsamer als erwartet. Außerdem stelle sich die Frage, ob man die EU-Rahmenbedingungen für E-Signaturen nicht an den technischen Fortschritt und die Marktentwicklungen anpassen müsse, so Reding.

Mehrere der kommenden Anwendungen könnten jedoch ein Wachstum dieses Marktes auslösen. Eine davon ist die Nutzung elektronischer Personalausweise für die elektronische Signatur. Ein elektronischer Personalausweis kann sowohl als normaler Ausweis als auch für den Online-Zugang zu öffentlichen Diensten für den Bürger verwendet werden. In den meisten Fällen dienen elektronische Personalausweise sowohl zur Identifizierung des Inhabers als auch zu Bestätigung seiner Unterschrift. Wie die Kommission in ihrem kommenden Aktionsplan für elektronische Behördendienste hervorhebt, wird die Entwicklung von E-Signatur-Anwendungen auch von ihrer Nutzung bei der elektronischen Vergabe öffentlicher Aufträge und im Identitätsmanagement abhängen.

Man hofft in Brüssel, dass der Einsatz der elektronischen Unterschrift beim Kontakt mit Behörden die Verbreitung der Technologie nachhaltig fördert. Das Paradebeispiel ist dafür die elektronische Steuererklärung, wobei sich allerdings weniger die Steuerzahler freiwillig für modernere Techniken und Verfahren (Online-Steuererklärung) entscheiden, sondern von den Finanzbehörden mit sanftem Druck in die gewünschte Richtung gelockt und geschoben werden.

Die Kommission hält es jedoch für dringend notwendig, die Entwicklung von E-Signatur-Diensten und -Anwendungen weiter zu fördern und den Markt sowie die technologische Entwicklung zu beobachten. Der Interoperabilität und der grenzübergreifenden Nutzung elektronischer Signaturen wird dabei besondere Beachtung geschenkt. Die Kommission wird weitere Normungsarbeiten anregen, um die landesweite und grenzübergreifende Interoperabilität der E-Signatur-Systeme und die Nutzung aller Arten von Technologien für qualifizierte elektronische Signaturen im Binnenmarkt zu fördern.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19943&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19942&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19946&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19949&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19950&Itemid=0&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19952&Itemid=0&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19955&Itemid=0&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19956&Itemid=0&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19960&Itemid=0&lang=de_DE
* http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/643&format=HTML&aged=1&language=DE&guiLanguage=en
* http://europa.eu.int/information_society/eeurope/i2010/a_single_infor_space/index_en.htm

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3.3 Österreichs Bürgerkarte in der Vertrauenskrise

Im Dezember 2005 erhielt Österreich für das Konzept der Bürgerkarte den ersten Preis im Bereich Best Practices für Datenschutz in der europäischen öffentlichen Verwaltung. Der Preis zielt darauf ab, jene Institutionen der öffentlichen Verwaltung in Europa auszuzeichnen, die bei ihren Verfahren die Grundrechte und den Datenschutz in hervorragender Weise umsetzen. Die österreichische Bürgerkarte in Form der Bankkarte, der eCard und anderer chipbasierten Karten oder auch des Mobiltelefons stellt auf Basis der elektronischen Signatur und der von der Datenschutzkommission verwalteten Stammzahlen-Identifikation eine hervorragende Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger dar, sich gegenüber der Verwaltung, aber auch gegenüber der Wirtschaft verlässlich zu identifizieren

In der Praxis macht sich jedoch Ernüchterung breit. Digitale Signatur und Bürgerkarte werden nicht akzeptiert. Statt der angepeilten 200.000 Zertifikate wurde im Vorjahr nur ein Bruchteil verkauft. Nur ein Prozent der E-Government-Angebote werden laut ARGE Daten mit der Bürgerkarte abgewickelt.

Der Grund dafür ist die Undurchschaubarkeit der Funktionalität und die absolute Gebrauchsfeindlichkeit derzeitiger Lösungen. Nach stundenlangen Installationsversuchen, oft mit dramatischen Eingriffen in das Sicherheitssystem des eigenen Computers, wird genervt doch zum klassischen Passwortverfahren zurückgegangen. Noch ist dies möglich, weil beide Lösungen parallel angeboten werden. Selbst versierte IT-Experten schafften es in mehreren Anläufen nicht eine simple pdf-Rechnung mittels Bürgerkarte zu unterschreiben. Sogar Behörden haben bereits angekündigt, sobald die Bürgerkarte Pflicht wird, auf Online-Anträge zu verzichten und wieder auf Fax, Brief und persönliches Erscheinen zurückzukehren. Zu hoch sind die Ängste vor dem unkalkulierbaren Supportaufwand.

Die geringe Nachfrage der Bürgerkarte hatte erst kürzlich im Zusammenhang mit der drohenden Pleite der Zertifizierungsfirma a.Trust für Schlagzeilen gesorgt (siehe Newsletter Februar 2006). Das Unternehmen stand mit 5,4 Mio. Euro in der Kreide. Eine Finanzspritze der Großbanken bewahrt den Alleinanbieter von Chipkarten für sichere Signatur vor der Insolvenz. Bis zur Profitabilität brauche das Unternehmen noch einen langen Atem, prophezeit die Oesterreichische Nationalbank (OeNB), die mit der Telekom Austria aus dem Eigentümerkonsortium ausgestiegen ist. Besonders interessant in diesem Zusammenhang ist die nachfolgende, am 20.03. veröffentlichte Pressemitteilung von a.trust (siehe 3.4).

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19973&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19959&Itemid=0&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19051&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19052&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19501&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19502&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19536&Itemid=93&lang=de_DE

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3.4 Österreich: Immer mehr Anwender für die Digitale Signatur

Die Anwenderzahlen der Digitalen Signatur wachsen kontinuierlich. 2005 konnte die Anzahl der ausgegebenen Zertifikate um 55% gesteigert werden. Somit wurden alleine im Vorjahr so viele Zertifikate ausgestellt wie im Zeitraum 2001 bis 2004. Insgesamt sind derzeit mehr als 55.000 Zertifikate in Österreich im Umlauf. Die Österreicher beziehen ihre digitalen Zertifikate verstärkt in Zweigstellen von Banken. Hier wurden 2005 mehr als 14.000 Karten aktiviert. Aber auch der Elektroeinzelhandel ist als Bezugsquelle beliebt: In diesem neuen Vertriebskanal der Digitalen Signatur wurden von Oktober bis Dezember 2005 etwa 1.000 Karten aktiviert. Die Akzeptanz im Jahr 2005 und in den ersten Monaten des heurigen Jahres zeigt, dass die Digitale Signatur von Unternehmen als auch Privatanwendern immer besser angenommen wird.

"Wir freuen uns sehr über die stetig steigende Anzahl der ausgestellten Zertifikate und sehen uns in unserem Ziel, eine Mehrheit an Behörden, Unternehmen und Privatpersonen für die umfangreichen Möglichkeiten der Digitalen Signatur zu begeistern, bestätigt", sagt Ing. Thomas Jilek, Geschäftsführer von a.trust. "Unser Ziel ist es, ein neues Zeitalter der Internetsicherheit und der elektronischen Kommunikation in Österreich einzuläuten. Daher verlängern wir unser Angebot gemeinsam mit dem BMF und Europay Austria um für Privatanwender und Unternehmen noch attraktiver zu sein".

Preisaktion verlängert

Kunden, die a.sign premium auf ihrer Maestrokarte oder Mastercard aktivieren lassen, erhalten zusammen mit dem Signaturvertrag einen Gutschein ausgehändigt. Dieser Gutschein berechtigt die Anwender zum Bezug eines um EUR 10,- reduzierten Chipkartenlesers. Die Gutscheine können bis 31.12.2006 bei den Vertriebsstellen eingelöst werden. Weiters bietet a.trust eine bis Ende des Jahres vergünstigte Zertifikatsjahresgebühr. Alle österreichweiten Registrierungsstellen sind unter: www.a-trust.at/registrierung abrufbar.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19953&Itemid=93&lang=de_DE


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4. eGovernment in Berlin/Brandenburg
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4.1 Meldegesetzänderung: Berliner bekommen E-Ummeldung

Berliner können sich in Zukunft auch elektronisch ummelden. Der Senat der Hauptstadt hat nun die Novellierung des Meldegesetzes beschlossen. Wer die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt, kann sich unter Einsatz der qualifizierten elektronischen Signatur über das Internet anmelden, ohne selbst die Meldebehörde aufsuchen zu müssen, verspricht der Senat.

Nach Medienberichten wird erwartet, dass das Gesetz noch vor der Sommerpause 2006 verabschiedet wird.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19745&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19737&Itemid=93&lang=de_DE

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4.2 Brandenburg: Nachsitzen für den Minister

Der Bildungsminister war vorgewarnt: Sein Bericht zum Bürokratieabbau war bereits im Vorfeld beim Sonderausschuss zur Überprüfung von Normen und Standards durchgefallen. Doch das Nachsteuern half nichts. Auch nach dem mündlichen Vortrag von Holger Rupprecht in der vergangenen Woche blieb das siebenköpfige Gremium bei seiner Einschätzung. Die Vorschläge zum Bürokratieabbau seien mangelhaft gewesen, so die parteiübergreifende Kritik. Der Minister muss nun konkrete Vorschläge nachreichen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19986&Itemid=93&lang=de_DE

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4.3 Brandenburg: Gesetz gegen Gesetze

Die Brandenburger Landesregierung will den Bürokratieabbau beschleunigen: Die Staatskanzlei von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat jetzt einen Entwurf für das lange angekündigte "Erste Gesetz zum Abbau bürokratischer Hemmnisse im Land Brandenburg" vorgelegt, mit dem 20 Gesetze jetzt bürger- und investorenfreundlicher gemacht werden sollen.

Laut vorliegender Informationen sollen unter anderem Baugenehmigungen billiger, die Öffnungszeiten für Biergärten liberaler werden und der Fischereischein für Touristen wegfallen. Ausgewählte Modellregionen sollen die Möglichkeit bekommen, über eine "Experimentierklausel" von landesrechtlichen Standards abzuweichen.

Kommunen und deren Verbände wie auch Landtagsabgeordnete aller Fraktionen kritisieren den 90seitigen Entwurf als viel zu zaghaft.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=20021&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=20020&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=20019&Itemid=128&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=20018&Itemid=128&lang=de_DE


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5. eGovernment in Deutschland
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5.1 Bürger-CERT geht an den Start

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat am 2. März in Berlin das Bürger-Cert (Computer Emergency Response Team) online geschaltet. Unter www.buerger-cert.de finden sich Informationen über aktuelle Bedrohungen im Internet und Sicherheitslücken, außerdem Lösungsansätze und konkrete Hilfestellungen. Schäuble bezeichnete das Portal als ein "verlässliches und neutrales Angebot". Er hoffe, dass möglichst viele Internet-Nutzer das Angebot annehmen und sich beim Bürger-Cert für einen der Informationsdienste registrieren.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19770&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19765&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19763&Itemid=93&lang=de_DE

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5.2 TeleMonitoring zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen

Mit dem Einsatz moderner TeleMonitoring-Systeme, bei denen Sensoren am Körper des Patienten rund um die Uhr lebenswichtige Daten wie Herzschlag und Blutdruck kontrollieren und bei Abweichungen Alarm auslösen, ließen sich die Ausgaben für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 50 Prozent senken. Das ist die Kernaussage eines Positionspapiers, das der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) am 6. März in Berlin vorlegte.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19800&Itemid=93&lang=de_DE

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5.3 Aktensammelstelle zum Informationsfreiheitsgesetz geht online

Anfang des Jahres ist in Deutschland das neue Informationsfreiheitsgesetz (IFG) in Kraft getreten, das Bürgern den Zugang zu amtlichen Informationen erleichtern und zu mehr Behörden-Transparenz im Sinne des "gläsernen Rathauses" führen soll. Was theoretisch auf dem Papier möglich ist, kostet in der Praxis jedoch häufig eine Menge Geld: Für Einsichtnahmen in Akten können die Behörden laut Bundesverordnung Gebühren von bis zu 500 Euro erheben, selbst wenn der Bürger sein Recht direkt auf dem Amt wahrnimmt. Den Vogel schoss zuletzt das Auswärtige Amt ab, das für vier fotokopierte Seiten zum VISA-Erlass mehr als 107 Euro Gebühren kassieren wollte.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19799&Itemid=93&lang=de_DE

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5.4 FDP will Ausstellung der Biometrie-Pässe aussetzen

In einem Antrag (Bundestagsdrucksache 16/854) fordert die Bundestagsfraktion der FDP die Bundesregierung auf, die Ausstellung der neuen Reisepässe, bei denen auf RFID-Chips biometrische Daten elektronisch gespeichert werden, vorerst auszusetzen. Die Liberalen bezweifeln, dass die Verschlüsselung der Daten einen hinreichenden Schutz bietet; sie verweisen dabei auf das Beispiel der niederländischen ePässe, die bereits geknackt wurden.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19938&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19935&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19934&Itemid=93&lang=de_DE

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5.5 Mecklenburg-Vorpommern: Landkreis Ludwigslust: Schritttempo
      auf der Datenautobahn

Seit Eröffnung vor gut drei Jahren entwickelt der Landkreis sein Internet-Portal stetig weiter. Nach Renovierung ist das Online-Angebot als ein Baustein der elektronischen Verwaltung nun deutlich nutzerfreundlicher. Doch vom Ziel, möglichst viele Stadt- und Amtsverwaltungen anzubinden, "e-Government" kreisweit aufzubauen, ist man noch weit entfernt.

Neu ist etwa die "Barrierefreiheit" des Internet-Portals unter der Adresse www.kreis-lwl.de. Sie ermöglicht Blinden und Sehbehinderten, einen Großteil des Online-Angebots mit mehr als 1000 Seiten zu nutzen. Beispielsweise sind Fotos mit Hintergrundtext unterlegt, der mit Hilfe eines Lesegerätes entschlüsselt und vorgelesen wird.

Seit Start des Portals vor mehr als drei Jahren in Kooperation mit der Telekom sei viel erreicht worden, sagt Joachim Müller, Teamleiter Kommunikation und Information im Landratsamt. Der Landkreis sei am weitesten in Mecklenburg-Vorpommern. "Aber wir stehen erst am Anfang dessen, was e-Government ist", räumt Müller ein.

Jene elektronische Verwaltung, das e-Government, sei eine Herausforderung für die öffentliche Verwaltung, notwendig, um die Zukunft in den Griff zu bekommen. Damit meint Müller die Verschlechterung der Finanzsituation, den Bevölkerungsrückgang und veränderte Verwaltungsstrukturen. Ohne Verluste für die Kunden sei dies nur mit Einsatz von Informationstechnologie zu schaffen, sagt Müller. e-Government als Fortsetzung der vor zehn Jahren begonnenen Verwaltungsmodernisierung im Landkreis sei kein Nebengleis mehr, sondern der Hauptstrang. "Wir sind ständig dabei, das weiter zu entwickeln", sagt Müller, "es ist ein großer Aufwand, der zur Kooperation zwingt."

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19825&Itemid=93&lang=de_DE


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6. eGovernment in Europa
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6.1 Breitband für Alle

Die Kluft zwischen Regionen mit und ohne Breitbandzugänge wird innerhalb der Europäischen Union immer größer. Schätzungen zufolge ist bei rund 60 Millionen Anschlüssen nur jeder vierte Haushalt in der EU mit Breitband versorgt. Gerade in ländlichen Gebieten schreckt die geringe Bevölkerungsdichte Unternehmen ab, da ein Ausbau von Breitbandnetzen dort mit höheren Investitionen und einer geringeren Rendite als in Großstädten verbunden ist.

Um neue Anreize für Investitionen und Innovationen zu schaffen soll nun Geld in Milliardenhöhe aus den Strukturfonds der EU zunehmend in neue Techniken für die Versorgung ländlicher Gebiete eingesetzt werden. Die Telekom-Vorschriften der EU öffnen darüber hinaus die regionalen und lokalen Märkte den Breitbandanbietern, die Ihre Investitionen am effizientesten einsetzen.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id= 19979&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19978&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19972&Itemid=93&lang=de_DE

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6.2 Brüssel will Vorschriften für RFID-Minisender prüfen

Die EU-Kommission will prüfen, inwieweit die Minisender-Technik RFID (Radio Frequency Identification) negative Auswirkungen auf Verbraucher haben kann und EU-weit geregelt werden muss. EU-Informationskommissarin Viviane Reding kündigte auf der Technologiemesse CeBIT in Hannover an, sie werde bis zum September ein entsprechendes Papier erarbeiten.

Viele Menschen haben in puncto Datenschutz Bedenken gegen die neue RFID Technik. Am CeBIT-Stand des Handelskonzerns Metro gab es bereits erste Proteste der Bürgerinitiative "Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs", die auf datenschutzrechtliche Bedenken im Zusammenhang mit den neuen Funk-Chips aufmerksam machen wollten.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19842&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19835&Itemid=93&lang=de_DE

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6.3 eGovernment: Verwaltung durch Interoperabilität fit machen

Die EU-Kommission fordert die Möglichkeit einer Zusammenarbeit von allen nationalen und regionalen Verwaltungen in der EU. Dazu gehören vor allem elektronische Behördendienste und optimierte e-Government-Verfahren.

Die EU-Kommission sieht in drei Feldern Bedarf an einer Zusammenarbeit: Erstens soll die Interoperabilität von Verwaltungsabläufen das Leben der Bürger bei Geburt, Heirat oder Sozialversicherung sowie das Geschäftsleben erleichtern. Zweitens tragen diese Systeme dazu bei, dass Formulare und Anträge überall in etwa die gleichen Angaben enthalten, obwohl sie von Land zu Land unterschiedlich aussehen. Drittens geht es um technische Interoperabilität, die meist mit Normen sichergestellt wird.

Eine der großen Herausforderungen des eGovernment ist dabei die vielstufige Gliederung der öffentlichen Verwaltung in der EU, auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Konkrete Schritte zur Überwindung der Probleme des europäischen Mehrebenensystems werden im Rahmen des eGovernment-Aktionsplans (ein Bestandteil der i2010-Initiative) ausgearbeitet, der in den kommenden Monaten vorgeschlagen wird.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19805&Itemid=93&lang=de_DE
* http://europa.eu.int/idabc/en/home
* http://europa.eu.int/egovernment_research
* http://europa.eu.int/i2010

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6.4 Großbritannien: Lessons for the future

Efficiency: now, more than ever. The 2004 Gershon Efficiency Review set cost reduction targets of 2.5 per cent for every government body by 2008. As many as 97 per cent of local government bodies met last year's e-government deadline to get public services online.

The sharing of administration systems by multiple public sector organisations is central to plans to improve efficiency and exploit economies of scale, and the concept is core to the Transformational Government strategy, published in 2005 by the Cabinet Office eGovernment Unit.

Efficiency also remains the main focus in education. A recently released report by researcher Datamonitor found that as many as 19 per cent of technology leaders in education institutions are planning to increase their IT budget in the next few years. Crucially important systems for the future of IT in education include online learning and e-assessments.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19997&Itemid=93&lang=de_DE

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6.5 Großbritannien: You open? We're Certified!

An initiative to inform council IT buying decisions was launched on 23 March, 2006 to combat technology lock-in in local government. The new scheme entitled Certified Open aims to assess the degree of "openness" of suppliers' products, services and staff. Certified Open logo Certified Open will be launched with a kitemark that will make is easier for buyers to identify "open" companies.

The kitemark is based on a self-assessment approach and will define a product's potential for integration and interoperability with other products and platforms, and gauge the level of risk for the buyer to technology "lock-in." It will also provide a benchmark for the quality of IT products, services and skills offered.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19996&Itemid=93&lang=de_DE

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6.6 Schweiz: Biometrischer Pass ab September 2006

Dem Start des Pilotprojekts (Dauer: max. 5 Jahre) zur Ausstellung von Schweizer Pässen mit elektronisch gespeicherten biometrischen Daten steht aus rechtlicher Sicht nichts mehr im Weg. Der Bundesrat hat die nötige Verordnung verabschiedet und auf den 4. September 2006 in Kraft gesetzt. Ab diesem Datum kann, neben dem weiterhin aktuellen Pass 03, der neue Pass mit der Kurzbezeichnung "Pass 06" ausgestellt werden.

Verschiedene Anregungen aus der Vernehmlassung nahm der Bundesrat auf, so hat er etwa die Normen betreffend den Datenschutz präzisiert. Am Preis von 250 Franken für einen biometrischen Pass für Erwachsene hielt der Bundesrat allerdings fest. Für die flächendeckende Einführung soll der Preis dann auf der Basis der höheren Produktionszahlen neu kalkuliert werden.

Elektronisch gespeichert wird neben den bereits bisher im Pass enthaltenen Daten zur Person ein digitales Gesichtsbild im gängigen jpeg-Format. Fingerabdrücke sollen, wie in den Schengen-Staaten, später dazu kommen.

Weitere Informationen | Further information:
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19948&Itemid=93&lang=de_DE
* http://www.ifg.cc/index.php?option=com_content&task=view&id=19947&Itemid=93&lang=de_DE

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6.7 Irland: E-gov research to reduce red tape

Irish companies are being asked to participate in the new EU-funded €4.5m research project ITAIDE (Information Technology for Administration and Intelligent Design of E-Government) aimed at using e-government to slash administrative red tape encountered during the export process.

In this context, researchers from UCD Smurfit School of Business as part of a 16-member consortium have been awarded the four-year research tender to study how e-government practices and systems can improve the way tax and customs information is exchanged between business and public administrations. Other partners include universities throughout Europe, the UN and multinationals such as IBM, SAP and Nordea Bank.

Researchers will examine the way European businesses interact with international customs and tax authorities through a single-window-access IT system designed to make this interaction easier. They will make policy recommendations on simplifying customs procedures and increasing collaboration amongst European governments.

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6.8 Dänemark: E-revolution forces Danes online

Since the beginning of February, Denmark requires that companies dealing with state institutions must submit their invoices electronically. Around 15 million transactions that the state previously handled in paper are now managed electronically - with huge benefits. "We have made savings in the public sector of around 100m euros (£68.5m)," says Claus Juhl, from the government's Digital Task Force. Another recent innovation is that every Danish resident has to nominate a single bank account for all dealings with the state. This is replacing cheques or cash payments of benefits, pensions, etc.

But Jeppe Stransberg, a critic of what is called "e-government", says making this kind of thing compulsory is not the right way forward. "The major concern is for people who don't feel comfortable about it. I think they get largely alienated […], or a small minority who doesn't know how to use e-government gets completely marginalised." The government acknowledges the complaints, but insists that compulsion is necessary.

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7. eGovernment weltweit
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7.1 India: Jharnet set to usher in country's first SWAN

Jharkhand is readying for the launch in april of a statewide area network (SWAN), which would combine all e-initiatives taken so far in bringing various departments under e-governance.

While the launch of the statewide network called 'Jharnet' is due for April, the next phase is to be completed by July-end this year. 'Jharnet' would initially join all 22 district headquarters, and subsequently all block level headquarters by June this year.

With the proposed 500 nodes, Jharnet would have ultimately brought online around 5,000 government offices across the state, by the end of July.

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7.2 Bangladesh: ICT with E-governance to be launched

Communication Minister Barrister Nazmul Huda said his ministry would launch Information Communication Technology (ICT) with e-governance for further development as well as proper maintenance of the country's communication network, reports BS.

The Roads and Highways Engineers Association (RHEA) leaders urged the government for floating a Road Fund for proper maintenance of 22,000 kms of roads under the Roads and Highways (R&H) division and regularizing 7,500 `worked charged' employees of R&H.

Barrister Nazmul Huda appreciated the professional skill and competence of the R&H engineers as he said they had properly implemented the development projects in this sector, funded by the World Bank and other development partners.

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7.3 Nigeria: Boosting the Economy Through ICTs

After looking at the rate of development in ICTs, then, the revered communication scholar could not but conclude that a global village beckoned.

Today, through the internet, someone in a remote Nigerian village could send an e-mail to another in South East Asia and receive a reply within few minutes.

Indeed, ICTs can be and have been used to alleviate poverty. People who were in the lower rung of society's income ladder, have risen to the top through making effective use of the bouquet of opportunities offered by ICTs.

"The new vision of NIG is to promote building local content for the internet and using it as a tool for job creation. To achieve this, we are planning a programme tagged Internet for Job Creation (I4JC)," the newly elected president of the Nigerian Internet Group (NIG), Mr. Lanre Ajayi informed.

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7.4 New Zealand: New version of government's Digital Strategy
      to better reflect e-government plans

Research, technological and social changes to be taken into account

The government is set to produce a new version of its Digital Strategy by mid-year, with the help of a $125,000 contract with Wellington's Horizon Consulting Services.

The new version will re-examine the document produced in 2003 taking into account technological and social changes and research and experience in the past two-and-a-half years, says Laurence Miller, deputy state services commissioner in charge of the ICT branch (formerly the e-government unit).

As that deadline nears, government agencies and the public should have a clearer idea of "what a transformed government would look like", Millar says.

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7.5 USA: Urban und rural: Internetzugänge im Vergleich

Viele US-Amerikaner, die in ländlichen Gebieten leben, sind - was die Breitband-Verbindungen ins Internet angeht - noch immer nicht auf dem Stand der Stadtbewohner. Das ergab eine Studie des Pew Internet & American Life Project.

So gingen im Untersuchungszeitraum Ende 2005 nur etwa 24 Prozent der ländlichen US-Amerikaner per Highspeed ins Netz. In den Städten und Vorstädten waren es 39 Prozent.

Obwohl sich die Internetdurchdringung angleicht, gibt es auf dem Land andere Nutzungsgewohnheiten als in der Stadt.

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8. Ausgewählte Veranstaltungen im laufenden Monat
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8.1 Government Technology World Australia (05.04.-07.04., Canberra, Australia)

Government Technology World Australia is the only significant conference and exhibition in Australia that addresses all the strategic issues of sourcing and implementing technology into all tiers of Government.

The 2006 event presents is an outstanding opportunity for world-class IT solutions vendors to present their solutions to a proven targeted audience of decision-makers from Australia's major Government departments

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.terrapinn.com/2006/gtw%5Fau/index.stm

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8.2 WEBIST-2006 ( 11.04-13.04., Setúbal, Portugal)

The purpose of the 2nd International Conference on Web Information Systems and Technologies (WEBIST-2006) is to bring together researchers, engineers and practitioners interested in the technological advances and business applications of web-based information systems. The conference has four main track, covering different aspects of Web Information Systems, including Internet Technology, Web Interfaces and Applications, Society, e-Communities, e-Business and, last but not least, e-Learning.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.webist.org/

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8.3 AGILE 2006 conference (20.04.-22.04., Visegrád, Hungary)

9th AGILE International Conference on Geographic Information Science Shaping the future of Geographic Information Science in Europe'

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.agile2006.hu/

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8.4 Satellite Workshop "E-Government - The Way Ahead"
      (24.04.-28.04., Damascus, Syria)

Within the ICTTA'06, 2nd International Conference on Information & Communication Technologies: from Theory to Applications, this satellite workshop attempts to strengthen the transfer of knowledge and the interaction between sciences, research and practice. In order to highlight suitable applications and services in this field, contributions on national and international experiences related to users needs are welcomed.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://ictta.enst-bretagne.fr/dox/Workshops/E-Government-TheWayAhead.pdf

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8.5 Project Cycle Management for Government Project Managers and Engineers
      (24.04.-05.05., Cape Town, South Africa)

The success or failure of a project is largely in the hands of the project manager. Without effective project management, projects may become unwieldy and diverge from their scopes of work, miss project milestones, inaccurately report project outcomes, exceed expenditure allocations, and ultimately fail to provide the particular target outcomes.

Through presentations, case studies, simulated exercises, and in-depth group work, participants will gain new knowledge and skills that will enable them to develop an Action Plan to plan more effectively plan, manage, and monitor projects.

Weitere Informationen | Further Information:
* http://www.ip3.org/t2006/t_workshops_1613.htm


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Informationen zu weiteren interessanten Veranstaltungen finden Sie unter:
http://www.ifg.cc/index.php?option=com_events&Itemid=87&lang=de_DE

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Impressum
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IfG.CC - Institute for eGovernment
- Competence Center -
c/o Universität Potsdam
Tino Schuppan und Manfred J. Suhr
Postfach 900327
D-14439 Potsdam
AG Potsdam VR 2336

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